Volkshilfe vergibt Österreichischen Pflege- und Betreuungspreis

4. August 2016 | News Österreich, Pflegende Angehörige | 0 Kommentare

Barbara Gross, Präsidentin der Volkshilfe Österreich freut sich besonders, dass die Volkshilfe heuer bereits zum neunten Mal das Engagement jener Menschen und ArbeitgeberInnen würdigt, die in den Bereichen Pflege und Betreuung besondere Verantwortung übernehmen: „Pflegende Angehörige und ehrenamtliche HelferInnen sind aus unserem Gesundheitssystem, aber auch aus den einzelnen Familien nicht wegzudenken. Sie leisten oft Übermenschliches. Mit der LUISE, unserem Pflege- und Betreuungspreis möchten wir ein Stück Menschlichkeit zurückgeben und unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen.“

Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, fügt hinzu, dass es unabdingbare Voraussetzung für ein demokratisches System ist, dass sich Menschen engagieren und Mitverantwortung für Andere übernehmen: „Die Arbeit, die pflegende Angehörige und ehrenamtliche HelferInnen täglich leisten, ist unbezahlbar und für die Gesellschaft unersetzlich. Diese ausgeprägte Hilfekultur und Mitmenschlichkeit ist nicht selbstverständlich und bedarf öffentlicher Anerkennung.“

Der Preis wird in den Kategorien „Pflegende Angehörige“, „Ehrenamtliche HelferInnen“, „Kinder und Jugendliche, die in der Familie oder ehrenamtlich pflegen“ und „ArbeitgeberInnen, die die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf fördern“ vergeben. Ausgezeichnet werden Unterstützungsleistungen, Entlastungs- und Beratungsangebote und Initiativen, die schon in die Praxis umgesetzt wurden sowie individuelles Engagement.

Wie funktioniert die Einreichung?
Die Einreichung kann über die Homepage www.pflegepreis.at erfolgen: Entweder über das Bewerbungsformular, das zum Download zur Verfügung steht oder direkt über die Website. Die notwendigen Unterlagen und Informationen können auch telefonisch unter der Nummer 01 402 62 09 erfragt werden und per Post oder per E-Mail eingereicht werden. Neben der Möglichkeit sich selbst zu bewerben, können auch andere Personen nominiert werden. Einsendeschluss ist der 8. Oktober 2016. Eine Fachjury, die sich aus ExpertInnen des Pflege- und Betreuungsbereichs zusammensetzt, bewertet die jeweiligen Bewerbungen.

Die Preisverleihung findet am 3. November 2016 im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz statt. Die PreisträgerInnen werden persönlich ausgezeichnet, es werden Sach- und Geldpreise sowie die Statuette der LUISE überreicht.

Der Österreichische Pflege- und Betreuungspreis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz gefördert und von der Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger und dem Pflegenetz unterstützt. Wir danken dem Sponsor NOVARTIS. Außerdem gebührt unser Dank dem österreichischen Künstler Manfred Wakolbinger, der die „Luise“-Statuette gestaltet hat.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)