London (ots/PRNewswire) – – Eine neue klinische Studie, die in vollständigem Einklang mit den aktuellsten Richtlinien der EMeA (European Medicines Agency) durchgeführt wurde, zeigt, dass verschreibungspflichtiges Chondroitinsulfat Schmerzen und funktionelle Beeinträchtigungen bei Patienten mit Knie-Osteoarthritis (OA) wesentlich besser lindert als Placebos.
– Chondroitinsulfat hat sich als genauso wirksam wie der Entzündungshemmer (NSAID) Celecoxib herausgestellt.
– Über 6 Monate hinweg täglich behandelte Patienten haben oral verabreichtes Chondroitinsulfat in einer Dosis von 800 mg gut vertragen. Es wurden über den gesamten Zeitraum der Studie hinweg keine ernsten behandlungsbezogenen Nebenwirkungen beobachtet.
IBSA hat beim European Congress of Rheumatology (EULAR 2016) die Ergebnisse einer neuen multizentrischen, randomisierten, doppelblinden klinischen Studie der Phase III mit Double-Dummy-Verfahren und dem Titel CONCEPT (ChONdroitin vs CElecoxib vs Placebo T rial) vorgestellt.
Die den aktuellsten Richtlinien der EMeA entsprechende Studie wurde in 16 Zentren in Belgien, der Tschechischen Republik, Italien, Polen und der Schweiz durchgeführt und zählte 603 Patienten mit Knie-OA. Ihr Ziel bestand darin, die Wirksamkeit und Sicherheit von verschreibungspflichtigem hochreinen Chondroitinsulfat im Vergleich zu Placebos und Celecoxib als goldenen Referenzstandard über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg zu bestätigen.
Die von Prof. Reginster, MD, PhD, Professor für Epidemiologie, öffentliche Gesundheit und Gesundheitsökonomie (University of Liège, Belgien) beim IBSA Satellitensymposium „What treatment should we adopt as the preferred long-term therapy in knee OA“ (https://www.ibsa-international.com/eular2016/) vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass die beiden primären Endpunkte, der Rückgang des algofunktionalen Lequesne-Index und der Rückgang von Schmerzen auf einer VAS-Skala, sich beide im Vergleich zum Placebo als statistisch signifikant (p<0,05) erwiesen und die SYSADOA (Sympomatic Slow Acting Drug in OsteoArthritis)-Wirkung von Chondroitinsulfat bestätigten. Zudem hat sich Chondroitinsulfat als genauso wirksam wie der Vergleichswirkstoff Celecoxib erwiesen und weist ein vorteilhaftes Nutzen-/Risiko-Profil auf.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieser Studie“, so Giuseppe Mautone, Leiter der Forschung und Entwicklung von IBSA, „da diese Belege einen Schritt nach vorne in Bezug auf die Definition bedeuten, welche Medikamente Ärzte zur Langzeitbehandlung von OA einsetzen sollten.“
Über Osteoarthritis (OA)
Derzeit sind mehr als 40 Millionen Europäer von OA betroffen; sie ist der Grund für eine hohe Anzahl von Arztbesuchen und eine der führenden Indikationen für den Einsatz verschreibungspflichtiger Medikamente. Angesichts des Älterwerdens der Bevölkerung wird erwartet, dass OA bis 2020 der vierthäufigste Grund für Behinderungen sein wird[1],[2].
Die Linderung von Schmerzen sowie die Verbesserung von Funktionalität und Lebensqualität sind die Hauptziele bei der Behandlung von OA[2]. Die am häufigsten eingesetzten Behandlungsmethoden sind Schmerzmittel und NSAIDs, die zwar wirksam sind, aber häufig schwere Nebenwirkungen in Bezug auf den glykämischen Index und auf kardiovaskulärer Ebene verursachen.
Bisher wurden mehrere Zusammensetzungen erforscht und ihre Wirkung in Bezug auf die Linderung klinischer Symptome und die Verbesserung von Veränderungen der Gelenkstruktur getestet, doch es herrscht noch eine rege Diskussion darüber, welche Behandlung bzw. welches Medikament als bevorzugte Langzeitbehandlung bei Knie-OA empfohlen werden soll.
Über Chondroitinsulfat
Chondroitinsulfat* von IBSA ist ein verschreibungspflichtiges Medikament mit einem positiven, konsolidierten Nutzen-/Risiko-Profil. Die Wirksamkeit und Sicherheit in der Behandlung von OA wurde in mehreren klinischen Studien mit mehr als 3.900 Patienten nachgewiesen.
Das Produkt ist derzeit in 13 Ländern in der EU erhältlich und seit seiner Markteinführung (1983, Schweiz) wurden mehr als 55 Millionen Patienten behandelt.
*Geläufigste Markennamen: Condrosulf®, Chondrosulf®.
Über IBSA
IBSA ist ein mittelständisches Pharmaunternehmen mit Sitz in Lugano in der Schweiz.
https://www.ibsa-international.com/home/
Derzeit beschäftigt die IBSA-Gruppe mehr als 1.800 Mitarbeiter und ist in Gestalt von Partnern und örtlichen Tochterunternehmen in über 80 Ländern vertreten, darunter u. a. Italien, Frankreich, Ungarn, die Slowakische Republik, Polen, die Türkei, China und Skandinavien. Die Aktivitäten der Gruppe decken acht Hauptbehandlungsbereiche (Schmerzen/Entzündungen, Rheumatologie, Fortpflanzung und Fruchtbarkeit, Endokrinologie, Urologie, Dermatologie und Dermokosmetik, Atemwege, Herz-Kreislauf) ab. Sie verfügt über mehr als 60 Exklusivpatente.
Bibliographie
1. Conaghan P.G. et al. Ann Rheum Dis. 2014; 73 (8): 1442-5.2. Bruyère O. et al. Semin Arthritis Rheum. 2015; 45: S3-S11.