Einleitung/Problemstellung
In Deutschland stieg die Zahl der intensivmedizinisch versorgten Behandlungsfälle vom Jahr 2003 bis 2013 um 9,2 Prozent auf über 2,1 Millionen (Gesundheitsberichterstattung des Bundes, 2013). Wie viele Pflegende in Deutschland diese große Anzahl von Fällen versorgten und auf den Intensivstationen arbeiteten, ist laut Pflege-Thermometer 2012 nicht bekannt. Das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) hat eine Anzahl von ca. 47.000 Vollkräften in der Intensivpflege im Jahr 2010 errechnet (Löffert, Blum & Steffen, 2012, S. 8). Ebenfalls ist nicht bekannt, wie hoch die Quote derer ist, die eine abgeschlossene Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege haben (Isfort, 2012, S. 64). Auch wenn die Pflegenden auf Intensivstationen über großes Wissen und hohe Kompetenz verfügen, fehlen ihnen jedoch oft die Argumentationsgrundlagen, um ihr Wissen in die Pflegepraxis einbringen zu können (Abt-Zegelin, 2004, S. 10). Im Rahmen des Pflegeprozesses sind Planung, Analyse und Bewertung von Pflegeinterventionen auf wissenschaftlicher Grundlage ein wichtiger Aspekt in der Patientenversorgung (Ewers & Erbschwendter, 2015, S. 33). Dass allerdings diese Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis den Pflegenden noch Probleme bereitet, beweisen einige Studienergebnisse (Köpke et. al, 2013; Schnittger et. al., 2012; Breimeier et. al. 2011; Schubert & Wrobel, 2008). Diese Probleme bestehen, obwohl bereits im Jahr 2000 der Gesetzgeber den Stellenwert der evidenzbasierten Gesundheitsversorgung durch Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Gesundheitsreformgesetz) erhöht hat, um eine bestmögliche Versorgung von Patienten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten (Bundesgesetzblatt, 1999). Gründe hierfür sind die von Solomons & Spross (2011) beschriebenen Barrieren, die eine Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis erschweren (Solomons & Spross, 2011, S. 109-120).
Bereits im Jahr 1988 wurde von Heater, Becker & Olsen (1988) empirisch nachgewiesen, dass das Outcome von Patienten bei der Pflege nach wissenschaftlichen Erkenntnissen um mindestens 28 Prozent besser ist als die Pflege nach Erfahrungswissen (ebd., zitiert nach Heater, Becker & Olsen, 1988, S. 141). Dadurch, dass Deutschland als eines der letzten Länder in Europa mit der Akademisierung der Pflege in den 1990er Jahren begonnen hat, besteht noch eine große Theorie-Praxis-Kluft. In einer Querschnittstudie mit deskriptivem Design beschreiben Schnittger et al. (2012), dass die befragten Pflegenden ihre Pflege nicht auf eine angemessene Basis von Evidenz stellen können, da in der Krankenpflegeausbildung keine Kenntnisse zur evidenzbasierten Pflege vermittelt wurden und häufig nach Intuition und Tradition gehandelt wird (Schnittger et. al., 2012, S. 150). Deshalb beschreibt der Wissenschaftsrat in seinen Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen (2012), dass eine Akademisierungsquote von zehn und 20 Prozent in den Gesundheitsfachberufen anzustreben ist. Gründe hierfür sind ein erhöhter Versorgungsbedarf und Zuwachs der Komplexität in der Pflege von Patienten, sondern auch die fehlende Umsetzung evidenzbasierter Pflege (Wissenschaftsrat, 2012, S. 85).
Im Bereich Fort- und Weiterbildung ist die Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege die häufigste Qualifizierungsmöglichkeit für Pflegende auf Intensivstationen. Die Fachquote, also Pflegende mit abgeschlossener Fachweiterbildung, liegt laut eines Gutachtens des DKI (2012) bei 38,8 Prozent (Löffert, Blum & Steffen, 2012, S. 18). Die Ergebnisse von Schnittger et. al. (2012) aus ihrer Querschnittstudie zeigen, dass eine Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege keinen positiven Einfluss auf die evidenzbasierte Praxis hat (Schnittger et. al., 2012, S. 150).
Das Problem für Pflegende in Deutschland liegt darin, dass es für ihren Bereich nur sehr wenige wissenschaftlich fundierte Standards, wie etwa die Expertenstandards des Deutschen Netzwerkes für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP), gibt. Spezielle Standards für das Fachgebiet der Intensivpflege fehlen gänzlich, was sich am Beispiel der Verwendung geschlossener Absaugsysteme beim endotrachealen Absaugen zeigt (Kaltwasser, Hermes, Dubb & Stolecki, 2015, S. 42). In die Praxis umsetzbares klinisches Wissen ist nur für wenige Fragestellungen verfügbar, aber auch wenn viel Evidenz zu einem Thema vorliegt, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass diese in der Praxis um-gesetzt wird (Meyer & Köpke, 2012, S. 40). Gutes Beispiel hierfür ist der Expertenstandard Dekubitusprophylaxe, denn Meyer et. al. (2006) weisen darauf hin, dass trotz fehlender Reliabilität und Validität ca. 50 Prozent der Pflegenden eine Fortbildung zur Anwendung einer Risikoskala besucht haben (Meyer, Berg, Köpke, Fleischer & Langer, 2006, S. 34-38).
Auch wenn die Pflegewissenschaft in Deutschland in den letzten Jahren viele Erkenntnisse, z.B. in Form von Expertenstandards durch das DNQP hervorgebracht hat, kommt es zu einer Kluft zwischen Theorie und Praxis (Meyer & Köpke, 2012, S. 39). Diese Kluft zwischen dem praktischen Wissen von Pflegenden auf den Stationen und dem Wissenschaftswissen der Pflegewissenschaftler driftet weit auseinander. Die wissenschaftlichen Denkweisen können nämlich nicht in eine verständliche Sprache für die Praxis übersetzt werden (Dewe, 2004, S. 366). Weiterhin gibt es die von Solomons & Spross (2011) beschriebenen Barrieren bei der Umsetzung von evidenzbasierter Pflege in der Pflegepraxis, welche vier Gruppen zugeordnet wurden. Bei den strategischen Barrieren wird von den Pflegenden meist Zeitmangel und hohes Arbeitsaufkommen genannt, bei den technischen Barrieren sind es fehlende Kenntnisse im Umgang mit wissenschaftlichen Datenbanken. Als strukturelle Barrieren wurde fehlende Zugangsmöglichkeiten der Pflegenden zu wissenschaftlichen Erkenntnissen genannt, was eine Umsetzung evidenzbasierter Pflege erschwert. Der Fokus dieser Studie liegt auf den kulturellen Barrieren, also die abwehrende Haltung von Pflegenden gegenüber Veränderung in der Praxis und fehlender Werthaltung gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen (Solomons & Spross, 2011, S. 109-120).
Intensivpflege und Evidenzbasierte Pflege
Intensivpflege betreut kritisch kranke Patienten und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen hoher Technisierung und menschlicher Zuwendung (Kaltwasser et. al., 2015, S. 40). Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. definiert Intensivpflege als die Unterstützung, Übernahme und Wiederherstellung der Aktivitäten des täglichen Lebens unter Berücksichtigung der existenziellen Erfahrungen und der gesundheitlichen Biografie/Pflegeanamnese des kritisch kranken Patienten mit manifesten oder drohenden Störungen vitaler Funktionen (ebd.). Friesacher (1993) ergänzt die Linderung von Schmerzen und die Sterbebegleitung als Aufgaben von Pflegenden auf Intensivstationen (Friesacher, 1993, S. 34-40). Das Konzept der evidenzbasierten Pflege (EBP) hat einen medizinischen Ursprung und wurde vom Problemlösungsprozess der Evidence-based Medicine (EBM), welche von kanadischen Medizinern Mitte der 1990er Jahre entwickelt wurde, abgeleitet (Thiel, Steger, Josten & Schemmer, 2001, S. 268). Im Jahr 1999 wurde bereits in Deutschland das erste deutschsprachige Zentrum für EBP an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eröffnet. Behrens & Langer (2010) beschreiben evidenzbasierte Pflege (EBP): „Evidence-based Nursing ist die Nutzung der derzeit besten wissenschaftlich belegten Erfahrungen Dritter im individuellen Arbeitsbündnis zwischen einzigartigen Pflegebedürftigen oder einzigartigem Pflegesystem und professionell Pflegenden“ (Behrens & Langer, 2010, S. 25). Bisher verlassen sich die Pflegenden zu einem sehr großen Teil auf ihre Expertise und beziehen kaum Ergebnisse aus der Wissenschaft in ihre pflegerischen Entscheidungen mit ein (ebd., S. 28).
Barrieren bei der Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse
In einer Literaturanalyse von Solomons & Spross (2011) wurden die identifizierten Barrieren zur Umsetzung evidenzbasierter Pflege in vier Dimensionen eingeteilt (Solomons & Spross, 2011, S. 115-118): Strategischen Barrieren, wie z. B. Zeitmangel oder Leitungskräfte, welche andere Prioritäten in der Praxis setzen. Mangel an Ressourcen, wie z. B. hohes Arbeitsaufkommen und die fehlende Infrastruktur zur Umsetzung evidenzbasierter Pflege. Technischen Barrieren, wie z. B. die fehlende Kompetenz, gezielt wissenschaftliche Ergebnisse aufzufinden und Datenbanken zu bedienen. strukturelle Barrieren, wie z. B. fehlender Zugang zu Forschungsergebnissen. Als Beispiel kann hier eine abwehrende Haltung gegenüber dieser Thematik genannt werden, desgleichen auch ein Mangel an Autorität, fehlende Wertschätzung gegenüber Pflegewissenschaft und das Gefühl, die wissenschaftlichen Ergebnisse haben nichts mit der Praxis zu tun. Die Barrieren bei der Umsetzung von EBP sind auch im deutschsprachigen Raum beschrieben und können somit auf den Bereich der Pflege in Deutschland übertragen werden (Meyer & Köpke, 2012, S. 43).
Die größten Hindernisse bei der Umsetzung evidenzbasierter Pflege ermittelten Schubert & Wrobel (2008) in einer schriftlichen Befragung von 903 Pflegenden aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Die Resultate zeigten, dass das fehlende Verständnis englischsprachiger Forschungsartikel bei mehr 79 % der Befragten das Hauptproblem ist. Strukturelle Probleme in den Krankenhäusern hindern fast 63% und der Eindruck von Pflegenden, dass sie nicht genügend Befugnisse haben, um Pflegehandlungen zu verändern hindern fast 62 Prozent der Befragten bei der Umsetzung (Schubert & Wrobel, 2009, S. 1-9).
Am Universitätsklinikum Graz in Österreich haben Breimeier, Halfens & Lohrmann (2011) eine Querschnittstudie zum „Forschungs- und Wissenstransfer in der Pflegepraxis“ mit einer Stichprobe von 1023 durchgeführt. Fast 83 Prozent der Befragten gaben an, nie oder selten Forschungsartikel zu lesen. Lediglich drei Prozent der Teilnehmenden gaben an, wissenschaftliche Veröffentlichungen zu nutzen. Nur fünf Prozent nutzten Ergebnisse aus der Pflegewissenschaft für die Praxis. Gründe dafür sind Zeitmangel (69,9 Prozent), wenig Wissen zum Thema Pflegeforschung und schlechte Englischkenntnisse (45,5 Prozent) sowie Desinteresse (25,9 Prozent (Breimeier et. al., 2011, S. 1744-1756).
Schnittger et. al. (2012) untersuchten die Zukunft der evidenzbasierten Pflege in drei deutschen Kliniken (n=1211) und analysierten die personellen Bedingungen vor Ort. Im Durchschnitt verbrachten die Pflegenden 1,5 Stunden pro Woche für neues Fachwissen, welches meist aus dem Internet (77,7 Prozent), Zeitschriften (62,6 Prozent) sowie Büchern (52,4 Prozent) stammt. Über die Hälfte der Befragten (52,14 Prozent) sehen die Ergebnisse der Pflegewissenschaft positiv, jedoch war die Bereitschaft zur Mitarbeit beim Theorie-Praxis-Transfer geringer ausgeprägt (41,15 Prozent). Bei der Variablen „Wissen“ zeigte sich, dass der größte Teil (72,70 Prozent) während der Ausbildung keine oder wenige Lerninhalte zum Thema evidenzbasierter Pflege bekommen hat. Lediglich die Hälfte (49,56 Prozent) der Pflegenden arbeitet nach den Vorgaben des Deutschen Netzwerkes zur Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP). Die Ergebnisse der Variablen „Bereitschaft“ zeigten, dass 66,53 Prozent der Befragten bereit waren, ihre Praxistätigkeit aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ändern. Allerdings gab es eine große Kluft zwischen der Bereitschaft, die Praxis zu ändern, und der tatsächlichen Umsetzung. Im Subgruppenvergleich zeigte sich u.a., dass die Pflegenden mit Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege ein geringeres Interesse, Wissen und weniger Bereitschaft für den Wissenschaftstransfer haben (Schnittger, 2012, S. 140-150).
Köpke et al. (2013) führten eine Befragung bei 1023 Personen durch. Ein Drittel hatte bereits eine Fachweiterbildung absolviert. Die Einstellung der Pflegenden und Bewertung verschiedener Bedingungen und Aspekte zur Akademisierung zum Thema evidenzbasierter Pflege wurde untersucht. Aktuelle Forschungsergebnisse wurden von 45,7 Prozent in den letzten beiden Jahren genutzt, 24,9 Prozent der Befragten konnten sich an eine Umsetzung von Forschungsergebnissen nicht mehr erinnern. Die Bereitschaft, Forschungsergebnisse am Arbeitsplatz umzusetzen, war hoch, aber 24,6 Prozent der Befragten gaben an, dass Forschung in der Pflegepraxis nicht relevant und die Umsetzung von Ergebnissen begrenzt ist. Zeitmangel wurde hier als wichtigste Barriere bei der Implementierung angesehen (Köpke et al. S. 167-168).
Methodik, Forschungsfrage und Ziel
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Forschungsdesign mit halbstrukturierten, leitfadengestützten Interviews gewählt, um so die subjektiven Einstellungen der Pflegenden zu den kulturellen Barrieren bei der Umsetzung evidenzbasierter Pflege abfragen zu können (Bortz & Döring, 2006, S. 314). Die Transkription erfolgte mit Hilfe der Software „f4“, angelehnt an die Regeln nach Dresing & Pehl (2011). Die Datenanalyse der Interviews erfolgte nach dem neunstufigen Modell nach Mayring (2010) und anschließender deduktiver und induktiver Bildung von Kategorien (Mayring, 2010, S. 60). Ziel der Inhaltsanalyse nach Mayring war es, das Material, welches durch die Interviews entstanden ist, systematisch, theorie- und regelgeleitet zu analysieren (ebd., S. 11).
Aus der Problemstellung ergab sich folgende Forschungsfrage:
Welche Einstellung haben Pflegende auf Intensivstationen gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen im Kontext evidenzbasierter Pflege und wodurch wurden sie beeinflusst?
Ziel war es, die Einstellung Pflegender auf Intensivstationen gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen im Kontext evidenzbasierter Pflege und welche Faktoren sie beeinflussen, darzustellen, aber auch welche Maßnahmen sich die Pflegenden in Zukunft zur Förderung evidenzbasierter Pflege wünschen, um möglicherweise die Ausbildung der Pflegenden in Zukunft anzupassen.
Auswahl der Befragten
Die Anzahl der Interviewpartner sollte einem nach Helfferich (2011) beschriebenen mittleren Stichprobenumfang von sechs bis 30 Einzelfällen entsprechen (Helfferich, 2011, S. 173). Es wurden acht Interviews mit Pflegenden durchgeführt, die auf Intensivstationen an vier Kliniken in Oberfranken/Bayern und Thüringen in Deutschland beschäftigt sind. Ein Pflegender lehnte die Anfrage zum Interview aus Zeitmangel ab. Als Einschlusskriterium für die Auswahl zum Interview wurde eine Beschäftigung auf einer Intensivstation als zwingend notwendig festgelegt. Es wurden Pflegende mit der Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege und ohne Fachweiterbildung ausgewählt. Eine gleichmäßige Verteilung der beruflichen Qualifikation und der Geschlechter wurde angestrebt. Ausgeschlossen wurden Pflegende, welche kürzer als ein Jahr auf einer Intensivstation beschäftigt waren. Der Grund hierfür ist, dass diese Mitarbeiter über zu wenig Erfahrung im Bereich der Intensiv-pflege verfügen. Insgesamt wurden fünf weibliche und drei männliche Personen befragt.
Erhebungsinstrument
Für die Erhebung wurde ein Interviewleitfaden erstellt, der vorab mit Experten diskutiert und bei einer Person getestet wurde, um eine gute Verständlichkeit der Fragen zu erreichen. Insgesamt ergaben sich drei Hauptfragen mit Unterfragen.
Durchführung der Datenerhebung
Die Interviews wurden an unterschiedlichen Orten in einer ruhigen Atmosphäre (z. B. Stationszimmer, Büro) durchgeführt. Alle Pflegenden erhielten mindestens drei Tage vor dem Interview das Informationsblatt und die Einverständniserklärung per E-Mail zugeschickt und schriftlich bestätigt. Somit waren diese über den Ablauf und die Freiwilligkeit der Teilnahme vorinformiert und kannten die Forschungsfrage. Die Interviews wurden mit einem digitalen Aufnahmegerät aufgezeichnet und fanden im Mai 2015 statt.
Durchführung der Datenanalyse
Die Datenanalyse orientierte sich an dem neunstufigen Modell nach Mayring (2010). Um aus dem transkribierten Datenmaterial herauszufinden, welche Abschnitte interpretierbar sind, musste nach der Transkription des Datenmaterials nach den Regeln von Dresing & Pehl mit Hilfe der Software F4- Audiotranskription® eine genaue Analyse des Materials erfolgen. Die Analyse erfolgte softwaregstützt mit MAXQDA®.Die Inhaltsanalyse sollte das Material auswerten und dabei systematisch, regel- und theoriegeleitet vorgehen (Mayring, 2010, S. 13, 52-60).
Ergebnisse
Es ergaben sich drei Hauptkategorien: Einstellung von Pflegenden gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse Kategorie, Beeinflussende Faktoren der Einstellung von Pflegenden, Wünsche, um in Zukunft besser pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Einstellung von Pflegenden gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse
In den Aussagen waren die Pflegenden alle positiv gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen eingestellt. Die Pflegenden sagten aus, dass sich die Pflege nur durch wissenschaftliche Forschung weiterentwickeln kann. Als Beispiel von Professionalität wurden die Ärzte genannt, welche ihre Arbeit auch auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. „Ich finde (.) ich finde die eigentlich sehr wichtig, weil es ja eine gewisse Professionalität von der Pflege aussagt. Ähnlich jetzt, wenn es mal mit den Ärzten vergleicht, die tun ihr Handeln meistens auch auf Studien oder wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. Und warum soll man das in der Pflege nicht auch tun?“ (B5, Z. 12)
In Abgrenzung formulierten die Pflegenden aber auch, dass sie zwar eine positive Einstellung gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen haben, jedoch sind bei der Umsetzung Barrieren beschrieben worden. Zum einen wurde von den Pflegenden formuliert, dass es an Material, Medien und Literatur fehle und es zum anderen kaum oder wenig Fortbildungsangebote zu dieser Thematik gebe. Ebenso ist die fehlende Zeit im Alltag eine Barriere. „So in deinem Alltag, (..), ja, (..) driftet man davon ab. Und ich glaube da dran scheitert auch die Umsetzung, weil man wahrscheinlich (..), keine Ahnung, nicht die Materialien, die Medien dazu hat, diese Informationen zu erreichen. Keine Schulungen, die diesbezüglich laufen und so weiter.“ (B6, Z. 8) „Also, ich würde mich damit mehr beschäftigen, wenn ich auch das Material dazu hätte.“ (B1, Z. 24) „ (…) (.) dass häufig trotzdem einen Mehraufwand damit verbunden ist (..), um irgendwelche Assessments oder Assessmenttools mit auszufüllen (.). Ja, und das denke ich verhindert das, beziehungsweise wird oft nur schlampig ausgeführt, weil es einfach zu viel Zeit braucht.“ (B2, Z. 2)
Von einigen Pflegenden wurde ausgesagt, dass ihnen das Basiswissen zum Thema Pflegewissenschaft fehlt und die Verständlichkeit wichtig ist. „Im Prinzip stehe ich dem offen gegenüber, solange ich es verstehe.“ (B7, Z. 4)
Bei der Frage, ob denn aus Sicht der Pflegenden die Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse einen Einfluss auf die Patientenversorgung hat, schilderten die Pflegenden zur positiven Einstellung gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse auch, dass diese sich auf die Qualität in der Pflege und somit auch auf die Patientenversorgung positiv auswirken. „Natürlich. Weil ich ja gezielt durch eine Pflegemaßnahme, die evidenzbasiert, nachgewiesen, dass sie eine Wirkung hat.“ (B6, Z. 10)
Fehlendes Interesse und mangelndes Bewusstsein von Kollegen gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse sagte ein Befragter aus. Die Pflegenden sehen keine Notwendigkeit darin, dass sie ihr Handeln ändern, da es in der Vergangenheit nicht nötig war. „Ich habe oft das Gefühl, bei manchen das wird halt einfach so abgetan wie so Firlefanz, das ging doch die ganzen Jahre so auch.“ (B5, Z. 32)
Beeinflussende Faktoren der Einstellung von Pflegenden
Einige Pflegenden gaben an, in ihrer Einstellung zu pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen durch andere Personen in der Klinik beeinflusst worden zu sein. Am häufigsten wurden Ärzte als Personen genannt, welche die Pflegenden in Bezug zu wissenschaftlichen Erkenntnissen informell beeinflusst und mit Studienergebnissen aus dem Bereich Medizin konfrontiert haben. „Naja, vom ärztlichen Bereich kriegt man das dann schon immer mit, dass eben die sich oft nach Studien richten. Beziehungsweise wenn da wieder neue Erkenntnisse da sind, dann heißt es wieder in der und der Studie war es so.“ (B2, Z. 34)
Vier Pflegende gaben an, dass sie durch diese zweijährige Ausbildung vorwiegend in der Auseinandersetzung mit der Facharbeit beeinflusst worden sind. In der vorher absolvierten Grundausbildung wenig oder gar nicht. „Schon durch die, vor allem durch die Auseinandersetzung, durch das wissenschaftliche Arbeiten und stöbern im Internet und so weiter in Bezug auf die Facharbeit.“ (B6, Z. 14) „Also ich muss sagen, wie ich Ausbildung gemacht habe, (…), habe ich von Pflegewissenschaft persönlich nichts mitbekommen.“ (B2, Z. 30)
Einige Pflegende gaben an, dass sie das Angebot von (Fach-)Zeitschriften wahrnehmen oder das Internet nutzen. „Das einzige sind Fachzeitschriften, die Schwester der Pfleger. Da sind oftmals neue Artikel drin, Erkenntnisse, Verweise auf irgendwelche Resultate, die umzusetzen sind.“ (B6, Z. 18)
Diskussion
Alle Pflegenden sind in ihrer Einstellung positiv gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse. Aus Sicht der Pflegenden sind pflegewissenschaftliche Erkenntnisse ein wichtiger Aspekt in der Weiterentwicklung der Pflege und der Professionalisierung. Auch beschreiben die Befragten, dass die Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse aus ihrer Sicht die Qualität der Pflege verbessert und somit auch die Patientenversorgung. Doch trotz der positiven Einstellung formulierten alle Pflegenden Barrieren gegenüber der Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis. Diese waren unter anderem Zeitmangel, da z. B. Assessmentverfahren als zusätzliche Belastungen für den Tagesablauf auf Station empfunden werden und Konzepte bei der Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse im Stationsalltag fehlen. Bei der Frage nach den beeinflussenden Faktoren ergaben die Aussagen, dass die Pflegenden durch andere Personen in ihrer Einstellung geprägt worden sind. Hier wurden meist Ärzte genannt, von Pflegenden wurde keiner der Befragten beeinflusst. Hier zeigt sich deutlich, dass die niedrige Akademisierungsquote der Pflegenden keinen Einfluss auf die Einstellung anderer Pflegender hat. Ebenso wurde ein zu geringes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten genannt. Die Pflegenden wünschten sich mehr übersichtlichere Literatur mit Erkenntnissen durch die Pflegewissenschaft und die Ausbildung von Experten. Aufgrund dieser Aussagen ist eine Diskrepanz zwischen der positiven Einstellung und der praktizierten Pflege auf Station zu bemerken. Auch wenn die Pflegenden die Pflegewissenschaft als positiv erachten, kommt es durch das fehlende Basiswissen, Zeitmangel in der Praxis und fehlendem Zugang zu Literatur zu Unsicherheit und fehlendem Interesse der Pflegenden.
Die vorliegenden Ergebnisse der Befragung von acht Pflegenden zeigt auf, dass die Pflegenden eine positive Einstellung gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse haben, jedoch gibt es Barrieren bei der Umsetzung in die Praxis. Für den deutschsprachigen Raum liegen verschiedene Studien vor (Köpke et. al, 2013; Schnittger et. al., 2012; Breimeier et. al. 2011; Schubert & Wrobel, 2008). Wegen der verschiedenen Ausbildungs- und Gesundheitssysteme wurden die Ergebnisse überwiegend mit deutschsprachiger Literatur verglichen.
In der Befragung von Köpke et. al (2013) stehen viele der Pflegenden evidenzbasierter Pflege positiv gegenüber, jedoch zeigt sich eine Diskrepanz zwischen positiver Einstellung und der tatsächlichen Umsetzung (Köpke et. al., 2013). Auch wenn grundsätzlich die Bereitschaft zur Umsetzung pflege-wissenschaftlicher Erkenntnisse besteht, kommt es nur zu einem geringen Transfer in der Praxis, was auch die Pflegenden in der Befragung formulierten. In allen Studien wurden Hindernisse oder Barrieren bei der Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse genannt. Alle acht interviewten Pflegenden in der vorliegenden Studie äußerten, dass Zeitmangel, fehlende Fachliteratur und Basiswissen die Umsetzung behindern, auch wenn ihre Einstellung dazu positiv ist. Bei Breimeier et. al. waren Zeitmangel (69,9 Prozent), Mangel an Wissen (45,5 Prozent) sowie Desinteresse (25,9 Prozent) die drei am häufigsten genannten Hindernisse (Breimeier et. al., 2011, S. 15). Zu vergleichbaren Ergebnissen kamen Schnittger et. al. (2012) in einer Querschnittstudie. Dort war in den drei gemessenen Subskalen das „Interesse“ der Pflegenden an einem Theorie-Praxis-Transfer am stärksten ausgeprägt, dies im Vergleich zu „Wissen“ und zu „Bereitschaft“ zur Umsetzung in die Praxis. Weiterhin ergaben sich vergleichbare Ergebnisse zur Frage, ob pflegewissenschaftliche Ergebnisse relevant für die Praxis sind und Einfluss auf die Patientenversorgung haben (Schnittger, 2012). Bei Köpke et al. (2013) wurde das ähnlich deutlich positiv beantwortet, denn lediglich 12,4 Prozent der Befragten gaben an, dass Forschungsergebnisse nur für die Ausbildung, aber nicht für die Praxis relevant sind (Köpke et al., 2013). Die Ergebnisse sind der Untersuchung von Feick und Drossel ähnlich, da hier fast alle Befragten die Relevanz für die Praxis bestätigten. In der Einstellung negativer sind die Pflegenden in der Befragung von Schubert & Wrobel (2008). Die Pflegenden aus verschiedenen Fachrichtungen gaben an, dass sie nur geringe Vorteile für sich sehen, wenn sie Forschungswissen implementieren (46,4 Prozent) (Schubert & Wrobel, 2009). Bei Breimeier et. al. (2011) waren beinahe die Hälfte der Teilnehmenden (49,2 Prozent) nicht der Ansicht, dass Krankenpflege ein auf Forschung basierender Beruf sein soll (Breimeier et. al., 2011).
Vergleichbar waren die Ergebnisse von Schubert & Wrobel (2008) und Breimeier et. al. (2011) mit der Meinung der Pflegenden, dass Veränderungen nur wenig Vorteile für die Praxis bringen werden. Jeweils 44,6 Prozent und 53,7 Prozent stimmten der Aussage zu. In der Untersuchung von Feick und Drossel gaben vier Pflegende an, dass die Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse die Patientenversorgung positiv verbessert.
In den Aussagen über die beeinflussenden Faktoren zur Einstellung der Pflegenden gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse wurden andere Personen in der Klinik (meist Ärzte) und die Ausbildung genannt. Sogenannte „leaders“, also speziell ausgebildete Pflegende mit wissenschaftlicher Expertise, fehlen in der Praxis. Diese Notwendigkeit beschreiben auch Köpke et. al. (2013) und fordern auch eine akademische Ausbildung, um hier die Rahmenbedingungen zu verbessern und die Barrieren zum Teil zu beseitigen. Zwei Pflegende äußerten sich dazu ähnlich, da sie die Ausbildung von Experten zu ausgewählten Themen empfahlen.
Die Pflegenden der Studie von Feick und Drossel wünschten sich in Zukunft gut verständliche und kurz zusammengefasste Ergebnisse der Pflegewissenschaft um diese besser umsetzen zu können. Dies begründen auch Köpke et. al. (2013) mit dem Ergebnis ihrer Studie, dass den Pflegenden Kompetenzen zur Beurteilung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse fehlen. In ihren Ergebnissen beschreiben Köpke et. al. (2013), dass Fort- und Weiterbildungen, Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte sowie Zugang zu Literatur Voraussetzungen für eine forschungsbasierte Pflege sind. Auch bei Breimeier et. al. (2011) wünschten sich 69 Prozent der befragten Pflegenden ein regelmäßiges Angebot zu Pflegewissenschaft und Pflegeforschung.
Auch wenn sich die Forschungsfrage dieser Untersuchung auf die Einstellung der Pflegenden gegenüber pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse und den von Solomon & Spross (2011) beschriebenen kulturellen Barrieren beschränkt, zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, dass diese Thematik sehr vielfältig ist. Auch wenn alle befragten Pflegenden eine positive Einstellung haben, hat sich gezeigt, dass die kulturellen Barrieren immer abhängig sind von den durch Solomon & Spross (2011) beschriebenen weiteren Barrieren. Das bedeutet, auch wenn die Pflegenden positiv gegenüber der Pflegewissenschaft eingestellt sind, kommt es nicht zu einer Umsetzung in die Praxis. Grund hierfür sind die technischen, strukturellen und strategischen Barrieren in den Kliniken.
Limitationen
Ein Vergleich mit internationalen erfolgte nur teilweise, da sich das Ausbildungssystem und die Rahmenbedingungen in der Praxis im Ausland wesentlich von denen in Deutschland unterscheiden. Trotz der beiden geführten Probeinterviews mit dem Interviewleitfaden ist eine weitere Anpassung der Fragen bei weiteren Untersuchungen notwendig. Eine differenzierte Untersuchung einzelner Ergebnisse muss weiter erfolgen.
Fazit für die Praxis
Die Ergebnisse und die aktuelle Literatur zeigen, dass die Pflegenden generell eine positive Einstellung gegenüber pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen haben. Jedoch werden die Aspekte wie Zeitmangel, fehlende Literatur und „leaders“ von den Pflegenden möglicherweise benutzt, um eine mangelnde Umsetzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse zu erklären. Aus- und Weiterbildung für Pflegenden muss im Kontext evidenzbasierter Pflege erfolgen, um deren Umsetzung zu fördern und das Pflegende wissenschaftliche Literatur besser verstehen. Exemplarisch sind die Strategien von Solomon & Spross (2010) zu nennen, denn hier werden bereits Lösungsvorschläge zur Überwindung von Barrieren bei der Implementierung evidenzbasierter Pflege beschrieben. Möglichkeiten zur Fortbildung, die Ausbildung von Experten zu bestimmten Themen und einen besseren Zugang zu Literatur sind notwendig.
Autor: Matthias Drossel MSc und Frank Feick BA
Titel: „VisionärInnen verändern die Welt…“
Ausgabe: Pflege Professionell 02/2015
Link: Zur kompletten Ausgabe
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