Bekannte Social-Media-Plattform dient dem Informationsaustausch und der Unterstützung
Pins gegen Schmerzen
Über die virtuelle Pinnwand Pinterest können sich Nutzer über Interessen, Hobbys oder Stars austauschen – und auch über gesundheitliche Probleme. Eben das machen Menschen mit chronischen Schmerzen ausgiebig, so das Ergebnis einer Analyse von 502 Pins zu diesem Thema. „Wir sehen, dass Pinterest von Patienten genutzt wird, um sich wirklich gegenseitig zu unterstützen, einander Informationen zu liefern, oder einfach ein Ventil zu finden, um mit chronischen Scherzen umzugehen“, meint Studienleiterin Jeanine Guidry.
Knapp ein Viertel der Pins zu chronischen Schmerzen dienen Betroffenen einfach dazu, mal Dampf abzulassen. Doch ein größerer Anteil befasst sich wirklich mit dem Umgang mit dem Problem. Gut ein Drittel der Beiträge enthält Tipps zur Schmerzbewältigung selbst, 17,9 Prozent bieten Ratschläge für Betreuer oder Freunde. Fast die Hälfte befasst sich mit dem Umgang mit dem physischen Schmerz, immerhin 15,7 Prozent mit der Bewältigung der damit verbundenen emotionalen Last. Darauf, das Lachen die beste Medizin sei, besinnen sich immerhin 14,9 Prozent der Pins zu chronischen Schmerzen und setzen daher auf Humor.
Kommunikations-Chance
Der Studie zufolge stammt die große Mehrheit der Pins zum Thema chronische Schmerzen von Einzelpersonen. Denn Organisationen wie die Centers for Disease Control and Prevention http://cdc.gov oder die Weltgesundheitsorganisation nutzen Pinterest nicht annähernd so stark wie Facebook oder Twitter. „Profis in der Gesundheitskommunikation sollten in Erwägung ziehen, Pinterest stärker zu nutzen, da sie hier wirklich Menschen erreichen können, die chronische Schmerzen zu bewältigen versuchen“, meint daher Guidry. Die Plattform könnte eine gute Möglichkeit sein, hochwertige, zuverlässige Informationen zu verbreiten.