Neuer Therapieansatz gegen solide Tumore

18. Februar 2019 | Gastkommentare | 0 Kommentare

Proteinkinasehemmer NEK6 in Kombination mit antineoplastischen Mitteln hochwirksam

Rom (pte/18.02.2019/06:00) Mithilfe des Proteinkinasehemmers NEK6 lässt sich die Vermehrung von Krebszellen bei sogenannten soliden Tumorarten gezielt verhindern. Zu diesem Schluss kommen Mitarbeiter der Università Cattolica http://unicatt.it , des Policlinico Gemelli Ircc http:/policlinicogemell.it und des Istituto di Chimica del Riconoscimento Molecolare http://www.icrm.cnr.it in ihrer aktuellen Studie.

 

Inhibitorische Wirkung

Das multidisiziplinäre Team hatte bereits jahrelang die Rolle von NEK6 bei Krebserkrankungen am Eierstock erforscht. „Nachdem auch andere Forschergruppen bei soliden Tumoren auf ähnliche Ergebnisse gestoßen waren, haben wir diese Spur anhand anderer Experimente weiterverfolgt. Mithilfe von neuartigen Computerverfahren konnten wir schließlich eine Reihe von Molekülen mit inhibitorischer Wirkung für NEK6 ermitteln“, so Projektleiter Giovanni Scambia.

Die pharmakologische Wirkung dieser Verbindungen wurden im Labor getestet und mit den Ergebnissen bei anderen festen Krebsformen wie Brust- oder Kolonkrebs abgeglichen. Dabei hat sich herausgestellt, dass es ein postives Zusammenwirken mit handelsüblichen antineoplastischen Mitteln, wie beispielsweise Cisplatin, gibt.

Moliphrama hält Patent

Die Patentrechte an der innovativen Methode sind an die in der Region Molise beheimatete Moliphrama Srl, ein Spin-off der Facoltà di Medicina e Chirurgia an der Università Cattolica, abgetreten worden. Einzelheiten der wissenschaftlichen Untersuchung können in der renommierten Fachzeitschrift „Scientific Reports“ nachgelesen werden.

Autor

  • Karin Eder

    Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Advanced Practice Nurse, akademische Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Demenzberaterin, Direktorin im Haus Hetzendorf, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser