Mit Resonanz und Schwingung Menschen zum heilsamen Wachstum verhelfen oder Der Weg von einem Krankheitssystem in ein Gesundheitssystem durch den Einsatz der transpersonalen Zuwendung und Therapeutischen Berührung
In der neuen globalisierten und digitalisierten Welt haben wir uns als Gesellschaft und in der Gesundheitsbranche des 21. Jahrhunderts die Frage zu stellen, wie wir zukünftig mit neuen Herausforderungen wie dem Anstieg der zahlreichen chronischen Erkrankungen, psychiatrischen Zustandsbilder wie Angstzustände, Panikattacken, Depressionen und Suchterkrankungen, der Rückenproblematik (eine Frage der inneren Haltung und Flexibilität) und – als größte Herausforderung – der sozialen Vereinsamung und Selbstentfremdung umgehen wollen.
Selbstentfremdung und Burnout
Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Friedrich Schiller Universität in Jena hat in seinem 800 Seiten Buch „Resonanz“ (2016) beschrieben wie es durch die immer gleiche Arbeit am Computer zur Selbstentfremdung zum eigenen Körpers kommt. Der Körper wird weniger als Instrument gebraucht, vielmehr als Ressource benützt (vgl. Rosa 2016, S.176). Das Burnout-Syndrom beschreibt Rosa als „das Verstummen aller Resonanzachsen und damit eine radikale Form der physischen und psychischen Entfremdung“, wobei Hartmut Rosa das extensive Nutzen des eigenen Körpers und den Versuch der Ressourcenoptimierung ebenso als eine Form der leiblichen Selbstentfremdung beschreibt (vgl. Rosa 2016, S.180).
Was geschieht mit uns Menschen, wenn wir uns selbst entfremden und die Resonanzachsen verstummen? Wie lebt es sich in einer Gesellschaft, welche ganz auf wirtschaftliches Wachstum ausgerichtet ist und wo Resonanz zwischen Menschen immer mehr verloren geht?
Resonanz finden wir dort, wo der Mensch zu sich kommen und wachsen kann
Herbert Pietschmann, Professor für theoretische Physik definiert Resonanz als ein Phänomen von schwingenden Systemen (vgl. Pietschmann 2013). Ungeborene schwingen in Symbiose mit der Mutter. Über die Haut und die Stimme stellen wir einen Resonanzraum her. Auch beim Musik hören, gehen wir in Resonanz. Diese Schwingung kann uns zu Tränen rühren. Resonanz bewirkt eine Veränderung der Gefühle, eine Transformation. Dieses transformierende Element in einem Resonanzphänomen ist als eine Ressource zu betrachten. Menschliche Begegnungen hinterlassen Spuren und verändern uns. Sie erwecken Reaktionen – nicht immer nur positive – doch diese verändern uns. Denn genau diese begegnenden und berührenden Impulse benötigt der Mensch, um sich im Du und in der Welt zu erfahren. Auch Selbstheilung wird so aktiviert. Menschliche warmherzige Begegnung ist dafür notwendig.
Fehlt es an den positiven Resonanzachsen führt dies langfristig zu sozialer Kälte, Vereinsamung und Isolation. Übermäßige Egozentriertheit führt zu einer Verrohung der Gesellschaft. Dies ist kein gesundheitsfördernder Weg, welcher auf Sicherheit, Vertrauen und Stabilität einer Gesellschaft aufbaut.
Resonanzphänomene in der Gesundheits- und Krankenpflege zur Vermittlung von Sicherheit
Resonanzphänomene können sowohl durch körperliche Anwendungen, als auch seelisch – geistige und energetische Mechanismen ausgelöst werden. Eine „Berührung“ mit warmherzigen Augen – der Blick in die Seele – und ermutigenden Worten vermitteln Sicherheitsgefühle durch Präsenz und Kompetenz der Pflegefachkraft. Dies bewirkt Zuversicht, Ermutigung und stärkt die Hoffnung und somit die Selbstheilungskraft bei jeder (erkrankten) Person.
Diese Resonanzräume auf der Beziehungsebene gehören gepflegt „wie zarte Pflänzchen und in eine nährende Erde eingesetzt“. Was in unserer (Pflege-) Gesellschaft stellt diesen guten Humus dar, indem zarte (oder verletzte) Pflänzchen wachsen können?
Fürsorge als Wert in der Gesellschaft und in der professionellen Pflegearbeit
Den Wert von Begegnung und menschliche Fürsorge im Pflegekontext beschreibt 1979 erstmals Watson in ihrer Theorie of Caring. Jean Watson (*1940 in West Virginia) publizierte das Buch „The Philosophy and Science of Caring“ und bezeichnet ihre Ausrichtung als spirituell. Sie bezieht die menschliche Würde als Grundlage ihrer Theorie, bezieht sich unter anderem auf Carl Rogers und nennt Einflüsse von Hegel, Kierkegaard und östlichen Philosophien (vgl. Watson 1996, S. 10). Pflege ist für Jean Watson eine Kunst und eine Humanwissenschaft, ähnlich wie Florence Nightingale, Virginia Henderson und andere PflegeexpertInnen es sehen und gesehen haben.
Jean Watson Theorie der transpersonalen Zuwendung
Die Theorie der transpersonalen Zuwendung wurde bereits 1988 als Werk „Nursing: Human Science und Human Care“ veröffentlicht. Jean Watson formuliert den Vorgang der zwischenmenschlichen Zuwendung im Zuge des Pflegeprozesses als ein „moralisches Ideal der Pflege“ was den Schutz und die Bewahrung der menschlichen Würde als das eigentliche Anliegen in sich birgt (Watson 1996, S. 46). Die Pflegekraft kann den Zugang zum inneren Selbst der Person finden, wenn sie den physischen Körper nicht als getrennt von seinen Emotionen, dem höheren Selbst (der Seele) und vom Geist betrachtet und behandelt (Watson 1996, S. 69).
Bereits für Hippokrates galt die Inspiration der Seele und des Geistes als Voraussetzung für die Krankheitsbewältigung. Im Rahmen der Watson Theorie der transpersonalen Zuwendung ist das mental-spirituelle Wachstum aller am Pflegeprozess beteiligter Personen zu fördern. Dazu gehört es Sinn in der eigenen Existenz finden, innere Kräfte sowie Transzendenz und Selbstheilung voranzubringen (Watson 1996, S. 98). Pflege geschieht in der zwischenmenschlichen Zuwendung. Gesundheit beschreibt Watson als „Kongruenz zwischen Selbstwahrnehmung und Selbsterfahrung“ (Watson 1996, S. 67).
Comfort Care als Wert der institutionellen Integrität
Katherine Kolbaca schafft mit der Comfort Care Theorie einen Bezugsrahmen für den Wert von Fürsorge und „sich kümmern“ und beschreibt im Jahr 2014: „Comfort ist das Ergebnis von qualitativ hochstehender Pflege und klinisch messbar und sichtbar zu machen.
Comfort Care bewirkt durch eine fürsorgliche Zuwendung in der Pflege eine geringere Ausschüttung von Stresshormonen und die Homöostase im Nervensystem kann gewährleistet werden (Kolcaba 2014, S.13-14 in: Buchmayer 2017, S.7).
„Comfort Care bietet einen humanen Leitfaden für die Betreuung sowie die ethische Reflexion und Entscheidungsfindung am Lebensende.“ (Kolcaba 2014, S.91 in: Buchmayer 2017, S. 14). Individuell ausgewählte Comfort Maßnahmen können für ein friedvolles Sterben unterstützend sein, denn ein Gefühl des Friedens, der Würde und Comfort zu erfahren, sind wesentliche Parameter am Lebensende. Comfort Care soll als humaner Leitfaden in der Palliative-Care verankert sein, beschreibt Rosemarie Buchmayer in ihrer Abschlussarbeit im Rahmen der Weiterbildung gemäß § 64 Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (Buchmayer 2017, S. 14).
Comfort Care soll zukünftig als Wert und Zeichen einer „institutionellen Integrität“ in aller Strenge und Konsequenz in den Gesundheitseinrichtungen eingefordert und gemessen werden.
Therapeutic Touch bietet den Raum für Begegnung, Resonanz, Heilung und Selbstreflexion
Transpersonale Begegnung und Berührung aktiviert immer auf beiden Seiten, im positiven wie im negativen Sinn. Eine ruhige, zentrierte innere Verfasstheit stellt die Voraussetzung für die Anwendung einer Berührungstherapie dar. Dazu zählt auch die Achtsamkeit auf eigene Gedanken und Gefühle, da diese sich beeinflussend auf unsere Umgebung auswirken. Unsere eigenen Störungen haben die Tendenz die Störfelder im Patienten zu verstärken (vgl. Macrae 1995, S.40-41).
Dolores Krieger, amerikanische Krankenschwester, Pflegeforscherin, Lehrerin und Professor Emeritus der Universität New York ist eine wichtige Exponentin holistischer Heilmethoden in der Krankenpflege. Krieger entwickelte 1972 mit der Theosophin und Heilerin Dora Kunz das Konzept Therapeutic Touch für Menschen in heilenden und helfenden Berufen. Sie wurde von Dora Kunz und anderen Heilern wie Oscar Estebany unterrichtet und experimentierte im Pflegekontext beispielsweise mit Hämoglobin in Verbindung mit Therapeutic Touch. Krieger ist anerkannt für die Entwicklung und Forschung neuer Theorien einer humanistischen Umsetzung einer zeitgemäßen Interpretation alter Heilpraktiken im klinischen Bereich. Krieger erbrachte durch Forschungsarbeit den Nachweis, dass TT eine sichere und praktizierbare Methode darstellt. Seit 1975 ist TT im Lehrplan von Universitäten und College und inzwischen an über 100 Institutionen in den Vereinigten Staaten und über 75 weiteren Ländern (vgl. Krieger 1999, S.181).
Ab 1972 wird Therapeutic Touch an der New York University („Frontiers in Nursing“) erfolgreich gelehrt (vgl. Sayre-Adams/Wright 1997, S.8) und in das Gesundheitssystem integriert (vgl. Van Gelder/Chesley 2016, S.217; Weydert-Bales 2015, S. 11-12; Macrae 1995, S.18; May 2013, S.17). Im Jahr 1975 wird die erste Untersuchung der Methode publiziert, die den Anstieg des Hämoglobinspiegels bei Probandinnen und Probanden herausfand (vgl. Krieger 1975, S.787).
Zentrierung, Achtsamkeit und Selbsterforschung als mächtige Verbündete bei der Heilarbeit
25 Jahre nach der Entwicklung der Methode Therapeutic Touch rückte Krieger die Selbsterforschung der persönlichen Dynamik der Anwender und Anwenderinnen in den Mittelpunkt. Sie fordert zu folgenden inneren Fragen auf: „Was erfahre ich beim Ausüben dieser Techniken auf der energetischen Ebene?“ „Was sind meine Empfindungen bei der Anwendung?“ „Wie fange ich die subtile Dynamik ein und was sagt mir meine intuitive Reaktion aus dem Bauch heraus?“ und andererseits „Wo konzentriert sich meine Bewusstheit?“ Wie nehme ich es wahr?“ „Welche Eindrücke fließen durch mich?“ „Welche Fähigkeiten, Ideen, Erkenntnisse, Visualisierungen spielen eine Rolle?“ (vgl. Krieger 1999, S.31).
Krieger stellt in ihrem späteren Werk von 1997 verfassten Originalbuch „Therapeutic Touch inner Workbook“ die Frage an die Leserschaft, welche es aus ihrer Sicht zu verfolgen gibt: „Warum möchte ich ein Heiler sein?“ Krieger fordert auf „nach Antworten zu suchen und gleichzeitig zentriert zu bleiben“, sodass die gleichzeitige Benutzung beider Gehirnhälften die Fähigkeiten Präsenz und Mitgefühl trainiert. Selbstwahrnehmung erfordert ein ständiges Üben und trainiert so die Selbsterfahrung (Krieger 1999, S.32).
„Die Selbsterforschung macht das Zentrieren zur Kraftquelle des Therapeutic-Touch-Prozesses“ (Krieger 1999, S.35).
Therapeutische Berührung, eine untersuchte Methode mit Effektivität
Die in den Siebziger Jahren in den USA entwickelte Pflegemethode Therapeutic Touch ist seither vielfach in diversen Studien untersucht worden und Effekte im Sinne der Selbstheilung wurden nachgewiesen. In der im Jahr 2013 publizierten Literaturanalyse „Die Effektivität von Therapeutic Touch im klinischen Bereich“ von Gabriele Weydert-Bales werden von 528 gefundenen Publikationen insgesamt 63 Studien ausgewählt und analysiert, welche folgende Einschlusskriterien erfüllten: Durchführung im klinischen Bereich, Nachweis der Effektivität als Studienziel, klar definierte und getrennte Interventionen, randomisiert kontrollierte Studien. Studien an gesunden Probanden und ohne klinische Outcomes wurden ausgeschlossen (vgl. Weydert-Bales 2013, S.18).
Die Therapeutische Berührung bewirkt aufgrund der Aktivierung des Parasympathikus eine Beruhigung der Atemfrequenz, des Herzschlags und Blutdruckregulation und somit Entspannung, Linderung von Angst und Schmerzlinderung. Therapeutic Touch ist demnach als eine Entspannungsmethode zu verstehen, welche die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus anstrebt. Dieses Gleichgewicht senkt Stress, steigert die Regulationsfähigkeit und führt zur Stärkung des Immunsystems und der Selbstheilungskraft (vgl. Englert 2012, S.6).
Positive Einfluss von Dr. Rev. Rosalyn L. Bruyére auf die Pionierinnen in Österreich
Die in Österreich als komplementäre (ergänzende und nicht alternative) gelehrte und angewandte Pflegemethode Therapeutische Berührung stützt und basiert auf das umfassende Wissen der bioenergetischen Funktionsdiagnostik und den zahlreichen wertvollen Techniken der anerkannten Heilerin, Lehrerin und Forscherin am Sektor der Energiemedizin, Dr. Rev. Rosalyn L. Bruyére. Sie lehrt seit den frühen 90-er Jahren auch zweimal jährlich in Intensivseminaren ihre Community in Deutschland und in den USA die Kunst des Heilens durch Handauflegen, die Lehre der Energiezentren, der Aura und das tiefe alte Heilwissen aus verschiedenen Hochkulturen wie aus dem alten Ägypten, der prä-buddisthischen Bön-Religion, von den Ureinwohnern Nordamerikas und aus der christlichen Tradition. Die Zugehörigkeit zu einer Religion ist keine Voraussetzung für die Fähigkeit des Handauflegens. Es ist vielmehr die Bereitschaft der offenen ehrlichen Auseinandersetzung mit sich selbst, die Bereitschaft zu regelmäßigen Energieübungen, zur Kunst der Entwicklung von Herzenskraft und der Wahrnehmungsschulung. Alle diese Eigenschaften bewirken die Stärkung und Gesundung der Anwender/in und nur so kann langfristig mit gesunden und kranken Menschen erfüllend gearbeitet werden.
Zuwendung, Fürsorge als Weg zum Selbst, zur Selbstbestimmung
Kommen wir zurück zur eingangs von Hartmut Rosa beschriebenen Selbstentfremdung als Herausforderung im 21. Jahrhundert. Was braucht die Gesellschaft und die einzelnen Personen von Pflegenden neben der professionellen schulmedizinischen Begleitung und fachkompetenten Versorgung? Was brauchen die Pflegenden selbst für eine langfristige Erhaltung ihrer Freude am Beruf und für ausreichend Energie und Lebenskraft?
Selbstpflege ist die Voraussetzung um langfristig mit gesunden und – vor allem – kranken Menschen zu arbeiten. Selbstreflexion bewirkt Selbsterkenntnis und das Verändern von (selbstschädigenden) Verhaltensweisen. Selbstliebe und Selbstbewusstsein sind zu entwickeln. Dies ist ein lebenslanger Prozess und erfordert Beharrlichkeit, Innenschau und die Bereitschaft zur Veränderung. Damit mehr Gesundheit, mehr Freude und mehr Lebenskraft und Lebensdauer sich entwickeln kann.
Die Balancierung der hormonproduzierenden Organe, welche durch die energetische Heil- und Berührungsarbeit, also dem Handauflegen auf die feinstofflichen Energiezentren moduliert und harmonisiert, wird begleitet von Zuwendung, Fürsorge, Zuhören, Anblicken, das Dasein ohne Störung, Hand halten und den professinellen Techniken der Therapeutische Berührung. All dies sind stärkende Elemente für Wohlbefinden, Lebensqualität, Vertrauen, Sicherheitsgefühl und zum Ankurbeln der Selbstheilungskraft und ein einfacher, aber nicht simpler Weg zurück zum Selbst.
Literatur:
- BRUYÉRE, Rosalyn L. (2003): Das Geheimnis der Chakras. Unsere Licht- und Energiezentren. 5.Auflage. München: Wilhelm Heyne Verlag.
- BUCHMAYER, Rosemarie (2017): Therapeutische Berührung. Die Verknüpfung mit der Comfort-Theorie in der professionellen Pflege. Abschlussarbeit im Rahmen der Weiterbildung Energetische Modelle und Methoden –Therapeutische Berührung gemäß § 64 GuKG Gesundheits- und Krankenpflegegesetz am Institut für Weiterbildung im Gesundheitswesen – Zentrum Lebensenergie, Wien.
- ENGLERT, Alexandra (2012): Therapeutic Touch© und Herzratenvariabilität (HRV). Eine Anwendungsbeobachtung. Thesis zur Erlangung des Grades Master of Science am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz Schloss Seggau.
- KOLBACA, Katherine (2014): Pflegekonzept Comfort. Theorie und Praxis der Förderung von Wohlbefinden, Trost und Entspannung in der Pflege. Bern: Hogrefe.
- KRIEGER, Dolores (1975): Therapeutic Touch: The Imprimatur of Nursing. In: American Journal of Nursing. Volume 75. Number 5. 1975. New York City. S.784-787.
- KRIEGER, Dolores (1999): Deine heilenden Hände. Die Heilmethode Therapeutic Touch. Kreuzlingen/München: Hugendubel Irisiana Verlag.
- MACRAE, Janet (1995): Therapeutic Touch. Kontaktheilung. Die heilende Berührung. 2.Auflage. Grafing: Aquamarin Verlag.MAY, Diane (2013): Das Therapeutic Touch Handbuch. Grundkurs – Basic. Toronto: Scribe Press.
- ROSA, Hartmut (2016). Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. 1.Auflage. Berlin: Suhrkamp Verlag.
- SAYRE-ADAMS, Jean/ WRIGHT, Steve G. (1997): Therapeutische Berührung in Theorie und Praxis. Berlin/Wiesbaden: Ullstein Mosby Verlag.
- PIETSCHMANN, Herbert (2013): Das Ganze und seine Teile: Neues Denken seit der Quantenphysik. Ibera. European University Press.
- VAN GELDER, Kirsten/ CHESLEY, Frank (2016): Mit den inneren Augen schauen. Die einzigartigen Erkenntnisse der Hellsichtigen und Heilerin Dora van Gelder Kunz. 1. Auflage. Grafing: Aquamarin Verlag.
- WATSON, Jean (1979). Nursing. The philosophy and science of caring. Boston: Little Brown.
- WATSON, Jean (1996): Pflege: Wissenschaft und menschliche Zuwendung. Bern. Huber Verlag.
- WEYDERT-BALES, Gabriele (2013): Die Effektivität von Therapeutic Touch im klinischen Bereich. Eine Literaturanalyse. Masterarbeit. Books on Demand. Norderstedt: GRIN Verlag.
- WIEDERKEHR, Gabriele (2016): Lehrplan der Weiterbildung Therapeutische Berührung gemäß § 64 GuKG. Institut für Weiterbildung im Gesundheitswesen – Zentrum Lebensenergie e.U. Unveröffentlichtes Konzept. Wien. In: https://www.zentrum-lebensenergie.at [4.7.2017].
Pflegefachkräfte erlernen Therapeutische Berührung in der Weiterbildung gemäß § 64 GuKG
Die Weiterbildung „Energetische Modelle und Methoden – Therapeutische Berührung“ gemäß § 64 GuKG kann seit dem Jahr 2003 in Wien absolviert werden. Sie umfasst 480 Stunden Theorie und Praxis und ist für Personen des gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege von der Landessanitätsbehörde laut Gesundheits- und Krankenpflegegesetz § 64 GuKG, Abs. 3, BGBl. 108/97 anerkannt. Das Zeugnis berechtigt zum Anführen der Zusatzbezeichnung „Komplementäre Pflege – Therapeutic Touch“ gemäß § 11 GuKG (neue Bezeichnung seit 2017, davor lautet die Zusatzbezeichnung „Therapeutische Berührung“). Mit der GuKG Novelle 2016 wurde die pflegerische Kernkompetenz „Anwendung komplementärer Pflegemethoden“ gemäß § 14, Punkt 15 im Berufsgesetz der österreichischen Gesundheits- und Krankenpflege legitimiert (GuKG BGBl 1997/102 idF BGBl I 2016/75).
Ziele der Weiterbildung
Das kompetente Erlernen der heilsamen Berührungstherapie für den professionellen Einsatz am Patienten (und Klienten in der selbstständigen Tätigkeit) ist das Ziel der Ausbildung sowie – langfristig – die professionelle Integration von energetischen Heilmethoden in das Gesundheitssystem durch den Gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege.
Erlernt werden neben den zahlreichen Techniken der Therapeutischen Berührung, viel gesundheitsfördernde und stärkende Methoden wie Qi Gong, Meditation, Visualisierung, Herzmeridian- und Atemübungen, Continuum Movement, Stimmtraining, Körperreisen zur Selbstpflege der Anwender/in. Spannende Vorträge zu nationaler und internationaler Forschung, Wirkungsweisen der Energiemedizin, Bioenergetik, Energiefelder und Energiezentren (Chakren) und Erkenntnisse der Gehirn- und Bewusstseinsforschung und Ethik werden diskutiert und in die Anwendung integriert.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Entwicklung und den zahlreichen Therapeutic Touch Studien sowie der weiterentwickelten Methode Healing Touch sowie die grundlegenden Erkenntnisse des Pflegemodells nach Martha Rogers (USA) vertiefen das theoretische Verständnis.
Auf Basis von Pflegediagnosen wie zum Beispiel Energie/Kraft, spirituelles Wohlbefinden, Erschöpfung, Angst, Einsamkeit, Schmerz und andere mehr werden die folgerichtigen Techniken der Therapeutischen Berührung gewählt und werden am Patienten eingesetzt. Zur Qualitätssicherung wird eine nachvollziehbare Dokumentation geübt und erlernt.
Der 14. Lehrgang startet am 12. Oktober 2017 in Wien. Es gibt noch freie Plätze, informieren Sie sich! Interessierte schauen auf der Homepage des Instituts für Weiterbildung im Gesundheitswesen – Zentrum Lebensenergie e.U.: www.zentrum-lebensenergie.at oder E-mail mailto:info@zentrum-lebensenergie.at oder vereinbaren einen Gesprächstermin mit der Lehrgangsleitung.
Autorin: Gabriele Wiederkehr, MSc, Pflegepädagogin, Leitung der Weiterbildung gemäß § 64 GuKG „Therapeutische Berührung – Therapeutic Touch“ in Wien.
Einzelsitzungen „Energetische Heilarbeit zur Gesundheitsförderung“ in der Praxisgemeinschaft Linke Wienzeile 106/11, 1060 Wien. https://www.praxis-wienzeile.at/ und Leitung einer offenen Übungsgruppe in Wien 1010.