Lernwelten 2017

9. Februar 2017 | News Deutschland, News Österreich | 0 Kommentare

Forschendes Lernen hat mindestens zwei Dimensionen. Zum einen ist es eine Art des Lernens, zum anderen geht es um das Erlernen von Forschung. Forschendes Lernen ist in der hochschulischen Bildung eine Selbstverständlichkeit, die Grundideen können aber auch in der Berufsbildung zur Anwendung kommenverfolgt werden.  Forschendes Lernen ist gekennzeichnet durch eine relative Selbsttätigkeit der Lernenden. Lernende können methodisch geleitet interessierende und beantwortbare (Forschungs-) Ffragen aufgreifen und ihnen diesen nachgehen. Sie lernen dabei, den bisherigen Stand des Wissen zu erfassen, ein geeignetes Design zur Beantwortung der Fragen zu entwerfen, den bisherigen Stand des relevanten Wissen zu erfassen, ggf. selbst eine begrenzte Untersuchung durchzuführen, Ergebnisse darzustellen und auszuwerten und letztlich ihre gestellte Frage zu beantworten.  Wissenschaft und Forschung lebent fast mehr von klugen Fragen und den Suchpm Prozessen! als von den Antworten selbst. Um letztendlich  wissenschaftliches Wissen generieren zu können, müssen Lernende im Sinne einer evidence based practicse zunehmend ihre Handlungen begründen und reflektieren.

Lernen ist dann bedeutend mehr als Wissensanhäufung, es ist ein ergebnisoffener und dynamischer Prozess, bei dem das Erkenntnisinteresse der Lernenden im Mittelpunkt steht.

Diese Überlegungen bestärken die Herausforderungen an die Berufsfachschulen und Hochschulen – aber auch an die Lernumgebung im praktischen Alltag.

In der beruflichen Bildung liegt der Schwerpunkt auf dem forschenden Lernen und darin, seine Vorzüge zu nutzen, vor allem eine forschende Haltung einzunehmen, die möglichst die Ausbildung überdauernd in der späteren Berufsausübung beibehalten wird.  In der hochschulischen Bildung dagegen verbinden sich beide genannten Dimensionen: das forschende Lernen mit dem Forschen lernen.

Das Konzept des Forschenden Lernens sollte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung so umgesetzt werden, dass Lehrpersonen selbst zu Forschenden werden können. Sie erwerben entsprechende Kompetenzen, um eigenständig zu wie sie zu eigenständig, methodisch reflektiertem Wissen als Grundlage ihres Unterrichts zu kommen  und wie Sie diese sie nutzen die Erkenntnisse zur kritischen Bewertung Erkenntnisse in Ihremihres pädagogischen Berufsalltags.  kritisch bewerten und nicht nur selbst nutzen, sondern auch zur Grundlage ihres Unterrichts machen.

Der 17. Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik „Lernwelten“ lädt Sie ein, Themen in Vorträgen, Workshops und offenen Veranstaltungsformen zu diskutieren. Im Rahmen des Call for Abstracts können Beiträge zu folgenden Themen eingereicht werden:

  • Formen und Bedeutungen des forschenden Lernens (z.B. Methodenbeiträge; didaktische Prinzipien; Gütekriterien für das Forschende Lernen; Lehrerinnen- und Lehrerbildung)
  • Forschendes Lernen in der Berufspraxis (z.B. die Rolle der Lehrenden und Lernenden; Integration in den Lehralltag; Praxisbeispiele und Best-Case Szenarien; Anforderungen an Medienkompetenzen)
  • Bildungspolitische Dimension (z.B. Kompatibilität zu bestehenden Curricula und Ausbildungsrichtlinien, Effektivität von forschendem Lernen, Eignung für unterschiedliche Qualifikationsniveaus; Unterstützungsmöglichkeiten; institutionelle Ressourcen)
  • Sonstige Themen

Einreichen von Abstracts
Einreichungen sind als Abstract (Deutsch, 2 Seiten) bis 30. März 2017 unter www.lernwelten.info als Vortrag oder Poster möglich. Alle eingereichten Abstracts werden vom wissenschaftlichen Beirat begutachtet und bei Annahme als Langvortrag, Workshop oder Poster mit Kurzvortrag präsentiert. Einreichungen sind in folgenden Kategorien möglich:

  1. Wissenschaftliche Beiträge
  2. Praxisbeiträge (best practice).
  3. Studentische Einreichungen

Best of Bachelor – Best of Master
Der Kongress Lernwelten schreibt für 2017 den Preis „Best of Bachelor – Best of Master“ aus. Er ist mit einem Preisgeld von 1000.- € sowie einer Einladung an denzum Kongress nach Deggendorf verbunden. Qualifikationsarbeiten, die zwischen dem 1. Juli 2015 und dem 31. Januar 2017 erfolgreich abgeschlossen sind, können bis zum 30. März 2017 unter www.lernwelten.info eingereicht werden. Die Hochschulen im Gesundheits- und Pflegebereich werden aufgerufen, sich aktiv an ihrer und somit der nationalen und internationalen Nachwuchsförderung zu beteiligen. Eingereichte Beiträge werden durch den international besetzten wissenschaftlichen Beirat begutachtet.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)