Wien (OTS) – Morgen, Dienstag, soll im Ministerrat die Novelle zum Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) beschlossen werden. „Das Hilfswerk drängt schon lange darauf, dass hier endlich eine Entscheidung getroffen wird“, sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. „Die Verunsicherung aller Betroffenen muss ein Ende haben. Vor allem die Berufsanwärterinnen und Berufsanwärter, aber auch die Träger brauchen klare Verhältnisse“, fordert Karas.
„Der Schritt zur Akademisierung der Pflege trägt zur Aufwertung des Berufes bei und hebt die Profession auf den europäischen Standard“, erklärt Karas, „Aber auch der Erhalt des Berufsbilds der „Pflegehilfe“, die zukünftig „Pflegeassistenz“ heißen wird, ist vor allem für den Langzeitpflegesektor von großer Bedeutung“, so Karas.
In Zukunft soll es drei Qualitätsstufen in der Pflege geben: Pflegeassistenten und -assistentinnen, Pflegefachassistenten und –assistentinnen und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen. „Dies kann eine Chance sein, die vielfältigen Aufgaben der Pflege besser zu erfüllen, um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen“, so Karas weiter.
„Auf jeden Fall wünschen wir uns eine klare Entscheidung und eine rasche Umsetzung der Reformen. Bitte keine endlosen Übergangsfristen!“, so Karas abschließend.
Das Hilfswerk beschäftigt über 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa 4.500 in der Pflege und Betreuung. Zusätzlich werden von der Hilfswerk Personaldienstleistungs-GmbH derzeit etwa 1.500 selbstständige Personenbetreuerinnen und -betreuer an Privathaushalte vermittelt, um dort 24-Stunden-Betreuung zu leisten.