Gröhe: „Enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten fortsetzen“ – Aktionsplan zur deutsch-chinesischen Gesundheitszusammenarbeit verlängert

13. Juni 2016 | News Deutschland | 0 Kommentare

Am 13. Juni 2016 finden dieses Jahr die vierten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel reist gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und weiteren Mitgliedern des Kabinetts an.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe traf in Peking seine chinesische Amtskollegin, Ministerin Li Bin, zu bilateralen Gesprächen. Beide bekräftigten die enge Zusammenarbeit der Länder im Bereich der Gesundheit mit der Unterzeichnung eines Aktionsplans für 2016 bis 2018.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Durch das Abkommen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Gesundheitswesens wurde vor 36 Jahren der Grundstein für einen Austausch zwischen Deutschland und China im Gesundheitsbereich gelegt. Mit dem Aktionsplan, den wir heute unterzeichnet haben, setzen wir diese enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten fort und tauschen uns über gemeinsame Herausforderungen aus. Dazu gehört etwa, unser Gesundheitswesen besser an die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung anzupassen und eine gute Versorgung auch im ländlichen Raum sicherzustellen. Unser Ziel ist, dass Patientinnen und Patienten auch weiterhin schnell Zugang zu medizinischem Fortschritt haben. Dazu gehört auch, die Chancen der Digitalisierung für die Patienten besser zu nutzen.“

Der neue Aktionsplan schreibt den bereits bestehenden Dialog im Bereich des Krankenhausmanagements, übertragbarer bzw. nicht-übertragbarer Krankheiten und des Rettungswesens fort und ergänzt diesen um das Thema Digitalisierung.

Die Themen des Aktionsplans im Einzelnen sind:

  1. Übertragbare Krankheiten und Hygiene
  2. Onkologie
  3. Krankenhausmanagement, Qualitätssicherung, Krankenhausfinanzierung
  4. Traditionelle Chinesische Medizin
  5. Rettungsdienste und Notfallmedizin
  6. Förderung und Entwicklung der Gesundheitsindustrie
  7. Innovation im Gesundheitswesen

Zusätzlich haben die Gesundheitsministerien beider Länder eine Gemeinsame Erklärung im Bereich „Innovatives Gesundheitswesen“ beschlossen. Diese Gemeinsame Erklärung regt einen strukturierten Dialog zur Digitalisierung im Gesundheitswesen an.

Darüber hinaus haben sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und seine chinesische Amtskollegin Li Bin über die wichtige Zusammenarbeit in der globalen Gesundheitspolitik ausgetauscht.

Auf seiner Reise nach China trifft Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zudem den Repräsentanten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und besucht das Tongji Krankenhaus sowie das daran angeschlossene deutsch-chinesische Freundschaftskrankenhaus in Wuhan.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesgesundheitsministerium.de

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)