Angesichts einer gesellschaftlichen Entwicklung hin zu mehr Transparenz und Partizipation wird Kommunikation in der (Gesundheits-)Forschung immer wichtiger. Vertrauen zwischen Forschungseinrichtungen und ihren Stakeholdern, zwischen Forschung und Gesellschaft muss immer wieder neu geschaffen werden. Dieser Sammelband gibt Anregungen, wie erfolgreiche Kommunikation in der Gesundheitsforschung gestaltet werden kann, und ist ein Nachschlagewerk, das den Lesern Hilfestellung und Tipps für die eigene Arbeit gibt. Die wichtigsten Facetten der Wissenschaftskommunikation in der Gesundheitsforschung werden vorgestellt: von der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie über das Verhältnis von Wissenschaft und Medien –auch in Krisenzeiten – bis zur Erstellung evidenzbasierter Informationen für Patienten, von Fragen der Organisationskommunikation über das Stakeholder Engagement bis zum Fundraising. Kommunikatoren, Wissenschaftler und Journalisten geben eine aktuelle Übersicht über die Themen, die für Kommunikationsverantwortliche, Wissenschaftler und Manager in biomedizinischen Forschungseinrichtungen relevant sind. Entstanden ist der Band aus den Sitzungen und Workshops der TMF-Arbeitsgruppe Wissenschaftskommunikation, in denen regelmäßig die neuesten Entwicklungen der Wissenschafts- und Organisationskommunikation in medizinischen Forschungseinrichtungen diskutiert werden.
Persönliches Fazit
Wissenschaft trifft auf Medien. Wenn Wissenschaftler mit Medien kommunizieren, kommt in vielen Fällen mindestens eine Seite zu kurz. Bei dieser Kommunikation gibt es so viele Faktoren, dass es einer eigenen Schulung bedarf, dieses Manko auszubessern. Die beiden HerausgeberInnen schaffen mit diesem Werk eine perfekte Abhilfe. In vier großen Kapiteln beschreiben Sie mit unterschiedlichen AutorInnen die Optionen, Techniken und Meinungen zu diesem Thema. Denn nicht jedermann ist der Ansicht, dass Wissenschaft mit Presse kommunizieren sollte. Schnell erkennt man in den unterschiedlichen Kapiteln, dass diese Do’s und Dont’s je nach Kommunikationsplattformart unterschiedlich sein können. Natürlich finden sich auch jede Menge Beispiele, die zum Nachdenken anregen. Als Pflegewissenschaftler und Journalist haben mich einige Passagen nicht nur zum Denken angeregt, sondern auch hin und wieder zu einem Schmunzeln verleitet. Dieses Werk ist für ForscherInnen und DoktorantInnen, die mit der heutigen Zeit gehen wollen, ein absolutes MUST HAVE ! (MG)
HerausgeberInnen: Wiebke Lesch, Anja Schütt
Verlag: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Sprache: Deutsch
Seiten: 120 Seiten
ISBN:978-3954662869