AT: Gesunder Lebensstil kann vielen Krebsarten vorbeugen

4. Februar 2017 | News Österreich, Onkologie | 0 Kommentare

Wien (OTS/ÖVP-PK) – Dass Rauchen das Risiko, an Krebs zu erkranken erhöht, ist hinlänglich bekannt. Das Einatmen von Tabakrauch ist laut Deutscher Krebsgesellschaft sogar die häufigste Einzelursache für Krebs in den Industrieländern. Rauchen verursacht aber nicht nur Lungenkrebs, sondern auch viele andere Krebsarten wie beispielsweise Krebs der Mundhöhle, der Speiseröhre, der Brust  oder des Kehlkopfes werden begünstigt. Das erklärte heute, Freitag, ÖVP-Gesundheitssprecher Abg. Dr. Erwin Rasinger anlässlich des morgigen Weltkrebstages. Das diesjährige Motto der Weltgesundheitsorganisation lautet: „Wir können. Ich kann.“ Es steht dafür, dass Menschen durch einen gesunden Lebensstil dazu beitragen können, vielen Krebsarten vorzubeugen.

Rasinger, selbst Hausarzt, dazu: „Jeder hat sein persönliches Risiko mit seiner gewählten Lebensweise auch ein Stück selbst in der Hand. Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, an Krebs zu sterben. Denn 30 Prozent aller Krebserkrankungen sind durch das Rauchen bedingt, rund 90 Prozent der Lungenkrebserkrankungen sind zigarettenbedingt.“

Eine neue Studie aus den USA belegt sogar, dass schon wenige Zigaretten pro Tag das Leben verkürzen können. Weltweit sterben jährlich nach Schätzungen rund fünf Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens.

„Deshalb ist es wichtig, hier das Bewusstsein dafür zu heben“, begrüßt Rasinger, dass der Hauptverband der Sozialversicherungsträger gemeinsam mit verschiedenen Institutionen derzeit an einem neuen Programm für Raucher arbeitet. Immerhin haben im Jahr 2015 rund ein Drittel der Zigarettenraucher in Österreich oder 560.000 Menschen vergeblich versucht, von der Nikotinsucht wegzukommen.

Rasinger wies zudem darauf hin, dass Rauchen der weitaus größte Einzelfaktor sei, aber auch übermäßiger Alkoholgenuss oder Übergewicht würden Krebsrisiken darstellen. Der Abgeordnete hob in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit regelmäßiger körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und von Vorsorgeuntersuchungen hervor. Darmspiegelung, Prostata-Vorsorge und Mammografie könnten Krebsvorstufen rechtzeitig erkennen lassen. Im Bereich der Mammographie sei Österreich mit seinem Programm Weltspitze. „Früherkennung ist sinnvoll, um Krebserkrankungen oder besser noch Vorstufen von Krebs rechtzeitig aufzuspüren und zu therapieren.“ Er verwies zudem auf das Arbeitsprogramm der Bundesregierung, das auch eine Reduktion der Wartezeiten für CT- und MRT-Untersuchungen vorsieht.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)