FPÖ-Hofer: GuKG-Novelle noch verbesserungswürdig

19. Juni 2016 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) – „Die Aussagen von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser in der heutigen Pressestunde bestätigen meine Skepsis an der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG). So hat sie zwar glaubwürdig versichert, dass die Durchgängigkeit bei der Ausbildung gegeben sei, aber die große Chance, dass das Krankenpflegepersonal endlich auch mehr Kompetenzen erhält, wurde leider verpasst“, moniert der freiheitliche Behinderten- und Pflegesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer.

„Es war der Wunsch der Berufsgruppe, auch ohne Arzt die Verordnung von Pflegeutensilien zu veranlassen oder auch Ernährungspläne erstellen zu dürfen“, betont Hofer. Diese Möglichkeit werde es jedoch nach den heutigen Ausführungen der Ministerin leider weiterhin nicht geben. „Auch wurde in keiner Weise angedacht, den Beruf des Wundmanagers als eigene Berufsgruppe im Entwurf zu etablieren. Stattdessen versuche die Ministerin, die so genannte „Weiterverordnung“ von für die Pflege notwendigem Zubehör der Berufsgruppe wie eine Karotte vorzuhalten und verspricht, diese im PHC-Gesetz einzubauen. Ich weiß, dass sich die Gesundheitsministerin immer für die Anliegen des Pflegepersonals einsetzt und auch großes Verständnis für deren Bedürfnisse zeigt und daher hoffe ich, dass sie sich mit dem bis jetzt Erreichten nicht zufrieden gibt und weiterhin für mehr Kompetenzen und selbständige Arbeitsmöglichkeiten des Pflegepersonals kämpfen wird – im Sinne aller Beteiligten“, so Hofer.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)