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Krisen. Emotionen. Lösungen – Konflikte am Krankenbett

November 11, 2022

Immer häufiger spricht man im Gesundheitsbereich von „moralischem Stress“. Psychische Belastungen, die auftreten, wenn man nicht mehr so handeln kann, wie man es für gut und richtig hält. Die berufliche Integrität kann dadurch bedroht oder gar verletzt werden.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Überlastung durch Personalmangel, steile Hierarchien und ökonomische Zwänge spielen eine Rolle. Stress tritt auch auf, wenn innere Ressourcen fehlen. Gewissensbisse, innere Konflikte und Burnout können durch emotionale Überforderung oder überhöhte Ansprüche an sich selbst ausgelöst werden.

Ärzte und Pflegende sorgen sich um die Not der anderen. Es ist Zeit, ein besseres Verständnis für ihre eigenen moralischen Nöte zu entwickeln und Lösungswege zu skizzieren.

Welche Angebote und Freiräume gibt es im Klinik- bzw. Pflegealltag, damit ethische Konflikte gemeinsam reflektiert werden? Wie lässt sich mehr Resilienz aufbauen? Wo kann man Energie tanken? Ist die Spannung zwischen System und persönlicher Belastung überbrückbar? Wie können große Nöte und Konflikte in der täglichen Arbeit konstruktiv gelöst werden?

ReferentInnen | Wir freuen uns auf namhafte ExpertInnen aus dem In- und Ausland, u.a. Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Heller, M.A. (Karl-Franzens-Universität, Graz), ao. Univ.-Prof. Dr. Barbara Juen (Universität Innsbruck), Dr. Dipl.-Psych. Katja Kühlmeyer (Ludwig Maximilians Universität), Univ.-Prof. MMag. DDDr. Clemens Sedmak (University of Notre Dame/Indiana, USA) u.a.

Fortbildungsdiplome | Berufsverband Österreichischer PsychologInnen: 7 Fortbildungseinheiten Österreichische Ärztekammer: 7 sonstige DFP-Punkte (angefragt) | Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP): 7 Arbeitseinheiten (angefragt) | Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband: 14 ÖGKV PFP® 


Im Zuge der Corona-Pandemie denkt heute fast jede zweite Pflegekraft in Österreich über einen Berufsausstieg nach. Ein Alarmsignal.

Immer häufiger spricht man im Gesundheitsbereich von „moralischem Stress“. Psychische Belastungen, die auftreten, wenn man nicht mehr so handeln kann, wie man es für gut und richtig hält. Die berufliche Integrität kann dadurch bedroht oder gar verletzt werden.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Überlastung durch Personalmangel, steile Hierarchien und ökonomische Zwänge spielen eine Rolle. Stress tritt auch auf, wenn innere Ressourcen fehlen. Gewissensbisse, innere Konflikte und Burnout können durch emotionale Überforderung oder überhöhte Ansprüche an sich selbst ausgelöst werden.

Ärzte und Pflegende sorgen sich um die Not der anderen. Es ist Zeit, ein besseres Verständnis für ihre eigenen moralischen Nöte zu entwickeln und Lösungswege zu skizzieren.

Welche Angebote und Freiräume gibt es im Klinik- bzw. Pflegealltag, damit ethische Konflikte gemeinsam reflektiert werden? Wie lässt sich mehr Resilienz aufbauen? Wo kann man Energie tanken? Ist die Spannung zwischen System und persönlicher Belastung überbrückbar? Wie können große Nöte und Konflikte in der täglichen Arbeit konstruktiv gelöst werden?

Programm

09.00 Begrüßung
09.15 Konflikte am Krankenbett: Was löst moralischen Stress aus?
Katja Kühlmeyer, München
09.45 Richtig handeln trotz Systemzwang und Widerständen: Wie geht das?
Clemens Sedmak, Indiana, USA
10.15 Kaffeepause
10.45 Resilienz: Fordernde Situationen meistern
Barbara Juen, Innsbruck
11.15 Wie kann ‚Selbstsorge‘ in der ‚Fürsorge‘ gelingen?
Andreas Heller, Graz
11.45 Podiumsdiskussion: Berufliche Integrität ermöglichen: Was sichert die Zukunft der Gesundheitsberufe?
12.30 Mittagspause
13.30 Krankheit und Sterben begegnen – Was in der Begleitung von Kindern und ihren Familien hilft
Martina Kronberger-Vollnhofer, Wien
14.00 Wertschätzender Umgang mit Gefühlen: Emotionen als positive Ressource
Helga Kernstock-Redl, Wien
Aus der Praxis
14.30 Ethik: Reflexion fördern und Kompetenz stärken – Modelle für die Praxis
Jürgen Wallner, Wien
14.50 Wenn der Wille zum Leben schwindet… Umgang mit Suizidwünschen älterer Menschen
Erwin Horst Pilgram, Graz
15.10 Diskussion
16.00 Ende

ReferentInnen

  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Heller, M.A.
    Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC), Karl-Franzens-Universität, Graz
  • ao. Univ.-Prof. Dr. Barbara Juen
    Institut für Psychologie, Universität Innsbruck
  • Mag. Helga Kernstock-Redl
    Klinische und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin, Wien
  • Dr. Martina Kronberger-Vollnhofer, MSc
    FA für Kinder- und Jugendheilkunde, MOMO Kinderhospiz und Kinderpalliativteam, Wien
  • Dr. Dipl.-Psych. Katja Kühlmeyer
    Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Ludwig Maximilians Universität, München
  • Mag. Susanne Kummer
    Geschäftsführerin IMABE, Wien
  • MMag. Dr. Christian Lagger
    Geschäftsführer Krankenhaus der Elisabethinen GmbH, Graz
  • Prim. Mag. theol. Dr.med. Erwin Horst Pilgram
    Abteilung Medizinische Geriatrie und Hospiz, Albert Schweitzer Hospiz Graz
  • Univ.-Prof. MMag. DDDr. Clemens Sedmak
    Center for Social Concerns, University of Notre Dame/Indiana, USA
  • Priv.-Doz. Dr. Jürgen Wallner, MBA
    Bereich Ethik (Klinische-Organisations-Sozial) der Barmherzigen Brüder Österreich, Wien

Weitere Informationen

Tagungsort: Raiffeisen Forum, 1020 Wien, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1

Fortbildungspunkte:
Berufsverband Österreichischer PsychologInnen: 7 Fortbildungseinheiten
Österreichische Ärztekammer: 7 sonstige DFP-Punkte (angefragt)
Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP): 7 Arbeitseinheiten (7 AE)
Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband: 14 ÖGKV PFP®

Anmeldung

Teilnahmebetrag

regulär: 110 Euro
Imago-Hominis-AbonnentInnen: 90 Euro
StudentInnen: 50 Euro

Zahlung: Einzahlung des Teilnahmebetrages (spesenfrei für den Empfänger) auf das Konto:

IMABE • Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
IBAN: AT67 1100 0095 5398 8800
BIC: BKAUATWW

Ihre Anmeldung wird erst nach Zahlungseingang wirksam. Im Anschluss erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.

Anmeldeschluss: 31. Oktober 2022

Veranstaltungsort

Raiffeisen Forum
Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1
Wien, Wien 1020 Österreich
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Telefon:
+43 1 211 36 5000
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