Die Emigration (zukünftiger) Pflegepersonen aus Österreich 1938/39 – Teil 2

1. Juni 2020 | Geschichte | 0 Kommentare

Die Situation der Flüchtlinge in Großbritannien bis zum Kriegsende
Es wird geschätzt, dass circa 130.000 nach den Nürnberger Gesetzen zu »Juden« erklärten ÖsterreicherInnen die Ausreise beziehungsweise Flucht ins Ausland gelang; (19) 27.293 von ihnen fanden in Großbritannien Aufnahme.(20) Dazu kommen noch weitere nicht-jüdische Personen, die aus politischen Gründen flohen. Insgesamt sollen es mehr als 31.000 Flüchtlinge aus Österreich gewesen sein, die sich – wenigstens zeitweise – in Großbritannien befanden. (21) Da Krankenpflege auch zur Zeit des Nationalsozialismus inÖsterreich vorwiegend ein Frauenberuf war, ist für diese Arbeit insbesondere die Situation der weiblichen Flüchtlinge relevant. Wenn man die zuletzt genannte Zahl mit der Angabe verknüpft, dass ca. 53 Prozent der aus Kontinentaleuropa Geflohenen weiblich waren, (22) kann man davon ausgehen, dass sich ca. 16.500 österreichische Frauen und Mädchen als Flüchtlinge in Großbritannien befanden.

Die meisten dieser Mädchen und Frauen mussten – wenn sie überhaupt eine Arbeit fanden – nach ihrer Ankunft als Dienstmädchen, Kindermädchen oder in ähnlichen Stellungen arbeiten. »Domestic servants« wurden hier gebraucht, und mit einem »domestic servant permit« konnte man einreisen, was übrigens auch für Männer galt, die als Butler arbeiten wollten.(23) Krankenschwestern wurden zwar ebenfalls gesucht, doch wurde die österreichische Pflegeausbildung in Großbritannien nicht anerkannt, sodass die geflüchteten diplomierten Pflegerinnen nicht in einer ihnen gemäßen Position tätig sein konnten.(24) Es scheint jedoch, dass viele der aus Wien geflüchteten ausgebildeten Krankenschwestern einen Posten als »Hilfsschwester« (assistant nurse) in Krankenhäusern, Heimen oder ähnlichen Einrichtungen fanden, zumindest in der ersten Zeit des Exils. Von jenen österreichischen Krankenschwestern, deren Beschäftigung in Großbritannien in den Jahren 1938/39 anhand des »Internees Index«(25) festgestellt werden konnte, arbeiteten zu dieser Zeit nur wenige gänzlich außerhalb ihres Fachs: Die beiden Röntgenschwestern Anna Perl (1892–1963) und Hedwig Perlberg (geb. 1897) – also Pflegepersonen mit einer Spezialausbildung – waren im Haushalt tätig und Hanna Katz (1884–1962), vorher Oberin der Krankenpflegeschule am Wilhelminenspital, leitete eine Kriegsküche in Oxford. Bei allen anderen ist als »derzeitige Beschäftigung« »hospital nurse«, »nurse«, »staff nurse«, »trained nurse« oder Ähnliches angegeben, im Unterschied zur staatlich anerkannten »State Registered Nurse« (SRN).

Um dem Mangel an Pflegepersonen abzuhelfen, erteilten die britischen Behörden Österreicherinnen, die noch nicht in der Pflege ausgebildet waren und nach Großbritannien flüchten wollten, ein »nurse trainee permit«, mit dem vor allem junge Menschen, die noch keinen Beruf hatten, eine Pflegeausbildung beginnen konnten. Mit einem solchen Permit konnte zum Beispiel Susanne Hakl (geb. 1920), später verehelichte Bock, einreisen. Sie erhielt einen Platz in der Bristol Royal Infirmary, absolvierte die Ausbildung einige Zeit lang, entschied sich letztendlich jedoch gegen eine Fortsetzung.(26) Aber auch viele Personen, die mit einem »domestic servant permit« nach Großbritannien gekommen waren, absolvierten später eine Pflegeausbildung. Für die meisten war die Erlaubnis, in einem Privathaushalt zu arbeiten nur der »Rettungsanker« gewesen, um der Bedrohung durch die Nationalsozialisten zu entfliehen; in Österreich hätten sie nie in Erwägung gezogen, solche Stellen anzunehmen, die oft weit unter ihrem bildungsmäßigen und gesellschaftlichen Niveau lagen. Der Pflegeberuf bot ihnen wenigstens die Möglichkeit, eine anerkannte Qualifikation zu erwerben, und er war bereits zu dieser Zeit in Großbritannien – im Gegensatz zu Österreich – »socially highly respectable«.(27) Allerdings versuchten die britischen Behörden verschiedentlich, wenn auch eher vergeblich, die Flüchtlinge in den Haushaltsstellen zu halten.(28)

Insgesamt waren einige hundert geflüchtete Österreicherinnen in Großbritannien in der Pflege tätig. Nach Reinhard Müller arbeiteten im Jahr 1942 400 österreichische Krankenschwestern in britischen Spitälern.(29) Gemeinsam mit jenen, die aus der Krankenpflege bereits ausgeschieden waren, und jenen, die ihre Pflegeausbildung erst nach 1942 begannen, war es wohl mehr als ein halbes Tausend.Es ist nur beschränkt möglich, die Situation der Flüchtlinge, die früher oder später in der Pflege gearbeitet haben, mit der Situation der geflüchteten Ärzte und Ärztinnen zu vergleichen; zu sehr interagieren hier Genderproblematik, Statusfragen und Fachkräftebedarf miteinander. Die Diskriminierung als Ausländer oder Ausländerin und eventuell infolge Antisemitismus tangierte beide Gruppen in gleicher Weise, ebenso wie die Nicht-Anerkennung österreichischer Ausbildungen.(30) Allerdings wurden – im Unterschied zur Pflegeausbildung – ärztliche Ausbildungen später (ab 1941) anerkannt.(31) Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts teilten die fast durchwegs weiblichen (zukünftigen) Pflegepersonen mit den Ärztinnen. Schon in der Zwischenkriegszeit waren in Großbritannien Frauen stark von der ärztlichen Ausbildung weg in den Pflegeberuf gedrängt worden; umso mehr betraf dies die Flüchtlinge.(32) Dadurch waren die Pflegepersonen in Bezug auf die Möglichkeit, den Beruf auszuüben oder ihn zu erlernen, gegenüber den Ärzten und Ärztinnen im Vorteil, denn Fachkräfte im Pflegeberuf wurden dringend gebraucht. Im Ärzteberuf war dies jedoch nicht der Fall und britische Ärzteorganisationen wie die British Medical Association und die Medical Practioners Union lehnten eine Praxisausübung durch geflüchtete MedizinerInnen ab.(33) Im Bereich der medizinischen Forschung wurden jedoch Ärzte und Ärztinnen aus Deutschland und Österreich vielerorts durchaus geschätzt.(34) Pflegeforschung hingegen war zu dieser Zeit in Großbritannien noch nicht etabliert, und den Pflegepersonen waren – auch wenn ihr Status in Großbritannien bedeutend höher war als in Österreich und Deutschland (35) – in den 1930er-Jahren wissenschaftliche Arbeitsplätze nicht zugänglich.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verschlechterte sich die Lage für die Flüchtlinge aus Österreich und Deutschland. Sie wurden zu »feindlichen Ausländern« (enemy aliens) und mussten vor einem »Tribunal« erscheinen, das ihre politische Einstellung zu überprüfen hatte und über die eventuelle Notwendigkeit einer Internierung entschied. Viele, vor allem Männer, wurden tatsächlich interniert. Im Mai 1940, nach den Niederlagen in Skandinavien und Frankreich, spitzte sich die Situation weiter zu. In Bezug auf die Pflegepersonen wurde diskutiert, ob sie in Krankenhäusern arbeiten dürften, in denen die Möglichkeit bestand, dass sie mit verwundeten Kriegsgefangenen zusammenkämen; besonders problematisch war die Situation in den »Restricted Areas« (Sperrzonen). Viele, die vorher in verschiedenen Krankenhäusern, zum Beispiel in der Royal Infirmary in Edinburgh, mit großer Bereitschaft aufgenommen worden waren, konnten ihre Tätigkeit bzw. Ausbildung deshalb nicht fortsetzen. (36) Eine – wenn auch nicht gleichwertige – Ersatzmöglichkeit war der Beginn einer Ausbildung zur »fever nurse«, einer auf Infektionskranke spezialisierten
Pflegeperson.

Die verschiedenen Bestimmungen für die Berufsausübung der Krankenpflege durch AusländerInnen waren nicht nur häufig lokal verschieden – so scheint es etwa, dass die Offenheit den Flüchtlingen gegenüber in schottischen Krankenhäusern größer war als in englischen –, sondern sie änderten sich auch häufig. Nach den Worten John Stewarts befand sich eine geflüchtete Krankenschwester in Großbritannien »in a situationwhere the question of whether or not she could be employed in British health care depended on a complex nexus of regulations, nationality, and the currently prevailing political and military circumstances.«(37) Gegen Ende 1940 wurden die Restriktionen für die Flüchtlinge und damit auch für österreichische Pflegepersonen gemildert und es war wieder möglich, die Ausbildung fortzusetzen. 1942 war die Situation schon entspannter, denn ein Sieg der Alliierten erschien wahrscheinlicher. Zu dieser Zeit kamen nach und nach auch diejenigen, die als Kinder oder noch schulpflichtige Jugendliche – viele mit den sogenannten Kindertransporten – nach Großbritannien gekommen waren, in das Alter der Berufswahl und viele wählten den Pflegeberuf, weil er
eine der wenigen Möglichkeiten war, die ihnen offen standen. Den Flüchtlingen wurde zwar, so gut es ging, geholfen, generell sah sich aber Großbritannien als Transit-, nicht als Einwanderungsland. Nach dem Ende des Kriegs sollten die Flüchtlinge heimkehren oder, wenn dies nicht möglich war, in andere Länder weiter emigrieren.

Die Haltung der britischen Pflegeorganisationen
Jede Immigration einer größeren Zahl ausländischer Arbeitskräfte birgt die Gefahr in sich, dass bei den einheimischen Berufsangehörigen Ängste vor Arbeitsverlust und Konkurrenz geweckt werden, selbst dann, wenn in einem bestimmten Beruf ein Mangel an Arbeitskräften herrscht. Es stellt sich daher die Frage, welche Haltung britische Pflegepersonen beziehungsweise ihre Organisationen den »refugee nurses« gegenüber eingenommen haben. Im Rahmen dieser Arbeit kann diese Frage nur andeutungsweise behandelt werden. So allgemein wie im Fall der geflüchteten MedizinerInnen dürfte die ablehnende Haltung der in Großbritannien bestehenden Berufsorganisationen in der Pflege nicht gewesen sein, obwohl sich auch das Royal College of Nursing der Anerkennung ausländischer Pflegediplome widersetzte (38) und zumindest eine Pflegeorganisation heftigst gegen die Beschäftigung von AusländerInnen in der Pflege opponierte, wie gleich gezeigt werden soll. Hauptgrund für die etwas weniger ausgeprägte Opposition ausländischen Pflegepersonen gegenüber war offensichtlich der zeitweise akute Mangel in diesem Bereich.

John Stewart stellte bei seinen Forschungsarbeiten über »Refugee Nurses in Britain« fest, dass sich die Zeitschriften großer britischer Pflegeorganisationen wie des Royal College of Nursing oder des General Nursing Council nur sehr wenig mit diesem Thema beschäftigten.(39) Fachzeitschriften wie Nursing Times und Nursing Mirror brachten eher positive oder neutrale Kommentare. So wies etwa die Nursing Times in einem Leitartikel vom Februar 1939 die Behauptung, die in Pflegeausbildung befindlichen EmigrantInnen könnten britische InteressentInnen verdrängen, ausdrücklich zurück. Es sei in den nächsten fünf Jahren gar nicht möglich, mehr Pflegepersonen als nötig zu rekrutieren.(40) Eine Ausnahme stellte das British Journal of Nursing dar, das ausgesprochen fremdenfeindlich argumentierte; Herausgeberin der Zeitschrift war Ethel G. Fenwick (1857–1947). Diese war, gemeinsam mit Lavinia L. Dock (1858–1956) aus den USA und Agnes Karll (1868–1927) aus Deutschland, eine der Gründerinnen des International Council of Nurses und hatte mit ihrem Mann die Royal British Nurses Association gegründet. Fenwicks ausgeprägt nationalistische und xenophobe Haltung ist schon aus dem Ersten Weltkrieg bekannt.(41) Als nun im Juli 1938 der Vorschlag diskutiert wurde, sorgfältig ausgewählte österreichische oder deutsche jüdische Flüchtlinge könnten in verschiedenen kleineren Krankenpflegeschulen ausgebildet werden, um den Bedarf an Pflegepersonen zu decken, kommentierte dies die Zeitschrift folgendermaßen:

»It seems incredible that our Government is encouraging a flood of German and Austrian Jews into this already congested country, especially as it is well known that a very antagonistic wave of feeling is raising against the swarms of Jews already competing in the labour market in England. Jewish women in England have shown little interest in nursing the sick, as the majority dislike strenuous domestic work of any kind. We hope our sick people will be spared from any such experiment.«(42)

Lavinia L. Dock schrieb als Reaktion auf diese Zeilen – die in der Wortwahl (flood, swarms, congested usw.) auffällig heutigen Argumentationen in Bezug auf die derzeitige Flüchtlingskrise ähneln – eine Entgegnung an Fenwick. Sie habe den zitierten Kommentar »with an un-expected pang of pain and sorrow« gelesen. Die jüdischen Krankenschwestern in den USA arbeiteten ebenso gut wie andere und verdienten außerdem Mitleid aufgrund des ihnen zugefügten Unrechts. Dem »moralischen Weltgewissen« müsse es letztendlich gelingen, den Rassenhass zu beenden. Das British Journal of Nursing druckte diese Entgegnung ab. Fenwick blieb in ihrem mit abgedruckten Kommentar bei der ablehnenden Haltung, änderte aber die Argumentation, indem sie aus dem Schicksal der Flüchtlinge eine mangelnde Eignung für den Pflegeberuf herauslas. Man habe zwar Mitleid mit den Flüchtlingen, aber man fürchte, die PatientInnen würden darüber nicht glücklich sein. »When sick and suffering, away from their homes, foreign attendants of an alien creed and race would, we feel sure, only be successful in exceptional cases.«(43)

Dass es sich hier nicht nur – obwohl offensichtlich auch – um antisemitische Ressentiments und Vorurteile handelt, zeigte Ethel G. Fenwick in einer anderen Debatte im Sommer 1940. Als Rosalie Dreyer (1895–1987), eine gebürtige Schweizerin und Krankenschwester, die schon lange die britische Staatsbürgerschaft besaß, als Vertreterin der Pflege in den London County Council berufen wurde, missbilligte Fenwick dies ebenfalls, obwohl die Familie von Rosalie Dreyer seit Generationen in der Schweiz lebte und sie mit Deutschland oder Österreich nichts zu tun hatte. Für Fenwick reichte jedoch die Tatsache, dass Dreyer »not of British blood« und Deutsch ihreMuttersprache war, als Grund für die Ablehnung.(44)

Als im Herbst 1940 die Bedingungen zur Anstellung von Pflegepersonen und MedizinerInnen aus dem Kreis der Flüchtlinge weniger restriktiv wurden, protestierte das British Journal of Nurses heftig dagegen: Die Kranken seien empört darüber, von »feindlichen Ausländern« versorgt zu werden, man müsse sie dagegen schützen, und die britischen Pflegepersonen in führenden Positionen sollten sich gegen die Regelung wehren oder kündigen, falls man sie zu ihrer Einhaltung zwingt.(45)

Fußnoten
19 Vgl. Wilfried R. Garscha, Vorbemerkungen aus der Sicht des Historikers, in: Margarete Limberg/Hubert Rübsaat (Hg.), Nach dem »Anschluss«. Berichte österreichischer EmigrantInnen aus dem Archiv der Harvard University, Wien: Mandelbaum 2013, 10–23, 23.
20 Vgl. Reinhard Müller, Das Austrian Centre und sein Umfeld. Eine kleine Chronik. Großbritannien 1938–1945, 2002, 1, URL: www.literaturepochen.at/exil/lecture_5007.pdf (abgerufen am 30. 3. 2016).
21 Vgl.Margit Franz/Heimo Halbrainer (Hg.), Going East–Going South.Österreichisches Exil in Asien und Afrika, Graz: Clio 2014, 11.
22 Vgl. Tashia Scott, Medical Refugee Nurses in Britain. 1933–1945, in: Lisa Petermann/et al. (Hg.), The Proceedings of the 19th Annual History of Medicine Days Conference 2010. The University of Calgary Faculty of Medicine, Alberta, Canada, Newcastle/Tyne: Cambridge Scholars Publishing 2013, 25–41, 25.
23 Vgl. Traude Bollauf, Dienstmädchen-Emigration. Die Flucht jüdischer Frauen aus Österreich und Deutschland nach England 1938/39, 2. überarbeitete Auflage, Münster: Lit 2011. – Weindling, Frauen, 121.
24 Vgl. John Stewart, Angels or Aliens? Refugee Nurses in Britain, 1938 to 1942, in: Medical History 47 (2003) 2, 149–172, 150. – Paul Weindling, Refugee Nurses in Great Britain, 1933–1945. From Place of Safety to a New Homeland, in: Susan Grant (Hg.), Russian and Soviet Health Care From an International Perspective. Comparing Professions, Practice and Gender, 1880–1960, Cham: Springer 2017, 243–254, 247.
25 Internees index HO 396/139–145, The National Archives, URL: discovery.nationalarchives.gov.uk/browse/r/h/C126414 (abgerufen am 20. 6.2018). Bei diesem Archivbestand der National Archives (Großbritannien) handelt es sich um Angaben über die Gespräche, die amtlicherseits mit immigrierten Personen geführt wurden, um über die Notwendigkeit einer Internierung zu entscheiden. Die genaue Bezeichnung lautet: Home Office, Aliens Department, Internees Index. Internees et Liberty in UK 1939–1942 HO 396.
26 Vgl. Susanne Bock, Mit dem Koffer in der Hand. Leben in den Wirren der Zeit 1920–1946, Wien: Passagen 1999, 103–114.
27 Vgl. Weindling, Refugee Nurses, 248.
28 Vgl. Bollauf, Dienstmädchen-Emigration, 149–154.
29 Vgl. Müller, Austrian Centre, 14.
30 Vgl. Weindling, Frauen, 111–112.
31 Vgl. Karola Decker, Divisons and Diversity. The Complexities of Medical Refuge in Britain, 1933–1948, in: Bulletin of the History of Medicine 77 (2003) 4, 865–866. – Paul Weindling, Medical Refugees and the Modernisation of British Medicine, in: Social History of Medicine 22 (2009) 3, 493–494.
32 Vgl. Weindling, Frauen, 120.
33 Vgl. Weindling, Medical Refugees, 489–490.
34 Vgl. Weindling, Frauen, 122–124.
35 Vgl. ebd., 125.
36 Vgl. Stewart, Angels, 160–161, 168–169.
37 Ebd., 149.
38 Vgl. Weindling, Refugee Nurses, 246.
39 Vgl. Stewart, Angels, 150.
40 Vgl. ebd., 158.
41 Vgl. Aeleah HeaRan Soine, FromNursing Sisters toaSisterhood ofNurses. GermanNurses and Transnational Professionalization, 1836–1918, phil. Diss.,Minneapolis 2009, 273–274, online unter citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.471.627&rep=rep1&type=pdf (abgerufen am 8. 6. 2018).
42 O. A., Nursing Echoes, in: The British Journal of Nursing 86 (1938) 7, 171–172, 172.
43 Lavinia L. Dock, The Question of the Refugee Jews (Letter to the Editor), in: The British Journal of Nursing 86 (1938) 9, 251.
44 Vgl. O. A., Communication from the London County Council, in: The British Journal of Nursing 88 (1940) 7, 112.–Ethel G. Fenwick, The LondonCountyCouncil Place 10.000 British Nurses Under Naturalised Alien Control in Time ofWar. Antwort auf ein Schreibenvon Emily E. Magnus, in: The British Journal of Nursing 88 (1940) 7, 120–122, 121.
45 Vgl. O. A., Service of Aliens in Hospitals, in: The British Journal of Nursing 88 (1940) 9, 150. – O. A. Nursing Echoes, in: The British Journal of Nursing 88 (1940) 11, 184–186, 184–185.

Autor:in

  • Ilsemarie Walter

    Ilsemarie Walter absolvierte zwischen 1965 und 1968 ihre Krankenpflegeausbildung am Rudolfinerhaus in der Billrothstrasse in Wien. Bis zum Jahr 1972 arbeitete sie daselbst als Krankenschwester auf einer chirurgischen Abteilung. Ilsemarie Walter studierte als gelernte Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Psychologie, Soziologie, Übersetzungswissenschaft und Geschichte. Walter war wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung Pflegeforschung in Wien und des Instituts für Pflege- und Gesundheitssystemforschung (IPG) der Johannes Kepler Universität in Linz. Ihre pflegehistorischen Forschungen bezogen sich vor allem auf das 19. und beginnende 20. Jahrhundert. Hier beschäftigte sie sich auch mit der Rolle der Männer in der Pflege, einem über einen längeren Zeitraum hinweg weiblich dominierten Beruf. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten von Ilsemarie Walter galt den Interaktionsproblemen innerhalb der Triade „Patient-Arzt-Pflegekraft.“ Ilsemarie Walter ist Mitautorin beim Biographischen Lexikon zur Pflegegeschichte „Who is who in nursing history“ (Horst-Peter Wolff mit Nachfolge Hubert Kolling als Herausgeber). Dreiländerprojekt zur Pflege im Nationalsozialismus: In Deutschland arbeitete Ilsemarie Walter gemeinsam mit Elisabeth Seidl vor allem mit der Frankfurter Pflegehistorikerin Hilde Steppe zusammen. Es entstand, gemeinsam mit der Sektion Historische Pflegeforschung des Deutschen Vereins für Pflegewissenschaft (heute: Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft), ein Dreiländerprojekt der deutschsprachigen Länder Schweiz-Österreich-Deutschland zur Geschichte der Pflege im Nationalsozialismus mit ZeitzeugInneninterviews.Durch den Tod von Hilde Steppe wurde dieses Projekt lediglich partiell zu Ende geführt. Vor allem die Interviews aus Deutschland warten auf eine Bearbeitung.