DE: Weil Pflegebedürftigkeit keine Altersgrenze kennt

20. Juni 2019 | News Deutschland | 0 Kommentare

Obwohl fast jedem Deutschen die Wichtigkeit der Patientenverfügung ein Begriff ist, haben nur 15% eine erstellt, wie eine Studie der lFD Allensbach belegt.

Dass Themen wie Tod oder Pflegebedürftigkeit keine sind, mit denen man sich gerne beschäftigt, erkannten auch die kreativen Köpfe hinter meine-vorsorgedokumente.de. Fehlende Aufklärung über notwendige Dokumente oder unzureichendes Interesse an der Thematik führen in den meisten Fällen dazu, dass die Vorsorge aufgeschoben wird – oft bis es zu spät ist. Aus diesem Grund hat es sich das junge Team zur Aufgabe gemacht, die Erstellung und Hinterlegung von Vorsorgedokumenten so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. So wollen sie mehr Leute dazu bewegen, sich mit dem wichtigen Thema zu beschäftigen.

Das digitale Angebot soll eine persönliche Beratung durch den Anwalt nicht ersetzen, sondern eine kostengünstige und digitale Alternative bieten. So scheitert die Erstellung der Dokumente bei großen Teilen der Bevölkerung nicht zuletzt am hohen Preis der Rechtsberatung. Das aktuell noch kostenlose Angebot wird auch langfristig immer günstiger als eine persönliche Rechtsberatung bleiben – das ist die Vision von meine-vorsorgedokumente.de.

Nutzer können sich auf der Plattform meine-vorsorgedokumente.de über wichtige Dokumente wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder Sorgerechtsverfügung informieren und diese anschließend mithilfe des Vorsorgeassistenten erstellen.

„Wichtig ist nicht nur, dass der Nutzer sein Vorsorgedokument über unsere Plattform erstellen kann, sondern dass er auch genau weiß, was das Dokument beinhaltet. Vor der Erstellung klären wir den Nutzer über die Bedeutung der Inhalte sowie rechtliche Themen auf. So können wir sicher sein, dass der Nutzer den Prozess auch wirklich versteht“, erklärt Nicola Beringer von meine-vorsorgedokumente.de.

Um komplexe und schwer verständliche Formulierungen macht das Team bewusst einen großen Bogen: Durch anschauliche Grafiken und ein einfaches Frage-Antwort-Schema werden relevante Informationen für jedermann verständlich.

Die Benutzung des Vorsorgeassistenten ist einfach: Durch die Beantwortung von Fragen wird der Nutzer durch die Erstellung seines persönlichen Vorsorgedokuments geleitet. Bei Verständnisproblemen helfen klar formulierte Begriffserklärungen bei der Beantwortung einzelner Fragen. Besonderes Highlight ist die Live-Dokumentvorschau: Sie bietet dem Nutzer jederzeit die Möglichkeit, den aktuellen Stand seines Dokuments zu überprüfen und direkt Änderungen vorzunehmen. „Hier schätzen Nutzer vor allem die Transparenz der Dokumententstehung, die Dank der Live-Vorschau jederzeit gegeben ist“, berichtet Beringer.

Doch die digitale Lösung auf https://meine-vorsorgedokumente.de hört nicht bei der Erstellung der Vorsorgedokumente auf. Noch viel wichtiger ist es, die Dokumente im Ernstfall zugänglich zu machen. Der Nutzer kann Kontaktpersonen benennen, diesen einen Lesezugriff erteilen und durch wenige Klicks vermerken, wo sich der rechtsgültige, unterschriebene Ausdruck befindet.

Zukünftig will das junge Team sein Angebot um weitere Vorsorgedokumente und Zusatzleistungen erweitern, wie beispielsweise eine Expertenberatung, um seinen Nutzern das „All-Inclusive-Paket“ zur digitalen Vorsorge zu bieten.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)