Als Organisationskonzept für Pflege scheint Primary Nursing (PN) momentan wieder stärker gefragt zu sein – so zumindest die Beobachtungen des Deutschen Netzwerks Primary Nursing im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). Gründe dafür mag es viele geben, die Sorge um die nachlassende Qualität der pflegerischen Versorgung und das Bestreben, Pflegefachpersonen attraktive Arbeitsplätze zu bieten und sie an das eigene Unternehmen zu binden, gehören sicherlich dazu. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht das PN-Netzwerk jetzt ein Impulspapier mit Empfehlungen und erprobten Tipps für eine erfolgreiche Implementierung des Primary Nursing im stationären und ambulanten Setting.
„Im Netzwerk fließen die Kompetenz und die Erfahrungen vieler Einrichtungen und Expertinnen und Experten zusammen. Für das Papier haben wir erfolgreiche Handlungsmuster und Strategien für die Umsetzung und nachhaltige Etablierung des PN-Konzepts zusammengetragen und daraus praxistaugliche Empfehlungen für alle Settings der Pflege entwickelt“, erläutert DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel, die Leiterin des Netzwerks. „ Im Fokus standen die folgenden Fragen:
- Was hat sich bei der Implementierung von PN bewährt?
- Welche Handlungsmuster und –strategien können empfohlen werden?
- Welche typischen Missverständnisse und kaum erfüllbaren Erwartungen treten häufig auf und wie können sie vermieden werden?“
Das Papier skizziert den PN-Implementierungsprozess, benennt gute Handlungsmuster und zeigt Anpassungsbedarfe der Organisation, auf Ebene der Beschäftigten und durch Reflexion und Evaluation auf.
Das Impulspapier „Primary Nursing – Muster des Gelingens“ gibt es als Download über die Webseite des Netzwerks: www.dbfk.de/de/expertengruppen/netzwerk-primary-nursing/index.php