DE: Neues Online-Portal für Patienten mit Morbus Crohn und perianalen Fisteln

20. Juni 2019 | News Deutschland | 0 Kommentare

Häufig werden Patienten mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn von sogenannten perianalen Fisteln geplagt, die die Lebensqualität massiv einschränken können.[1] Perianale Fisteln sind in Folge der Grunderkrankung entstandene Verbindungsgänge zwischen Enddarm und der Haut um den Anus. Bei der Behandlung ist Teamarbeit unverzichtbar: Der Betroffene und die behandelnden Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen müssen eng zusammenarbeiten.[2] Nun steht diesen Patienten ein informatives Online-Portal von Takeda zur Verfügung: www.takeda-gastroenterologie.de/perianale-fisteln. Die Website klärt Interessierte über das Krankheitsbild der perianalen Fisteln bei Morbus Crohn auf und unterstützt Betroffene mit anschaulich aufbereiteten Informationen über etablierte Behandlungsmöglichkeiten und eine Stammzelltherapie.

Morbus-Crohn-Patienten mit perianalen Fisteln haben meist einen langen Leidensweg hinter sich. Auf der neuen Website von Takeda finden Betroffene alle wichtigen Informationen rund um diese sensible Erkrankung. Patienten erfahren alles Wissenswerte über ihre Erkrankung und wie sie behandelt werden kann. Für eine effektive Therapie ist Teamarbeit wichtig: Der Patient und Ärzte aus unterschiedlichen Fachbereichen müssen bei der Behandlung der perianalen Crohn-Fisteln eng zusammenarbeiten. Auf der Website können sich Betroffene über die fächerübergreifenden Behandlungsmöglichkeiten und eine Stammzelltherapie eingehend informieren. Ein Video erklärt schrittweise die Erkrankung und veranschaulicht die Behandlungsoptionen. Zudem kommt ein Patient mit perianalen Fisteln zu Wort: In einem Webinar diskutiert er mit einem Magen-Darm-Spezialisten (Gastroenterologen) und einem Enddarm-Chirurgen (koloproktologischen Chirurgen) über die Erfahrungen mit dieser schweren Krankheit.

Teamarbeit ist ein Muss

Perianale Fisteln bei Morbus Crohn sind keine Seltenheit: Bis zu 28 % der Patienten leiden innerhalb der ersten 20 Jahre nach Diagnosestellung daran.[1] Insbesondere die schweren Ausprägungen, die sogenannten komplexen perianalen Fisteln, stellen eine Herausforderung für den Patienten und das behandelnde Ärzteteam dar. Da die Kombination aus medikamentöser und chirurgischer Therapie mehr Erfolg verspricht als nur Medikamente oder Chirurgie alleine,[3] ist eine enge Abstimmung der Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen unverzichtbar:[2] Die Behandlung perianaler Fisteln bei Morbus Crohn ist also Teamarbeit. Zum Team gehören der Patient, der Gastroenterologe, der den Patienten langfristig bezüglich seiner Grunderkrankung Morbus Crohn betreut, und der koloproktologische Chirurg als Spezialist für die chirurgische Fistelbehandlung.

Stammzellen als Behandlungsmöglichkeit

Da Fisteln sehr unterschiedlich sein können, sollte die Therapie individuell auf den Patienten zugeschnitten sein.[4] Wichtigste Ziele sind dabei die Linderung der Beschwerden und die dauerhafte Abheilung der Fisteln, damit der Betroffene wieder ein weitgehend normales Leben führen kann. Dazu gehört, dass die Funktionsfähigkeit der Schließmuskeln erhalten wird und es nicht zur Stuhlinkontinenz kommt. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Therapie mit Stammzellen.[5] Die Anwendung kann von einem erfahrenen koloproktologischen Chirurgen durchgeführt werden und findet in besonders qualifizierten Anwenderzentren statt.[1]

Quellen
[1] Panés J et al. Lancet 2016; 388(10051): 1281-1290. 
[2] Panés J, Rimola J. Nat Rev Gastroenterol Hepatol 2017; 14: 
652-664. doi: 10.1038/nrgastro.2017.104. 
[3] Yassin NA et al. Aliment Pharmacol Ther 2014; 40(7): 741-749. 
[4] Bemelmann WA et al. J Crohns Colitis 2018; 12: 1-16. 
[5] Panés J et al. Gastroenterology 2018; 154(5): 1334-1342.

Das Engagement von Takeda in der Gastroenterologie

Weltweit leiden mehr als 70 Millionen Menschen an gastrointestinalen Erkrankungen, die die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen können. Als führender Spezialanbieter in der Gastroenterologie mit über 25 Jahren Erfahrung engagiert sich Takeda für Innovationen in der Medizin und verbessert damit die Gesundheitsversorgung und die Lebensqualität von Patienten weltweit. So setzt sich Takeda mit innovativen Medikamenten in Therapiegebieten mit hohem medizinischem Bedarf ein, wie z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, säurebedingte Magen-Darm-Erkrankungen und Motilitätsstörungen des Gastrointestinaltrakts. Wir forschen intensiv nach Lösungen im Bereich Zöliakie und Lebererkrankungen und unterstützen aktiv den wissenschaftlichen Fortschritt bei Mikrobiom-Therapien.

Uns verbindet ein gemeinsamer Antrieb. Von unserem Engagement im Bereich der Forschung über den kontinuierlichen Dialog unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit mit Ärzten und Fachpersonal bis zur Entwicklung innovativer Patientenangebote – alles dient einem Ziel: Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen zu helfen und ihnen ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.

Über Takeda

Takeda ist ein forschungsgetriebenes, wertebasiertes und global führendes biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Als größter japanischer Arzneimittelhersteller engagiert sich Takeda in 80 Ländern und Regionen weltweit dafür, Patienten mit wegweisenden medizinischen Innovationen eine bessere Gesundheit und eine schönere Zukunft zu ermöglichen. Takeda fokussiert seine Forschung auf die Therapiegebiete Onkologie, Gastroenterologie, Neurowissenschaften und Seltene Erkrankungen – sowohl in eigenen Zentren als auch gemeinsam mit externen Experten. Außerdem investiert Takeda zielgerichtet in Forschungsaktivitäten in den Bereichen Plasmabasierte Therapien und Impfstoffe, um eine noch stabilere und vielfältigere Pipeline aufzu-bauen. Dabei steht der Patient jederzeit im Mittelpunkt: Unsere Mitarbeiter engagieren sich täglich dafür, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und die Zusammenarbeit mit Partnern im Gesundheitswesen voran-zutreiben. In Deutschland steuert Takeda von Berlin aus die Aktivitäten für den deutschen Markt, ergänzt durch weitere administrative Funktionen in Konstanz. Als Teil eines globalen Produktionsnetzwerkes betreibt Takeda in Deutschland Produktionsstätten im brandenburgischen Oranienburg sowie in Singen. Insgesamt sind mehr als 2.300 Mitarbeiter für Takeda in Deutschland tätig. Weitere Informationen unter www.takeda.de.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)