Berlin (APA/ag) – Das hochansteckende Masernvirus könnte bereits um 600 vor Christus entstanden sein und nicht wie bisher angenommen erst im Mittelalter. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe unter Beteiligung des deutschen Robert-Koch-Instituts. Die Studie wurde im Fachjournal „Science“ veröffentlicht.
Demnach könnte das Masernvirus zu einer Zeit entstanden sein, die durch Bevölkerungswachstum und die Entstehung großer Städte in Europa und Asien gekennzeichnet war, teilte das Institut in Berlin mit. Um nicht auszusterben, ist das Masernvirus auf große, miteinander verbundene menschliche Populationen angewiesen. Eine ausreichende Bevölkerungsdichte gab es der Studie zufolge sehr wahrscheinlich nicht vor dem sechsten Jahrhundert vor Christus. Die Forscher halten das Szenario deshalb für „plausibel“.
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