DE: Deutsche Telekom bewirkt wichtige Fortschritte in der Demenzforschung

17. September 2018 | Demenz, News Deutschland | 0 Kommentare

Mit ihrer Initiative „Game for Good“ und dem mobilen Spiel „Sea Hero Quest“ bewirkt die Deutsche Telekom, Mutter von T-Mobile, wichtige Fortschritte in der globalen Demenzforschung. Das zeigt eine aktuelle Grundlagenstudie, die vom University College London (UCL) und der Universität von East Anglia (UEA) in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht wurde. Es ist die erste wissenschaftliche Publikation über Erkenntnisse aus der von der Deutschen Telekom initiierten Initiative „Game for Good“. Dabei wurden mit Hilfe eines mobilen Spiels Normdaten über die räumliche Orientierung gewonnen. Das Spiel „Sea Hero Quest“ wurde seit der Veröffentlichung im Mai 2016 weltweit über vier Millionen Mal heruntergeladen.

Für die Grundlagenstudie zogen die Wissenschaftler anonyme Daten von mehr als einer halben Million Menschen aus 57 Ländern heran. Sie werteten die Daten von Spielern aus Ländern mit mindestens 500 Teilnehmern aus, die ihr Alter, ihr Geschlecht und ihre Nationalität freiwillig angegeben hatten. Aus der Studie konnten folgende wichtigen Erkenntnisse gewonnen werden:

  • Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem räumlichen Orientierungsvermögen und dem materiellen Wohlstand der Bevölkerung in einem Land. In den skandinavischen Ländern sowie in Nordamerika, Australien und Neuseeland erzielen die Spieler die besten Ergebnisse, während die Bewohner Indiens, Ägyptens und des Iraks schlechter abschneiden.
  • Männer erzielen durchschnittlich bessere Ergebnisse als Frauen, der Unterschied in der Leistung beider Geschlechter schrumpft allerdings in den Ländern, in denen die Gleichstellung der Geschlechter weiter fortgeschritten ist.
  • Die räumliche Orientierung verschlechtert sich ab dem frühen Erwachsenenalter. Diese Entwicklung setzt sich ein Leben lang fort.

 

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)