„Der Verein Pflege in Bewegung e.V. begrüßt die aktuellen Verlautbarungen vonseiten der Pflegekammer Rheinland- Pfalz, des deutschen Pflegerates und des Marburger Bundes zur Gründung einer neuen Gewerkschaft für Pflegeberufe.
„Wir sollten die Chance sehen, dass dies ein Weg sein kann, den schlechten Organisationsgrad der Pflegeberufe in gewerkschaftlicher Hinsicht zu verbessern“, so Roger Konrad der Vorsitzende von Pflege in Bewegung e.V. .
Marcus Jogerst-Ratzka mahnt als stellvertretender Vorsitzender eine deutliche Profilierung der Gewerkschaft im Hinblick auf die Altenpflege an: „Wir sollten die bislang verstärkte Krankenhausorientierung bei einer neuen Gewerkschaft aber von Anfang ausschließen und auch die Altenpflege von Anfang an aktiv miteinbeziehen. Denn dort sind die Probleme schließlich genauso groß, wie in den Kliniken.“
Pflege in Bewegung ist der Meinung, dass die letzten Jahre gewerkschaftlicher Arbeit seitens ver.di für die Pflege keine nennenswerten Verbesserungen gebracht haben.
„Eine Gewerkschaft für Pflege darf nicht einfach nur von den Arbeitgebern fordern, sondern sie muss in unseren Augen die Schwierigkeiten der aktuellen Refinanzierungssituation gemeinsam mit den Arbeitgebern kritisieren, um letztlich eine wirkliche Verbesserung der Situation von Pflegekräften zu erreichen“, so Roger Konrad.
Darüber hinaus stößt die anhaltende Blockade von ver.di hinsichtlich der Errichtung von Pflegekammern bei vielen Pflegekräften auf Unverständnis.“