DE: DBfK-Position zu neuen Assistenzberufen im Krankenhaus

15. Mai 2018 | News Deutschland | 0 Kommentare

Neben der MTA und der PTA gibt es – vor allem in deutschen Kliniken – inzwischen weitere medizinische Assistenzberufe. Häufig entstehen sie vor dem Hintergrund eines Personalmangels oder rein aus Kostenerwägungen und sind nicht konsequent ins berufliche Bildungs- und Tarifsystem eingebunden.

In einem Positionspapier hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) nun ausführlich dazu Stellung genommen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr als Reaktion auf den Ärztetagsbeschluss 2017 eine vielbeachtete DBfK-Position zu Physician Assistants veröffentlicht wurde, geht es nun ergänzend auch um die TA`s – die Technischen Assistenten: OTA, ATA und CTA. Das Positionspapier erläutert die Hintergründe dieser Berufsprofile und zeigt Probleme damit im Berufsbildungssystem, aber auch in der Gesundheitsversorgung sowie Perspektiven auf.

Grundsätzlich werden daraus drei zentrale Forderungen abgeleitet:

  • Die Weiterentwicklung von Berufsprofilen bei Gesundheitsberufen ist nur auf rechtlicher Grundlage zuzulassen bzw. entsprechende Modellklauseln zu nutzen. Neue Berufsprofile müssen eindeutig definiert und ins Verhältnis zu bereits bestehenden Berufen gesetzt werden.
  • Es ist zu überprüfen, ob ein neues Berufsprofil im Versorgungskontext sinnvoll und notwendig ist und den Absolvent/innen weitere Entwicklungschancen offen hält.
  • Neue Berufe müssen strukturell alle Rechte eröffnen, die etablierte Berufe haben.

Das Positionspapier ist als Download unter www.dbfk.de/de/veroeffentlichungen/Positionspapiere.phpabrufbar.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)