Tübingen (APA/dpa) – Eine Coronavirus-Infektion erhöht einer internationalen Studie zufolge das Sterberisiko von Patienten nach einer Operation. Vor planbaren Eingriffen sollte deshalb eine Infektion mit Sars-CoV-2 möglichst ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse wurden von dem Forschungsnetzwerk CovidSurg Collaborative im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht. Beteiligt war auch das Universitätsklinikum Tübingen, das in einer Mitteilung über die Untersuchung informierte.
Demnach haben die Forscher Daten von 1128 Patienten aus 235 Krankenhäusern in 24 Ländern untersucht. Das waren vor allem Krankenhäuser in Europa, aber auch in Afrika, Asien und Nordamerika. Mit dem Coronavirus Infizierte haben der Studie zufolge wesentlich schlechtere postoperative Ergebnisse als Patienten ohne die Infektion. Insgesamt betrug die Mortalität – also die Sterblichkeit – während der ersten 30 Tage nach der Operation 23,8 Prozent. Die Mortalität der Covid-19-Patienten war der Studie zufolge in allen Untergruppen erhöht, etwa bei Notfalleingriffen, bei kleineren OPs oder bei geplanten – elektiven – Eingriffen.
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