Coronavirus: Kandidat-Impfstoffe schützen Versuchstiere

31. Juli 2020 | Covid19 | 0 Kommentare

Washington/Brüssel (APA) – Die Frage, ob SARS-CoV-2-Impfstoffe Menschen gegen eine Infektion mit den Covid-19-Erregern schützen, wird derzeit bereits in zwei großen Wirksamkeitsstudien mit Placebo-Kontrolle untersucht. Die Ergebnisse stehen noch aus. Das US-Biotech-Unternehmen Moderna und der Pharmakonzern Janssen-Cilag (Johnson & Johnson) konnten einen protektiven Effekt ihrer Kandidat-Vakzine jetzt bei Affen nachweisen.

Im New England Journal of Medicine wurde eine erste Studie über einen schützenden Effekt der potenziellen Vakzine von Moderna publiziert. Das Unternehmen treibt die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffes gegen Covid-19 gemeinsam mit dem nationalen US-Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID; Leiter: Anthony Fauci) voran. Die Wirksamkeitsstudie mit 30.000 Probanden wurde erst vor wenigen Tagen gestartet.

Eine Frage der Ethik

Über Tiermodelle lassen sich aber auch schon vor solchen Untersuchungen Hinweise dafür sammeln, ob ein potenzieller Impfstoff wirkt oder nicht. Das erfolgt über eine Immunisierung mit einer Kandidat-Vakzine mit anschließender experimenteller Belastung der Tiere mit den Erregern. Geprüft wird dann, ob die versuchte Infektion „angeht“. In den USA wurde in den vergangenen Wochen sogar die Frage diskutiert, ob man nicht SARS-CoV-2-Vakzine bei Menschen als Probanden mit nachher künstlich herbeigeführter versuchter Infektion organisieren könnte. Ethisch wäre das wohl höchst problematisch, weil es ja keine erfolgreiche ursächliche Behandlung gegen Covid-19 gibt.

Den kompletten Artikel finden Sie unter: APA Science

Mit freundlicher Genehmigung der APA Science

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)