Digitale Fernbedienung nutzt EyeTracking – Lösung soll Menschen mit Beeinträchtigung helfen
Eye Tracking gibt Freiheit
Beim Eye Tracking messen Sensoren, wohin ein Mensch seinen Blick richtet, und verfolgen seine Augenbewegungen. Um die Technologie auf der Comcast-Plattform zu verwenden, loggen sich Nutzer über ihr Gerät, das Augenkontrolle unterstützt, in die digitale, web-basierte Fernbedienung von Comcast ein und verlinken sie mit ihrem Kabelaccount. Wenn der Nutzer dann auf einen Knopf auf dem Display blickt, führt der Fernseher den entsprechenden Befehl aus. So können Nutzer den Kanal wechseln oder das Menü aufrufen.
„Eye Tracking hat auf jeden Fall Vorteile, wenn man zum Beispiel ALS hat. Menschen mit dieser Krankheit in fortgeschrittenem Stadium sind bei klarem Bewusstsein in ihrem Körper gefangen und das einzige, was sie noch willentlich bewegen können, sind ihre Augen. Sie liegen 24 Stunden im Bett, da kann der Fernseher die einzige Aktivität sein, die ihnen noch bleibt. Wenn sie den Apparat selbst steuern können, ist das eine gewisse Freiheit“, meint Nussbaum. Eye Tracking funktioniere auch beim Computer und in weiterer Folge bei der Kommunikation. Menschen mit Sprachproblemen könnten Botschaften so verfassen und vorlesen lassen.
Comcast ist ein Vorreiter
Die Comcast-Entwicklung ist auf dem Netzbetreibermarkt noch relativ einzigartig. Viele Unternehmen wie Spectrum und Optimum bieten Optionen für körperlich beeinträchtigte Menschen wie Sprachkontrolle, Fernbedienungen mit großen Knöpfen oder akustische Bildbeschreibungen an, jedoch noch keine Kontrolle mit den Augen. Comcast nimmt mit der Öffnung gegenüber Eye Tracking hier eine Vorreiterrolle ein.
Video: https://youtu.be/N2Mit1iQ9Qw