New York/Langnau im Emmental (APA/dpa) – Blutverdünner können bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko deutlich senken. Das berichten US-Mediziner nach einer Studie mit knapp 4.400 Teilnehmern im „Journal of the American College of Cardiology“. Demnach ging die Behandlung mit Blutverdünnern – unter Berücksichtigung des Zustands der Patienten – mit einer etwa halbierten Todesrate einher.
Bereits im Frühjahr gab es in der wissenschaftlichen Literatur immer mehr Hinweise auf mit Covid-19 vermehrt auftretende Blutgerinnungsstörungen mit Thromboembolien und Mikrozirkulationsstörungen, Mitte Mai wurde zudem der Fall eines Patienten im Spital Emmental in der Schweiz im internationalen Fachmagazin „Thrombosis Research“ publiziert, bei dem blutverdünnende Medikamente zur Anwendung kamen.
Patientendaten analysiert
In der aktuellen Studie wurde festgestellt, dass das Risiko für eine künstliche Beatmung um etwa 30 Prozent reduziert wird, wie die Gruppe um Valentin Fuster vom Mount Sinai Hospital in New York schreibt. „Als Ärztin, die Covid-19-Patienten an vorderster Front behandelt hat, weiß ich, wie wichtig es ist, Antworten darauf zu haben, was die beste Behandlung für diese Patienten bedeutet“, wird Ko-Autorin Anuradha Lala in einer Mitteilung der Klinik zitiert. Sie und ihre Kollegen hatten Patientendaten von März und April aus fünf Krankenhäusern der Mount Sinai-Gruppe in New York analysiert.
Den kompletten Artikel finden Sie unter: APA Science
Mit freundlicher Genehmigung der APA Science