Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung: „Betreuung zu Hause darf keine Kostenfalle werden“
Wien (OTS) – Als „überaus sinnvoll, absolut unterstützens- und umsetzenswert“ erachtet Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), einen Vorschlag des Vorarlberger Landeshauptmannes Markus Wallner: Der hat vorgeschlagen, dass bei der 24-Stunden-Betreuung der Regress abgeschafft wird.
Ab April verhandeln ja die Länder – vor dem Hintergrund der Abschaffung des Pflegeregresses durch die letzte Bundesregierung mit dem Finanzminister. „Dort soll die Abschaffung des Regresses bei der 24h-Pflege auch Thema sein“, deponiert Herz, denn: „Betreuung zu Hause darf keine Kostenfalle werden.“
„Die Herausforderung liegt darin, eine an die Bedürfnisse der Menschen angepasste Form der Betreuung zu finden – und die 24h-Betreuung zu Hause spielt dabei eine enorm wichtige Rolle. Sie stellt einen wichtigen Pfeiler des Pflege- und Betreuungssystems dar und ist ein fixer Bestandteil, wenn es darum geht, Angehörige in den eigenen vier Wänden zu betreuen. Denn der Großteil jener Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen müssen, möchte am liebsten im eigenen Zuhause bleiben“, hebt der Fachverbandsobmann hervor: „Das Modell der Personenbetreuung besteht seit mittlerweile mehr als zehn Jahren, um Betroffenen und Angehörigen Wahlfreiheit zu ermöglichen“, so Andreas Herz.
Erst kürzlich wurde ein EU-Vergleich zur Heimpflege publiziert, der zeigt, dass in Österreich 40,8 Prozent der betroffenen Haushalte auf diese Betreuungsform setzen – Österreich liegt damit EU-weit auf dem 7. Platz. (PWK223/JHR)