AT: Wie der Darm zum Schutz vor Asthma durch Bauernhöfe beiträgt

4. November 2020 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien/München/Schwarzach (APA) – Kinder, die am Bauernhof aufwachsen, haben ein geringeres Risiko, an Asthma zu erkranken als andere Kinder. Welche Mechanismen hinter der Schutzwirkung des Landlebens stehen, ist nicht vollständig klar. Im Fachjournal „Nature“ berichtet nun ein internationales Forscherteam, wie die Mikroorganismen im Darm von Kindern an diesem Schutzprozess mitwirken. Beteiligt an der Studie war auch Josef Riedler vom Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach (Salzburg).

Die Mikroorganismen, denen der Mensch von Geburt an ausgesetzt ist, fordern sein Immunsystem heraus und trainieren es damit gleichzeitig. Nachdem der Darm das größte Immunorgan des Menschen ist, ist die Reifung des Immunsystems untrennbar mit der Reifung der Lebensgemeinschaft der Mikroorganismen im Verdauungstrakt („Darmmikrobiom“) verbunden. Zu dieser Reifung tragen u.a. eine vaginale Geburt und das Stillen des Kindes ebenso bei wie die Ernährung.

Bauernkinder haben vielfältigeres Mikrobiom

Frühere Studien haben gezeigt, dass Kinder, die einem vielfältigen Mikrobiom in ihrer Umwelt ausgesetzt sind, vor Asthma geschützt sind. Besonders ausgeprägt ist das bei Bauernkindern. Eine Forschungsgruppe des Helmholtz Zentrums München und des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat nun untersucht, ob dieser Effekt auf den Reifungsprozess des kindlichen Darmmikrobioms zurückzuführen sein könnte.

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Mit freundlicher Genehmigung der APA Science

Service: http://dx.doi.org/10.1038/s41591-020-1095-x

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)