AT: Wenn es in der Beziehung krankt …

7. März 2019 | News Österreich | 0 Kommentare

Schicksalspaaren und Paarschicksale stehen im Mittelpunkt des 37. Psychodrama Symposions in Spital am Phyrn

Wien (OTS) – Gescheiterte Beziehungen, belastende Verhältnisse zu Geschwistern, problematische Einstellungen der Eltern zu ihren Kindern, angespannte Situationen mit Arbeitskollegen und Kolleginnen.

– die Palette der „Paarschicksale“ ist vielfältig. Grundsätzlich bestehen der Wunsch und die Hoffnung, dass Paar-Situationen für beide zur individuellen Entwicklung und Bereicherung beitragen. Jedoch manchmal werden sie zur persönlichen Qual.

Das 37. Psychodrama Symposion nimmt sich der vielfältigen Formen von „Beziehungs-Situationen“ an. Workshops behandeln die Thematik „Schicksalspaare – Paarschicksale“. Praktizierende Psychodramatiker setzen sich mit den unterschiedlichen Herausforderungen an die zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf.

Kind / Eltern

Zwischenmenschliche Verbindungen sind für die Psyche des Einzelnen notwendig. Wenn aus Liebe Leben wird, beginnt die erste Paarbeziehung. Die Einstellung der Eltern zum Fötus, das Verhältnis des Babys zu seinen frühen Beziehungspersonen und die Interaktion der Vater-Kind-Beziehung stehen am Beginn der persönlichen Entwicklung.

Bruder / Schwester

Geschwister zu haben ist schicksalhaft. Man hat sie sich nicht „ausgesucht“ und sollte doch mit ihnen harmonieren. Mit diesen „Schicksalspaaren“ setzt sich ein Workshop auseinander. Wie sehr sind Schwestern und Brüder in der individuellen Entwicklung als Vorbild, Helfer und Hilfs-Ich förderlich und wie sehr können sie aber auch als Rivalen oder Widersacher herausfordern und behindern.

Mann / Frau

Beziehungen geht man bewusst ein, doch sie entwickeln sich manchmal zu Paarschicksalen. „Amors Pfeil“ fördert immer öfter auch Interkulturelle Paare. Nur: Wo beginnt eine interkulturelle Beziehung? Sind Wiener und Tiroler nicht auch schon kulturell verschieden? In bikulturellen Partnerschaften spielt die Erfahrung einer anderen kulturellen Herkunft und Bindung, manchmal auch einer anderen Religion, eine sehr wichtige Rolle.

Kollege / Chef

Die Dynamik von Macht, Konkurrenz und Erotik haben immer mehr Einfluss auf den Arbeitsprozess. Leitungspaare, Projektpartner/-innen, Liebespaare und Konkurrent/-innen … am Arbeitsplatz sind sie alle vertreten. Der Workshop „Business-Paare“ geht der Frage nach, worum es in deren positiven oder negativen Anziehungen geht.

Das Psychodrama als erfolgversprechende Vorgangsweise

Die einzelnen Workshops des Symposions zeichnet aus, dass sie den Grundsätzen des Psychodramas entsprechen. Psychodrama ist keine „verbale“ Methode, bei der die Kommunikation hauptsächlich oder ausschließlich über das Medium Sprache läuft. Es ist eine Aktionsmethode.

Im Mittelpunkt des Psychodramas stehen – genauso wie im „wirklichen“ Leben – Handlungen in Szenen. In einem geschützten Raum einer Psychodramagruppe werden Kreativität und Spontaneität gefördert und erweitert. Wer das Psychodrama wirklich kennenlernen will, der muss schon selbst an einem Psychodrama teilnehmen. Im Mai ist in Spital am Phyrn dazu Gelegenheit.

„Paare – Schicksalspaare – Paarschicksale“ findet von Freitag 03.05., 14:30 Uhr bis Sonntag 05.05.2019 12:00 Uhr statt.

WO: Hotel „Freunde der Natur“, Wiesenweg 7, 4582 Spital am Pyhrn (Tel.: 07563 681) www.naturfreundehotel.at

TAGUNGSBEITRAG: Bei Anmeldung bis zum 31.3.2019: € 210,–,
anschließend und vor Ort: € 240,–

Informationen und Anmeldung über: www.psychodrama-austria.at

Isabella Veit: pd-symposion@oeagg.at

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)