Österreich hat sich mit Erfolg um einen Sitz im WHO-Exekutivrat (EB) beworben und wurde am 24. Mai 2019 im Rahmen der 72. Weltgesundheitsversammlung (WHA) in Genf einstimmig in den Exekutivrat der WHO gewählt.
„Die Wahl Österreichs für diese wichtige Aufgabe im Exekutivrat der WHO stellt eine große Auszeichnung für unser Gesundheitssystem und für Österreich als UN-Sitz dar“, betont Bundesminister Walter Pöltner. Die Funktionsperiode dauert drei Jahre: von Mai 2019 bis Mai 2022. Österreich hat nach einer Funktionsperiode von 1989-1991 nunmehr nach dreißig Jahren wieder Sitz und Stimme im Exekutivrat.
Der Exekutivrat ist als wichtigstes Leitungsgremium der WHO für die Vorbereitung und Ausführung der Beschlüsse der WHA sowie für die Organisation von Sofortmaßnahmen im Katastrophenfall verantwortlich. Er setzt sich aus 34 hochrangigen Führungspersönlichkeiten mit Fachkenntnissen im Gesundheitswesen zusammen. Die Europäische Region der WHO nimmt 8 Sitze im EB ein, das sind ab nun Österreich, Deutschland, Finnland, Georgien, Israel, Italien, Rumänien und Tadschikistan.
Das Gremium tritt jährlich zwei Mal und zwar im Jänner (Haupttagung) sowie im Mai im Anschluss an die Weltgesundheitsversammlung zusammen. Zwischenzeitlich finden WebEx -Treffen bzw. Klausurtagungen sowie gemeinsame Besuche auf Länderebene weltweit statt, vor allem in Krisengebieten.
Neben einer verstärkten Teilhabe am UN-Geschehen im Bereich Gesundheit können damit strategische und fachliche Akzente in der WHO gesetzt werden. Die prestigeträchtige Funktion stärkt auch Österreichs Bedeutung als UN-Sitz.