AT: Von Patienten für Patienten: Neue Brustkrebs-App EmotionSpace

1. Juni 2017 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS)Brustkrebs ist eine Schreckensdiagnose. Speziell im fortgeschrittenen Stadium fühlen sich betroffene Frauen sehr oft unverstanden und tun sich schwer, über ihre Erkrankung zu sprechen. Die neue App „EmotionSpace“ von Pfizer soll diese Patientinnen nun dabei unterstützen, mit den Höhen und Tiefen ihrer Gefühlswelt umzugehen. Mit nur einigen Klicks können Frauen zeigen, wie es ihnen emotional geht. Dank EmotionSpace können sie die oft hilflosen Familienmitglieder und Freunde sowie medizinische Betreuer auch ohne viele Worte teilhaben lassen. Die App informiert zusätzlich über Patientenorganisationen und unterstützt dabei, Kontakt zu anderen betroffenen Frauen aufzubauen. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Patientinnen entwickelt, die mit metastasiertem Brustkrebs leben. Mehr Informationen unter www.emotionspace.at

Im Schnitt erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. [1] Bei jeder dritten Patientin breitet sich die Krankheit auch in andere Organe aus – teilweise auch viele Jahre nach der Ersterkrankung. [2] Man spricht in diesem Stadium von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs. Diese Diagnose weckt heftigste Gefühle und bringt Lebensperspektiven zum Einsturz. [3] Neben der Belastung durch die Behandlung kämpfen betroffene Frauen oft mit Depressionen, Zukunftsängsten und Verständnislosigkeit der Mitmenschen. Viele machen sich Sorgen, inwieweit die Krankheit ihr Familienleben beeinflusst und Gefühle wie Traurigkeit, Beklemmung, soziale Isolation, geringer Selbstwert und die Angst vor dem Sterben überschatten den Alltag. [4,5,6,7]

Sehnsucht nach emotionaler Unterstützung

Es überrascht nicht, dass es Betroffenen häufig schwer fällt, über ihre Diagnose zu sprechen und oft noch schwerer, ihre Gefühle preiszugeben. Verstärkt wird der Leidensdruck durch mangelndes öffentliches Bewusstsein, denn die breite Aufmerksamkeit fokussiert auf Früherkennung und Brustkrebs im Anfangsstadium. Über das Schicksal von Patientinnen mit unheilbarem, metastasiertem Brustkrebs weiß man wenig. In einer internationalen Umfrage war fast die Hälfte der Befragten aus der allgemeinen Bevölkerung der Meinung, dass Patientinnen mit niemand anderem als ihrem Arzt über ihr Leid sprechen sollten. [8] Dabei wünschen sich Frauen oft nichts dringlicher als emotionale Unterstützung. Aus diesem Grund hat Pfizer in Zusammenarbeit mit Patientinnen die App EmotionSpace entwickelt, die als täglicher Begleiter Unterstützung bieten soll.

Neue App schafft Platz für Gefühle

Ob positive Phase oder herausfordernde Zeit, die alles abverlangt – EmotionSpace bietet einen geschützten Ort, in dem Gefühle festgehalten werden können. Ein paar Klicks genügen, um das Gefühlschaos etwas zu ordnen, mögliche Auslöser zu definieren und besser zu verstehen. Zudem können Patientinnen herausfinden, was ihnen in der jeweiligen Situation hilft und das mit Familienangehörigen und Freunden jederzeit und überall teilen.

Gefühle festhalten…

EmotionSpace stellt zu Beginn ein paar kurze Fragen, die helfen, Gefühle und Bedürfnisse zu reflektieren und mit ausgewählten Menschen zu teilen. Anhand 13 farbig abgestimmter Gesichter – von verzweifelt über wütend bis glücklich – können Emotionen visualisiert werden. Ein Kurvendiagramm macht die Eingaben dann im zeitlichen Verlauf sichtbar. Damit haben die Anwenderinnen ein Tagebuch in der Hand, das ihr persönliches Gefühlsleben auch ohne Worte übersichtlich und klar aufzeigt.

… und Unterstützung finden

Zusätzlich bietet die App an, Kontakt mit anderen Brustkrebspatientinnen aufzunehmen. Eine Liste mit regionalen Patientenorganisationen und Informationsveranstaltungen in der Nähe bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen zu treffen und auszutauschen.

Für Angehörige – schnell und einfach miteinander verbunden sein

Familienmitglieder und Freunde haben mit EmotionSpace die Möglichkeit, rund um die Uhr mit der Betroffenen in Kontakt zu stehen. Sie können aktiv an der herausfordernden Zeit teilhaben und ihren Lieben zeigen, dass sie nicht alleine sind. Sie erfahren dadurch, wie es der Betroffenen wirklich geht, warum sie sich so fühlt und welche Unterstützung jetzt gerade für sie wichtig ist. Die App hilft, die richtigen Fragen zu stellen oder den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. Teilt eine Patientin ihre eingetragenen Gefühle, erhalten die ausgewählten Empfänger sofort eine Benachrichtigung und können direkt antworten – über die App oder persönlich.

Für Betreuer – Gefühle ohne viele Worte erfahren

Eine spezielle Ansicht in der App macht es leicht auch den medizinischen Betreuern die turbulenten Empfindungen klar zu zeigen. Je regelmäßiger die persönlichen Gefühle in die App eingetragen werden, umso klarer und übersichtlicher werden sie im Emotionsdiagramm aufgezeigt. Ärzte, Pfleger und Therapeuten können so auf einen Blick sehen, wie es der Patientin geht und entsprechend reagieren.

Nicht allein sein mit metastasiertem Brustkrebs

Die Patienten-App EmotionSpace ist ein Projekt von Pfizer Oncology. Der Unternehmenszweig hat sich zum Ziel gesetzt, innovative Therapieoptionen in der Krebsmedizin zu entwickeln, die deutlich spürbare Verbesserungen für Krebspatienten bringen – auch über die Medikamente hinaus. Intuitiv aufgebaut und einfach in der Bedienung soll die Anwendung helfen, mit der Achterbahn der Gefühle umzugehen und dadurch die Lebenssituation zu verbessern. Damit soll die App für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs ein Weg aus der sozialen Isolation hin zum „Sich-verstanden-fühlen“ bieten.

EmotionSpace ist kostenlos und steht für iPhones, Android-Smartphones und sonstige mobile Devices zum kostenlosen Download im App Store und unter Google Play zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.emotionspace.at 

Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt

Wenn Menschen krank werden, kann sich vieles für sie verändern – ein oft schwieriger Weg beginnt. Bei Pfizer arbeiten rund 97.000 Mitarbeiter weltweit daran, Patienten auf diesem Weg zu unterstützen. Sie erforschen, entwickeln und vertreiben moderne Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Rheuma oder Schmerz. Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 52,8 Milliarden US-Dollar. In Österreich beschäftigt Pfizer derzeit rund 520 Mitarbeiter an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau. Um mehr über Pfizer zu erfahren, besuchen Sie uns auf www.pfizer.at.

Quellen: [1] Statistik Austria 2012 [2] O’Shaughnessy J et al. Oncologist 2005; 10 Suppl 3: 20–29 [3] Mosher C, et al. Breast J 2013 [4] Luoma ML, et al. Psychooncology. 2004;13(10):729-739 [5] Banning M, et al. Cancer Nursing 2014;37(1):E12-E18 [6] Milbury K, et al. Psychooncology. 2013;22:814-822 [7] Mayer M. Living with metastatic breast cancer: a global patient survey. Community Oncology 2010;7:406-412 [8] Global Status of Advanced/Metastatic Breast Cancer: 2005-2015, Decade Report. Sponsored by Pfizer Oncology. March 2016. Unter: www.breastcancervision.com

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)