AT: Volkshilfe Wien: Danke an die tatsächlichen „Leistungsträger*innen“ – neuer Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft

1. April 2020 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) – „Ich freue mich, dass mit der gestrigen Einigung auf einen neuen Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitssituation von unter anderen Pfleger*innen, Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen, also unsere Branche, gesetzt wurde,“ kommentiert Tanja Wehsely, Geschäftsführerin der Volkshilfe Wien die Einigung.

„Dem Engagement der Volkshilfe, an vorderster Front, ist es zu verdanken, dass es tatsächlich zu einer Arbeitszeitreduktion für diese höchst belasteten Berufe kommen wird. Die Prämie von €500,- im Rahmen der Coronakrise ist verdient“, so Wehsely weiter, „jedoch erwarte ich hier, dass die Bundesregierung diese Prämie ordentlich unterstützt.“

Heidemarie Supper, Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrats Pflege & Betreuung, Soziale Arbeit und Verwaltung dazu: „Wir stehen weiterhin klar zur Forderung der Einführung einer 35h-Woche! Den gefundenen Kompromiss respektieren wir und sehen ihn als ersten Schritt in die richtige Richtung.“

Ebenso zeigt sich der Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrates Arbeit und Soziale Dienstleistungen, Afrin Sheremetaj positiv über das Ergebnis: „Ich möchte besonders Erich Fenninger und Tanja Wehsely Dank sagen, die sich auf der Seite der Arbeitgeber*innen für einen fairen Kompromiss eingesetzt haben und aufgezeigt haben, wie systemrelevant unsere Kolleg*innen tatsächlich in der gegenwärtigen Corona-Krise sind!“

„Ein guter Abschluss für unsere Kolleg*innen in schwierigen Zeiten ist zwar nur der erste Schritt – aber ein sehr wichtiger auf dem Weg zu besseren Arbeitsbedingungen und fairer Entlohnung“, ergänzt Jelena Bostan, Betriebsratsvorsitzende der Volkshilfe Wien.

„Diesen Abschluss sehen wir in der Volkshilfe Wien als positiven Start. Weitere Verbesserungen müssen folgen. Erst wenn die Mitarbeiter*innen in den systemrelevanten Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen als die tatsächlichen „Leistungsträger*innen der Gesellschaft“ mit dementsprechender Dotierung und Arbeitsqualität von den Fördergebern anerkannt werden, werden wir zufrieden sein, schließt Wehsely.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)