AT: Volksanwaltschaft prüft geplante Frühpensionierungen durch den KAV

9. Oktober 2017 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) – Wie nun bekannt wurde, will der Wiener Krankenanstaltenverbund offenbar 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Frühpension schicken – darunter eine Fachärztin, Allgemeinärzte, Psychologen, Krankenpfleger, Oberschwestern, Pflegehelfer und Sozialarbeiter. Grund dafür sei die Schließung des Pflegezentrums beim Otto-Wagner-Spital in Wien-Penzing. Der KAV sehe für diese 20 Mitarbeiter „keine weitere Verwendungsmöglichkeit“ mehr, wie es in einem Schreiben der Magistratsdirektion heißt, das „derStandard“ zitiert.

Aus Sicht von Volksanwalt Günther Kräuter ist dies völlig unverständlich: „Im Gesundheits- und Pflegebereich herrscht eklatanter Personalmangel. Die Stadt Wien braucht diese Fachkräfte“. Nicht nachvollziehbar sei für Kräuter auch die angeblich aufwendige Umschulung der Mitarbeiter, die laut KAV nicht zielführend sei. Immerhin handelt es sich um hochqualifiziertes Personal, das sofort einsatzbereit ist.“

„Die Volksanwaltschaft wird die geplante Frühpensionierung der 20 Mitarbeiter im KAV nun von Amts wegen prüfen“, kündigt Kräuter an. „Ich verlange rasche Aufklärung.“

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)