AT: VAMED eröffnet neuen Forschungsstandort in Niederösterreich

2. Oktober 2017 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) –

  • Institut für Gender Medizin in Gars am Kamp sorgt für weitere Aufwertung des Medizin- und Forschungsstandortes Niederösterreich
  • Gendermedizinerin und Wissenschafterin des Jahres, Prof. Dr. Kautzky-Willer, übernimmt medizinische Leitung
  • VAMED übersetzt Forschung in innovative Gesundheitsangebote für Patientinnen und Patienten

Niederösterreich erhält einen weiteren Forschungsstandort für Medizin. In Gars am Kamp eröffnet der international führende Gesundheitsdienstleister VAMED in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) das Institut für Gender Medizin. Neben dem la pura women’s health resort kamptal und der Rehabilitationsklinik Gars am Kamp entsteht in dem traditionsreichen niederösterreichischen Kurort damit eine weitere richtungsweisende Gesundheitseinrichtung.

Männer und Frauen haben unterschiedliche Bedürfnisse – das betrifft die Interpretation von Krankheitssymptomen ebenso wie die Wirkung von Medikamenten oder therapeutischen Maßnahmen. Die Gender Medicine Unit an der MedUni Wien und die 650 Ärztinnen und Ärzte des VAMED International Medical Board beschäftigten sich deshalb schon seit geraumer Zeit mit neuen, individualmedizinischen Ansätzen. Das Institut in Gars am Kamp wird in Zukunft zusätzliche Möglichkeiten in der angewandten, gendermedizinischen Forschung eröffnen.

Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich:
„Ich freue mich, dass die VAMED für die Forschung in diesem Zukunftsfeld einen Standort in Niederösterreich ausgewählt hat. Dieses innovative Zentrum ist nicht nur ein Vorreiter-Projekt in der medizinischen Forschung und Versorgung. Dieses Zentrum wird auch ein Vorzeige-Projekt in der Forschungslandschaft in NÖ sein.“

Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „Die VAMED ist mit ihren Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen Innovationsführer in der individualisierten Medizin. Mit unserem weit verzweigten Netzwerk von mehr als 600 VAMED-betreuten Gesundheitseinrichtungen weltweit bieten wir ein einzigartiges Umfeld für angewandte, spitzenmedizinische Forschung zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig tragen unsere Gesundheitseinrichtungen alleine in Niederösterreich rund 150 Millionen Euro zur Wertschöpfung bei und sichern etwa 1.000 Arbeitsplätze.“

Erstes Forschungsthema: Stress und Stoffwechsel

Das neue Institut wird noch im Herbst dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen. Medizinische Leiterin wird die führende heimische Gendermedizinerin Univ.-Prof. Dr. med. Alexandra Kautzky-Willer von der Medizinischen Universität Wien, Österreichs aktuelle Wissenschafterin des Jahres, Mitglied des VAMED International Medical Board und wissenschaftliche Beraterin des la pura women’s health resort kamptal. Neben bereits laufenden Forschungsthemen in der Rehabilitation wird sich das Institut ab Herbst auch dem wichtigen Feld der Prävention widmen. Dazu wird in mehreren parallel laufenden Studien die Wechselwirkung von Stress und Stoffwechsel im Hinblick auf geschlechtsspezifische Faktoren untersucht.

Kautzky-Willer: „Jede Patientin und jeder Patient hat individuelle Bedürfnisse und benötigt daher ein maßgeschneidertes Therapiekonzept. Wir wissen bereits, dass Stressreduktion bei Übergewicht und vielen chronischen Krankheiten zu einer Verbesserung und so zu mehr Lebensqualität führen kann. Aus der Studie erhoffen wir uns noch genauere Erkenntnisse über die unterschiedlichen Wirkungsmechanismen bei Frauen und Männern.“

Schon bisher sind Erkenntnisse aus der Individualmedizin laufend in die Präventions-, Rehabilitations- und Pflege-Angebote der VAMED eingeflossen. Jüngstes Beispiel dafür ist ein neues, frauenspezifisches Stressbewältigungs-Programm, das die VAMED im la pura women’s health resort kamptal umgesetzt hat. Auch in den VAMED-Rehabilitationseinrichtungen Gmundnerberg und Montafon wird an unterschiedlichen Therapieansätzen für Frauen und Männer geforscht.

Die Erkenntnisse, aus dem neuen gendermedizinischen Institut werden zukünftig in allen VAMED-Gesundheitseinrichtungen zur Erweiterung des Angebotes beitragen. Ausgehend vom Forschungsstandort in Gars sollen Menschen aller medizinischen Berufsgruppen, durch Vorträge, internationale Kongresse und Fortbildungen für neue individualmedizinische Erkenntnisse sensibilisiert werden. Studierende bzw. Post Graduates bekommen außerdem die Möglichkeit, am Institut für Gendermedizin zu ihren Abschlussarbeiten zu forschen.

VAMED in Niederösterreich

In Niederösterreich betreibt die VAMED neben dem la pura women’s health resort kamptal und dem Psychosomatischen Zentrum Waldviertel mit den Standorten Gars am Kamp und Eggenburg auch die Therme Laa – Hotel & Silent Spa, die größte gesundheitstouristische Einrichtung des Landes. In der akutmedizinischen Versorgung sind die VAMED und die Niederösterreichische Landeskliniken Holding langjährige Kompetenzpartner.

Über die VAMED AG

Die VAMED wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden Gesamtanbieter für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In 79 Ländern auf vier Kontinenten hat der Konzern bereits mehr als 800 Projekte realisiert. Das Portfolio reicht von der Projektentwicklung sowie der Planung und der schlüsselfertigen Errichtung über Instandhaltung, technische, kaufmännische und infrastrukturelle Dienstleistungen bis hin zur Gesamtbetriebsführung in Gesundheitseinrichtungen. Die VAMED deckt mit ihrem Angebot sämtliche Bereiche der gesundheitlichen Versorgung von Prävention und Gesundheitstourismus über die Akutversorgung bis zur Rehabilitation und Pflege ab. Darüber hinaus ist die VAMED führender privater Anbieter von Rehabilitationsleistungen und mit VAMED Vitality World der größte Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich. Im Jahr 2016 war die VAMED Gruppe weltweit für rund 17.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von 1,6 Milliarden Euro verantwortlich.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)