AT: Traumazentrum Wien (TZW) ist unfallchirurgischer Spitzenstandort – Spitalsbetreiber AUVA liefert dafür Kompetenz und Erfahrung

3. Dezember 2017 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) – Die AUVA hat mit der organisatorischen Zusammenführung ihrer Standorte zum neuen „Traumazentrum Wien der Allgemeinen Unfallversicherung“ (TZW) ein Exzellenzzentrum für Unfallchirurgie für Wien, Niederösterreich und das Burgenland auf europäischem Top-Niveau geschaffen. „Das TZW mit seinen beiden unfallchirurgischen Spitzenstandorten Meidling und Lorenz-Böhler/Brigittenau sowie dem verbundenen Rehabilitationszentrum in Meidling ist untrennbar mit der AUVA und ihrer jahrzehntelangen Erfahrung als erfolgreicher und integrativer Spitals- und Rehabetreiber verbunden. Die AUVA ist der Garant dafür, dass auch in Zukunft Patienten vom Unfall bis zur am Intensivbett beginnenden Rehabilitation die beste Behandlung erhalten. Das alles aus einer Hand, ohne lange Wartezeiten und auf höchstem internationalen Niveau“, betont Rudolf Silvan, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien am Mittwoch.

Nachdem Lorenz Böhler als Vater der modernen Unfallchirurgie vor über 90 Jahren das erste weltweit eigenständige Unfallkrankenhaus gegründet hat, versorgt das TZW heute mit 1.000 hochspezialisierten und umfassend ausgebildeten Mitarbeitern mehr als 150.000 Unfallpatienten pro Jahr. Das TZW unter dem Dach der AUVA versorgt jedes zweite Unfallopfer im Großraum Wien und nimmt somit eine Schlüsselrolle in der Spitalslandschaft von Wien sowie der gesamten Ostregion ein. Mit den Schwerpunkten Akutversorgung von Polytraumapatienten und rekonstruktive Chirurgie ist es ein internationales Vorzeigebeispiel moderner und nachhaltiger Unfallheilbehandlung.

„Wien braucht eine hochprofessionelle Versorgung von Unfallpatienten 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche wie einen Bissen Brot; dafür steht das TZW“, so Silvan. Gemeinsam mit dem AKH versorgt das Traumazentrum Wien der AUVA drei Viertel aller Polytraumapatienten – vom 6-jährigen Schulkind bis zum Pensionisten – und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. Der Standort Meidling bietet hierfür ein eigenes Schockraumkonzept. Auch die Niederösterreicher und Burgenländer profitieren vom Know-how des Traumazentrums. Gerade schwerste Arbeitsunfälle – etwa nach Amputationen von Gliedmaßen – können aufgrund der rekonstruktiven Spezialisierung von Ärzten am Standort Lorenz Böhler/Brigittenau künftig noch besser betreut werden. Die Möglichkeit zur anschließenden Rehabilitation in den verbundenen Zentren sorgt für zusätzliche Nachhaltigkeit in der Behandlung.

Die medizinischen Spitzenleistungen kann das Team des TZW nicht zuletzt aufgrund der effizienten medizinischen Strukturen, die die AUVA über die letzten Jahrzehnte in ihren UKH geschaffen und kontinuierlich weiterentwickelt hat, leisten. „Über 90 Jahre Erfahrung als Betreiber von hochspezialisierten Krankenhäusern in der Behandlung von Unfallopfern und unser Pioniergeist in der Gesundheitsversorgung ermöglichen es uns, den Ärzten und dem Pflegepersonal den Rücken für ihre Tätigkeiten – eine Unfallheilbehandlung auf höchstem Niveau – frei zu halten“, so der Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien.

Traumazentrum Wien der AUVA attraktiver Arbeitgeber

Das Traumazentrum Wien ist darüber hinaus ein wichtiger und attraktiver Arbeitgeber für über 1.000 Mitarbeiter. „Wir schaffen und sichern hochwertige Arbeitsplätze und ermöglichen den Mitarbeitern des Exzellenzzentrums Ausbildung und berufliche Perspektiven von internationalem Top-Format. Für diese Qualität steht die AUVA und diese muss erhalten bleiben“, betont Silvan.

Details zum Traumazentrum Wien

Offizieller Start des Traumazentrums Wien ist der 1. Januar 2018. Prim. Univ. Prof. Dr. Christian Fialka, wird – neben seiner Leitung des Standorts Meidling mit dem Schwerpunkt Polytraumaversorgung – die ärztliche Leitung des Traumazentrums Wien übernehmen. Stellvertretender Leiter des Traumazentrums Wien wird Prim. Priv.-Doz. Dr. Thomas Hausner, der weiterhin als Standortleiter den Standort Lorenz Böhler führen und den rekonstruktiven Schwerpunkt ausbauen wird.

Das neue Traumazentrum Wien bietet die komplette unfallchirurgische Versorgung der Patientinnen und Patienten, das bedeutet konkret:

– Akutversorgung schwerstverletzter Patienten, sogenannter Polytraumapatienten, 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche.

– Rekonstruktive Chirurgie durch hochqualifizierte Fachärztinnen und Fachärzte, wie z.B. traumatologisch plastische Chirurgie und periphere Nervenrekonstruktion.

– Wegweisendes Schockraumkonzept zur bestmöglichen Erstversorgung Schwerstverletzter nach internationalen Maßstäben.

– Standortübergreifende Spezialteams u.a. für Wirbelsäule, Hand, Schulter, und Knie, welche 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche zur Verfügung stehen.

– Standortübergreifende Organisation für Großschadensereignisse und Katastrophen; diese gewährleistet mit Partnern wie Rettung, Feuerwehr und Polizei, dass eine effektive und standardisierte Versorgung von Opfern jederzeit gewährleistet werden kann.

Über die AUVA

Bei der AUVA sind über 4,9 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Prävention ist die Kernaufgabe der AUVA, denn Unfallverhütung und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die weiteren Kernaufgaben Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling, Weißer Hof in Niederösterreich, Häring in Tirol und die Rehabilitationsklinik Tobelbad in der Steiermark. In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 367.000 Patientinnen und Patienten behandelt, davon mehr als 40.000 stationär.

Die AUVA in zwei Minuten:

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)