Abg.z.NR Dr. Harald Troch: Die erstklassige medizinische Versorgung im UKH Meidling muss weiterhin aufrecht erhalten bleiben
Wien (OTS) – Im Mai 2018 fand auf Initiative von Nationalratsabgeordneten Dr. Harald TROCH und in Kooperation mit dem SWV Simmering eine Diskussion rund um eine mögliche Auflösung der AUVA Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und den zu erwartenden Auswirkungen auf die Wienerinnen und Wiener statt.
Nun erfolgte eine Einladung der Landesstelle Wien zum Besuch des Unfallkrankenhauses Meidling, welches nach der per 1.1.2018 erfolgten Zusammenführung der beiden Wiener AUVA-Unfallkrankenhäuser zum AUVA-Traumazentrum Wien Standort Meidling umbenannt wurde.
Der Schwerpunkt des Zentrums liegt auf der Versorgung von Schwerstverletzten, insgesamt werden 55 Prozent der Unfallopfer in Wien in den beiden Standorten (Meidling und Lorenz Böhler) behandelt. In das Traumazentrum Meidling wurden 130 Millionen Euro für den Bau eines zusätzlichen Bettentraktes investiert. Pro Jahr werden 70.000 frisch verletzte Patienten und in der Nachbehandlung 132.000 Patienten versorgt.
Abg.z.NR Dr. Harald TROCH: „Nach einem Unfall braucht jedes Opfer rasche Hilfe. Das AUVA-Traumazentrum Wien in Meidling ist dafür hoch spezialisiert. Gerade für die Menschen im Süden Wiens, damit auch in Simmering, sind die Nähe und die Leistungen dieses Spitals nach einem Unfall von höchster Bedeutung für Leib & Leben. Die Aktion der Regierung mit massiven Einsparungen bei der Versorgung nach Unfällen lehne ich entschieden ab. Hier wird auf Kosten unserer Unfallopfer gespart.“
Dir.-Stv. Mag. Reinhard MINIXHOFER betont die Wichtigkeit der Weiterführung des AUVA-Traumazentrums zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung: „Mit erheblichen Investitionen wurde das Zentrum Meidling über die letzten Jahre zu einem der führenden Zentren für die Polytraumaversorgung aufgebaut. Nun gilt es weitere Projekte wie die Neugestaltung des Hubschrauberlandeplatzes zügig voranzutreiben, damit das Zentrum weiterhin von Rettungskräften angeflogen werden und so auch künftig seinem medizinischen Auftrag nachkommen kann.“
Anton HIDEN, Vertreter des Landesstellenausschusses Wien und sozialdemokratisches Mitglied auf Seiten der Arbeitnehmerkurie im AUVA-Vorstand sieht die Fortführung der Unfallkrankenhäuser auf dem bisherigen Top-Niveau alles andere als gesichert: „In der letzten Vorstandssitzung wurde gegen die Stimmen der SozialdemokratInnen beschlossen, dass die Unfallkrankenhäuser und Rehabilitationszentren der AUVA in eine GmbH ausgelagert werden sollen. Dadurch sollen im Endeffekt 33 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Wie dies unter Aufrechterhaltung der Leistungsqualität und -quantität gehen soll, ist nicht darstellbar.“ HIDEN erwartet, dass externe Geschäftsführer bestellt werden, die ihre hohen Gehälter dadurch hereinbringen, „dass sie die Einrichtungen der AUVA herunterwirtschaften“.
Hinnehmen möchte HIDEN eine solche Entwicklung freilich nicht: „Sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Belegschaft der UKH und RZ können sich auf die sozialdemokratische Fraktion verlassen. Wir werden alles dafür tun, damit die Gegner unseres Sozialsystems nicht das letzte Wort haben.“
Nach dem Arbeitsgespräch führte Primarius Univ.Prof.Dr. Christian FIALKA, der ärztliche Leiter des AUVA Unfallkrankenhauses Meidling, durch das Haus und stellte das Angebot des Unfallkrankenhauses in eindrucksvoller Weise dar.
Ein abschließendes Resümee fügt Abg.z.NR Dr. Harald TROCH hinzu: „Heute konnte ich mir ein klares Bild von den Leistungen des AUVA-Traumazentrums Wien am Standort Meidling und seines medizinischen Personals machen. Ich bin tief beeindruckt.“