Aufnahme der Pflege in das Sozialversicherungssystem, Unterstützung für pflegende Angehörige, sowie bundesweit einheitlicher Personalschlüssel für Pflegeheime gefordert
Wien (OTS) – „Wir warnen schon lange vor einem dramatischen Anstieg der Pflegekosten. Jetzt bestätigt sogar das Wifo ein Explodieren der Ausgaben bis 2050“, reagiert die Team Stronach Sozialsprecherin Waltraud Dietrich auf die einer Tageszeitung vorliegende Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung. „Die Studie besagt, dass die Ausgaben für das Pflegegeld in den nächsten zehn Jahren um 12,4 Prozent ansteigen werden und die Kosten für Pflegedienstleistungen sogar um rund 48 Prozent“, mahnt Dietrich.
„Die pflegerische Grundversorgung muss analog zur medizinischen Grundversorgung in Österreich abgesichert werden. Leider hat die Regierung bis dato zahlreiche Anträge, die seitens des Team Stronachs im Parlament eingebracht wurden, abgelehnt“, zeigt sich Dietrich besorgt. Diesbezüglich verweist sie auf Forderungen wie etwa die Aufnahme der Pflege in das Sozialversicherungssystem in Form einer gesetzlichen Pflegeversicherung oder die Errichtung von Einrichtungen deren ausschließliche Aufgabe es ist, pflegende Angehörige in dem Sinn zu entlasten, dass diese mehr Unterstützung im täglichen Leben erhalten sowie einen bundesweit einheitlichen Personalschlüssel für Pflegeheime. „Es ist bereits zehn nach Zwölf. Es müssen endlich langfristige und zielführende Maßnahmen gesetzt werden um eine bedarfsgerechte Pflege in Zukunft gewährleisten zu können“, fordert die Team Stronach Sozialsprecherin.