AT: „Sicher und fair , jetzt und in der Zukunft.“ – Interview mit Dr. Eva Mückstein & Mag. Judith Schwentner (Die Grünen)

5. September 2017 | Demenz, Pflegende Angehörige, Politik | 0 Kommentare

„Weil ich für eine solidarische und nachhaltige Gesundheitspolitik bin und es mir wichtig ist, dass alle die bestmöglichen Gesundheitsleistungen bekommen.“ – Dr. Eva Mückstein

Will man auf hohem Niveau zum Thema „Pfl ege“ und „Gesundheit“ diskutieren, so kommt man an den Namen „Dr. Eva Mückstein“ und „Mag. Judith Schwentner“ einfach nicht vorbei. Die beiden „grünen“ Damen vom Nationalrat liefern hierzu stundenlangen qualitativen Inhalt und einen Blick auf faire Verteilung und gerechte Handhabe. Für unser Team war dies eine wirklich spannende Fachdiskussion mit nachhaltigem Wert…

Pflege Professionell: Die Bevölkerung wächst und wird immer älter. Parallel dazu wächst aber das Gesundheitssystem nicht mit – im Gegenteil, es werden eher Kapazitäten abgebaut oder nicht nachbesetzt. Wie möchte man diesem Auseinanderdriften entgegnen?

Eva Mückstein: Das österreichische Gesundheitswesen braucht Strukturreformen. Das größte Problem ist die zersplitterte Planungs-, Finanzierungs- und Versorgungsverantwortung. Der Ball wird ständig zwischen Sozialversicherungsträgern, Bund und Ländern hin und her gespielt. So kommt es zu Reibungsverlusten und falsch gesetzten Schwerpunkten. Auch fehlen moderne, multiprofessionelle, wohnortnahe und sozialmedizinisch orientierte Erstversorgungszentren, in denen Menschen schneller, effektiver,  wohnortnäher und auch billiger versorgt werden können. Vieles, was heute in Spitälern und Ambulanzen behandelt werden muss, könnte also viel näher bei den PatientInnen in Primärversorgungseinheiten oder bei FachärztInnen geleistet werden. Das darf aber nicht zu einem Personalabbau in den Spitälern führen, weil es dort jetzt schon einen Mangel an Pflegekräften gibt. Das österreichische Gesundheitswesen ist zudem stark ärztelastig, während es im Bereich der Pfl egekräfte einen großen Aufholbedarf gibt. Die Versorgungsdichte pro 1.000 Einwohnern liegt mit 7,7 weit hinter Ländern wie der Schweiz (16) oder Irland (12,7).

Pflege Professionell: Viele Ärztinnen und Ärzte der Babyboomer-Generation werden in den kommenden Jahren in Pension gehen, es gibt aber immer weniger Jungärzte die nachrücken. Wie will man hier gegensteuern?

Eva Mückstein: Ein genereller Ärztemangel ist nicht zu erwarten, allerdings zeichnen sich in einigen Fächern wie der Allgemeinmedizin oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Nachwuchsprobleme ab. Auf Grundlage von validen Planungsdaten müssen genügend MedizinerInnen an der Universität ausgebildet werden und die entsprechenden Studienplatzkapazitäten zur Verfügung stehen. In weiterer Folge sind vor allem die Ausbildungen zur AllgemeinmedizinerIn und in den voraussichtlichen Mangelfächern attraktiver zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um die Nachbesserungen beim Gehalt während der Ausbildung, sondern auch um die fachlichen und qualitativen Rahmenbedingungen in der Ausbildungszeit: qualifizierte AusbildungsärztInnen, die die Zeit haben, den Jungen etwas zu beizubringen, gute Work-Life Balance, Anstellungsmöglichkeit (auch Teilzeit), Karriereplanung etc. Ein Facharzt für Allgemeinmedizin und die Ausdehnung der Lehrpraxis auf ein Jahr sollte die Allgemeinmedizin wieder attraktiver machen.

Der Arztberuf sollte auch durch neue Zusammenarbeitsformen mit anderen Gesundheitsberufen und einen ganzheitlichen Zugang wieder attraktiver werden. Die grundlegende Gleichstellung der Gesundheitsberufe, strukturell verankerte Teamarbeit und neue Kompetenzverteilungen sollten nicht nur den PatientInnen zugutekommen, sondern auch eine Bereicherung für alle Gesundheitsberufe werden.

Pflege Professionell: Ein wesentlicher Indikator für die Qualität von medizinischen Leistungen ist das Erreichen von Mindestmengen. Nach wie vor gehört Österreich zu jenen Ländern, in denen ausgewählte medizinische Leistungen nicht auf bestimmte Standorte konzentriert werden. Welche Pläne stehen diesbezüglich auf ihrer Agenda?

Eva Mückstein: Auch in der Medizin gilt: Übung macht den Meister bzw. die Meisterin. Weltweit ist das Problem erkannt: Zahlreiche Studien zeigen, dass die Ergebnisse in spezialisierten Einrichtungen besser sind, als in Krankenhäusern mit generalisiertem Versorgungsauftrag. Auch in diesem Bereich hat Österreich aufgrund der föderalistischen Blockadepolitik einen großen Nachholbedarf an der Etablierung von Kompetenzzentren.

Pflege Professionell: Wie wollen Sie sicherstellen, dass die geplanten Primärversorgungszentren gut mit dem Pflege- und Betreuungssystem zusammenarbeiten?

Eva Mückstein: Die Vernetzungsund Lotsentätigkeit sehen wir als eine der Kernaufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege in der Primärversorgung. Die Erfahrungen und Kompetenzen der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe werden die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Pflege- und Betreuungssystemen in Zukunft sicherlich stark verbessern. Ziel von Primärversorgungseinheiten ist es ja auch, die multiprofessionelle und intersektorale Zusammenarbeit zu stärken.

Pflege Professionell: Einerseits bekennt man sich zum öffentlichen Auftrag der Gesundheitsversorgung, andererseits will man privaten Investoren Tür und Tor öffnen. Wohin soll es tatsächlich gehen?

Eva Mückstein: Wir Grünen bekennen uns ganz klar zum öffentlichen Gesundheitsversorgungsauftrag. Wir lehnen Privatisierung und Gewinnorientierung in der Gesundheitsversorgung ab, weil sie zu Unterversorgung und zur Mehr-Klassen-Medizin führt. Deshalb haben wir uns auch entschieden gegen Kapitalgesellschaften als Betreiber von Primärversorgungseinheiten im neuen Primärversorgungsgesetz ausgesprochen und freuen uns, dass wir damit erfolgreich waren.

Pflege Professionell: Personal ist eine der wichtigsten und wertvollsten Ressourcen im Gesundheitswesen. Gegenwärtig stellt es sich so dar, dass es keine einheitliche Bemessung des Personalbedarfs gibt. Jedes Bundesland kalkuliert nach anderen Grundlagen und es stehen keine transparenten, objektivierten und vergleichbaren Berechnungsmodelle zur Verfügung. Was planen Sie diesbezüglich?

Eva Mückstein: Als das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz 2016 beschlossen wurde, haben die Grünen zwei Entschließungsanträge eingebracht, die von den Regierungsparteien abgelehnt wurden. Darin forderten wir österreichweit einheitliche Mindestpersonalschlüssel für die Pflegeberufe im stationären Bereich sowie in Alten- und Pflegeheimen. Konkrete Modelle sind gemeinsam mit den BerufsexpertInnen zu erarbeiten. Die Dokumentation der Pflegeleistungen ist aber sicherlich eine Grundvoraussetzung zur Berechnung des Personalbedarfs – im Krankenanstaltenbereich könnte beispielsweise das LKF System um die Pflegeleistungen erweitert werden.

Pflege Professionell: An der Schnittstelle zwischen dem Gesundheits- und Sozialsystem gibt es sehr viel Reibung und auch Reibungsverluste. Ein Beispiel dafür ist der „Drehtüreffekt“ bei Menschen mit hohem Pflegebedarf. Welche Konzepte verfolgen Sie, um ein gutes Miteinander und eine koordinierte Vorgehensweise vor allem zwischen dem Akutspital und der Langzeitpflegeherzustellen?

Eva Mückstein: Die Etablierung eines flächendeckenden Case und Care-Managements würde helfen, die Menschen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in ein gesichertes Umfeld zurückzubringen, in dem sie sowohl medizinisch als auch sozial wirklich gut versorgt werden. Case- und Care-ManagerInnen kennen das Sozial- und Gesundheitssystem und unterstützen die PatientInnen, damit sie die entsprechend ihres Bedarfs bestmögliche Leistung bekommen. Diese Aufgabe kann das familiäre Umfeld meist nicht (mehr) übernehmen, weil das Wissen und die Zeit nicht vorhanden sind.

Pflege Professionell: Welches sind ihre Schwerpunkte in der Kinder und Jugendgesundheit?

Eva Mückstein: Eine gesunde Kindheit ist der wichtigste Baustein für ein gesundes Erwachsenenalter. Immer mehr Kinder- und Jugendliche haben jedoch in ihrer Entwicklung Probleme und benötigen Unterstützung. Der Zugang zu funktionellen Therapien zur Entwicklungsförderung (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie) und die Psychotherapie für Kinder und Jugendliche werden von den Krankenkassen nicht ausreichend finanziert. Nichtbehandlung, zu späte Behandlung und verminderte Chancen auf Besserung und Heilung sind die Folgen. Wir schlagen daher ein flächendeckendes und kostenloses Therapieangebot für Kinder und Jugendliche vor – von der Logopädie bis zur Psychotherapie, damit alle Kinder beste Entwicklungschancen haben.

Pflege Professionell: Österreich verfügt über eine bundesweit verhandelte und sehr gute Demenz- Strategie. Es fehlen die Mittel, diese umzusetzen. Wie werden sie das lösen?

Eva Mückstein: Die Umsetzung der Demenzstrategie braucht eine solide Finanzierung, sowohl von Seiten des Bundes wie auch der Länder, um die wichtigen Maßnahmen nicht nur den Bemühungen der Freiwilligen zu überlassen. Die Ausrollung der Strategie soll vor allem auch die öffentlichen Dienstleister (Polizei, Rettung, den öffentlichen Verkehr etc.) erreichen, aber auch die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Die Mittel dafür können nicht nur aus dem Pflegefonds kommen, es braucht eine eigene Budgetierung in der Zukunft, da die Anzahl der Menschen mit dementer Erkrankung laufend ansteigt. Ein Teil dieser Mittel kann etwa aus einer Erbschaftssteuer kommen.

Pflege Professionell: Das österreichische Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt und gleichzeitig ein extrem ungerechtes. Sogar Studien belegen, dass zusatzversicherte PatientInnen bei OP-Terminen vorgezogen werden. Wie kann diese extreme Versorgungsschere in den nächsten Jahren beseitigt werden?

Eva Mückstein: Eine verpflichtende transparente Wartezeitenliste für OP-Termine, bei der jede Vorreihung dokumentiert wird, würde dieser Praxis einen Riegel vorschieben. Die Länder könnten dazu gesetzlich verpflichtet werden. Die Sonderklasseversicherung kann aus unserer Sicht die „Hotelkomponente“ sichern, keinesfalls aber dürfen damit Qualitätsunterschiede in der Behandlung und Pflege verbunden sein.

Pflege Professionell: Warum ist die Pflegekarenz noch nicht über einen Rechtsanspruch abgesichert?

Judith Schwentner: Sowohl Pflegekarenz als auch Pflegeteilzeitsind dafür gedacht, für einen plötzlich eintretenden Pflegeanfall eine Lösung zu finden. Da Pflegekarenz und Pflegeteilzeit nicht als Rechtsanspruch definiert sind, laufen pflegende Angehörige derzeit Gefahr, dass es ihnen nicht gelingt eine entsprechende Vereinbarung mit dem/der ArbeitgeberIn zeitnah zu erzielen, sondern zur Aufgabe des Arbeitsplatzes gedrängt werden. Wir wollen, dass pflegende und betreuende Angehörige einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz bzw. Pflegeteilzeit haben und haben auch einen Antrag im Nationalrat dazu eingebracht. SPÖ und ÖVP, sowie NEOS und Team Stronach haben unseren Antrag jedoch abgelehnt. Die Interessen der ArbeitgeberInnen stehen dabei wohl im Vordergrund. (Link zum Grünen Antrag: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/A/A_00392/index.shtml)

Pflege Professionell: Durch die unbezahlte Pflege- und Betreuungsleistung pflegender Angehöriger und Zugehöriger werden jährlich Leistungen im Wert von 3 Milliarden Euro erbracht, die damit nicht als Ausgaben bei der öffentlichen Hand anfallen. Ohne ihre Leistung, die nicht mit einer Freiwilligenarbeit zu verwechseln ist, würde die informelle Pflege und Betreuung nicht gesichert sein. Welche finanzielle Unterstützung neben der Möglichkeit der freiwilligen Weiterversicherung oder der Ersatzpflege der Betroffenen kann geschaffen werden, um ihre oft entstehende prekäre Lebenssituation abzuwenden? Ist die Schaffung eines eigenen, regelmäßigen Betreuungsgeldes mit Rechtsanspruch ein Ansatz den Sie unterstützen?

Judith Schwentner: Ohne das hohe Engagement pflegender Angehöriger wäre unser Pflegesystem weder finanzierbar noch organisierbar. Der Staat erspart sich hier massive Kosten und sollte daher zumindest einen namhaften Teil dieses Geldes für die Unterstützung, fachliche Betreuung und Entlastung von pflegenden Angehörigen investieren. Wichtige Ansätze zur sozialen Absicherung sind sicherlich die kostenlose Selbstversicherung und auch die Weiterversicherung für pflegende Angehörige in der Pensionsversicherung. Bei der Ersatzpflege sehen wir Verbesserungspotenzial. Denn auch auf die Ersatzpflege gibt es keinen Rechtsanspruch.

Wir finden, dass Erholung und Pflegeauszeiten keine Frage der Leistbarkeit sein dürfen. Notwendig ist auch eine Flexibilisierung der Mindestdauer der Inanspruchnahme von Ersatzpflege sowie ein Ausbau von Möglichkeiten, wo Angehörige gemeinsam mit der/dem zu Pflegenden Erholungsurlaub machen können. Eine Form des Betreuungsgeldes gibt es bereits in Form des Pflegekarenzgeldes. Allerdings ist dieses auf maximal 3 Monate begrenzt. Betreffend einer Ausdehnung einer Geldleistung für Pflege ohne zeitliches Limit besteht die Gefahr, dass diese ein Anreiz für (vor allem weibliche) Angehörige darstellt, ihren Beruf zu Gunsten der Angehörigenpflege aufzugeben. Die Schwierigkeiten bei einem Wiedereinstieg sind damit vorprogrammiert.

Pflege Professionell: Bei der Begutachtung zur Einstufung des Pflegegeldes haben pflegende Angehörige und Zugehörige keinen Parteienstatus. Trotz der Aufforderung, eine Art Tagebuch zu schreiben, werden sie in den meisten Fällen der Begutachtung vor Ort nicht einbezogen oder haben keine Einspruchsmöglichkeit, wenn die betroffenen Pflegebedürftigen nicht in der Lage sind, ihre tatsächliche Situation zu schildern oder zu begründen. Pflegende Angehörige und Zugehörige sind die ExpertInnen vor Ort. Wie können sie im Begutachtungsverfahren eine rechtsgültige Position als Partei erlangen? Womit rechtfertigen Sie gegebenenfalls die Ablehnung der rechtsgültigen Parteistellung?

Judith Schwentner: In der Verordnung des Sozialministeriums betreffend näherer Bestimmungen zur Beurteilung des Pflegebedarfs soll festgelegt werden, dass Pflegende Angehörigen seitens der Gutachter nicht nur angehört werden können, sondern angehört werden müssen. Die Grünen befürworten, dass die Rolle der pflegenden Angehörigen hier deutlich gestärkt wird.

Pflege Professionell: Das Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ ist sowohl in Unternehmen als auch in der Politik ein Diskussionsthema. In Österreich wird der Großteil der hilfs- und pflegebedürftigen Menschen zuhause gepflegt und betreut. Meistens wird diese Aufgabe von den Frauen erbracht. Welche Unterstützungsmöglichkeiten können Sie den pflegenden Angehörigen (vor allem Frauen) bieten?

Judith Schwentner: Neben der Umsetzung eines Rechtsanspruchs auf Pflegekarenz und Pflegeteilzeit braucht es sicherlich auch noch viel Bewusstseinsarbeit bei Betrieben, dass nicht nur das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege immer mehr an Bedeutung für ArbeitnehmerInnen gewinnt. ArbeitnehmerInnen, die Sorgearbeit zusätzlich zu einer Berufstätigkeit wahrnehmen, brauchen insbesondere flexible Arbeitszeitangebote bzw. individuelle Vereinbarungen, sodass sie beides unter einen Hut bekommen können.

Pflege Professionell: Was planen sie darüber hinaus zur besseren Unterstützung der pflegenden Angehörigen?

Judith Schwentner: Die Grünen halten es grundsätzlich für wichtig, dass es ein flächendeckendes Angebot an mobilen, teilstationären und stationären Angeboten sowie neuen Wohnformen gibt, damit pflege- und betreuungsbedürftige Menschen und ihre Angehörigen eine für sie passende Form der Unterstützung und Hilfe zu finden. Es wäre eine fatale politische Haltung, die derzeitigen Lücken im System zu belassen und sich weiterhin auf die Unterstützung von pflegenden Angehörigen zu verlassen. Angehörige von pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen sollen aus Grüner Sicht das Recht haben, selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie pflegen wollen/können oder nicht. Neben dem grundsätzlichen Angebot an Pflege- und Betreuungsdiensten braucht es aus Grüner Sicht auch einen Ausbau der Beratung von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen. Wir fordern eine kostenlose Beratung im Rahmen der Pflegegeldeinstufung bzw. ein umfassendes Entlassungsmanagement für pflegende Angehörige bei Krankenhaus-, Heim- und Hospizaufenthalten des/der zu Pflegenden. Eine fachkompetente Person soll über Finanzierung, Unterstützungsangebote, praktische Pflegetipps u.v.m. informieren. Das größte Problem aktueller Unterstützungsangebote ist deren geringe Bekanntheit.

Pflege Professionell: Die Finanzierung des Pflegesystems ist bis 2021 gesichert. Dennoch fehlt eine strukturelle Lösung für den Finanzierungsbedarf. Wie sehen dazu ihre Vorschläge aus?

Judith Schwentner: Die Finanzierung der Pflege in Österreich stellt bereits jetzt eine wichtige politische und gesellschaftliche Herausforderung dar und wird sich aufgrund der demographischen Entwicklung und dem zunehmend verringerten Pflegepotentials innerhalb von Familien zukünftig noch weiter zuspitzen. Jüngste Studien prognostizieren ein starkes Ansteigen der damit verbundenen Ausgaben für den Pflegebereich. Pflegepolitik verlangt Weitblick und ein langfristiges Konzept, damit auch weiterhin jeder Mensch einen Zugang zu qualitätsvoller Pflege und Betreuung hat. Die Grünen sprechen sich für eine Beibehaltung eines Pflegesystems aus, das durch allgemeine Steuern finanziert wird. Denn dadurch ist sichergestellt, dass alle Menschen, unabhängig von etwaigen Beitragsleistungen aufgrund einer Erwerbstätigkeit, einen Anspruch auf Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit haben. Aufgrund der demographischen Entwicklungen wird es jedoch deutlich mehr Investitionen als bislang in die Pflege brauchen. Ohne die Verwendung von vermögensbezogenen Steuern (wie der  Erbschafts- und Schenkungssteuer) werden wir in der Langzeitpflege nicht auskommen und es ist zudem auch nicht fair. Wir driften immer weiter in ein zwei Klassen-Pflegesystem, bei dem entscheidend ist, wie viel Geld jemand angespart hat, ob man Vermögen rechtzeitig vererbt hat und ob man Angehörige hat, die einen pflegen.

Pflege Professionell: Was werden Sie beitragen, damit man in Österreich je nach Bundesland nicht unterschiedlich hohe Kostenbeträge für ein und dieselbe Leistung entrichten muss?

Judith Schwentner: Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass derzeit von Ost bis West ein Unterschied gemacht wird, wie viel ein Heimplatz oder mobile Pflege kostet, wie viel Personal zur Verfügung steht, wie dieses qualifiziert sein muss und wie die Qualität in Heimen gesichert wird. Die Unterschiede sind nicht den unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen geschuldet, sondern allein dem Föderalismus. Im Rahmen des Pflegefonds werden sich die Grünen auch weiterhin für eine Vereinheitlichung von Qualitätsstandards und Tarifen einsetzen.

Pflege Professionell: Im letzten Finanzausgleich ist es gelungen, bis zum Jahre 2021 eine jährliche Finanzierung von € 18 Mio. für Hospiz und Palliative Care bereitzustellen. Das ist ein großer Erfolg. Gleichzeitig kommt das Geld aus drei verschiedenen Quellen, nämlich der Sozialversicherung, dem Pflegefonds und aus Landesmitteln. Was werden Sie tun, dass die Mittel bei den Menschen auch rasch ankommen? Welche Lösung schlagen sie vor, damit nicht Anbieter von Leistungen vor Ort mit den drei verschiedenen Geldgebern nach drei verschiedenen Vorschriften abrechnen müssen?

„Eine Gesellschaft ist nur dann gut, wenn sie allen Menschen ermöglicht an ihr teilzuhaben.“ – Judith Schwentner

Judith Schwentner: Dem Statutsbericht des Hospiz und Palliativforums an den Nationalrat vom März 2017 ist zu entnehmen, dass die Bereitstellung und Abwicklung dieser Mittel über den Pflegefonds erfolgen wird. An einer Vereinbarung zwischen Bund, Sozialversicherung und Ländern wurde bis Ende Juni noch gearbeitet. Auf der SoziallandesreferentInnenkonferenz Ende Juni 2017 informierte das Sozialministerium, dass in der zweiten Jahreshälfte die ersten Raten der 18 Mio. Euro fließen werden. Aus Grüner Sicht sollte die Hospiz- und Palliativversorgung in die Regelfinanzierung aufgenommen werden und der flächendeckende Ausbau der Betten rascher voranschreiten.

Pflege Professionell: In Städten werden mehr Menschen in Institutionen versorgt als auf dem Land. Dies ist vor allem auf räumliche Unterschiede der Infrastruktur und der angebotenen Pflegeleistungen zurückzuführen. Die Bundesländer erhalten über den Pflegefonds für Pflegeleistungen finanzielle Unterstützung, setzen diese aber nicht immer ein. Würden Sie die Bundesländer auffordern, mehr in Pflegeleistungen zu investieren?

Judith Schwentner: Der Bereich der Langzeitpflege ist abseits der Geldleistungen (Pflegegeld), die in der Zuständigkeit des Bundes liegen, ausschließlich im Kompetenzbereich der Länder. Mit dem  Pflegefonds erteilt der Bund den Ländern Zweckzuschüsse, die in etwa 10-15% der jeweiligen Netto- Der Steuerung über den Pflegefonds In den letzten Jahren haben die Länder die Mittel, die ihnen aus dem Pflegefonds zur Verfügung standen, immer voll ausgeschöpft. Hier sehen wir folglich keine Notwendigkeit Druck auszuüben. Allerdings würden wir uns mehr Druck von Bundesseite für eine Harmonisierung des Pflege- und Betreuungsangebots über den Pflegefonds erwarten.

Pflege Professionell: Der Bericht der Volksanwaltschaft hat so einige Wellen geschlagen. Handelt es sich ihrer Meinung hierbei um Einzelfälle und wie wollen Sie diese Situationen ändern?

Judith Schwentner: Die Prüfergebnisse der Volksanwaltschaft sorgen jedes Jahr für große Aufregung und Unmut und es ist uns wichtig, die Länder hier in die Verantwortung zu nehmen, und aufgedeckte Missstände sofort zu beheben. Es wäre fatal die Berichte zu bagatellisieren und tatenlos hinzunehmen, denn schließlich wiederholen sich einzelne Themen alljährlich und lassen vielfach Rückschlüsse auf dahinterliegende strukturelle Probleme in der stationären Langzeitpflege zu, die dringend angegangen gehören (Bsp. Mindestpersonalschlüssel). Allerdings muss es trotz öffentlicher Aufregung über Missstände auch gelingen, den Blick dorthin zu richten, wo in der stationären tagtäglich sehr gute Arbeit gemacht wird und pflegebedürftige Menschen qualitativ hochwertig Zuwendung und Pflege durch sehr engagierte MitarbeiterInnen erfahren.

Pflege Professionell: Beschäftigte in den österreichischen Alten- und Pflegeheimen klagen, dass die Arbeit immer dichter wird und ständig neue Aufgaben dazu kommen. Letztlich bleibt immer weniger Zeit für die Auseinandersetzung mit den Bewohnerinnen und die Gestaltungsmöglichkeiten der TrägerInnen sind begrenzt. Faktum ist, dass die Pflege „mehr Zeit“ benötigt. Welche Lösungsansätze haben Sie hierfür?

Judith Schwentner: Viele der von der Volksanwaltschaft festgestellten Missstände sind eine Folge von massiver Überforderung des Personals. Die Arbeitsbedingungen und der herrschende Zeitdruck sind für Beschäftigte derart überfordernd, dass die wenigsten über mehrere Jahre in der stationären Pflege arbeiten können. Seit Jahren ist das große Missverhältnis zwischen den geringen personellen Ressourcen und den ständig steigenden Herausforderungen in der stationären Pflege bekannt und wird diskutiert. Aus Grüner Sicht braucht es verbindliche Vorgaben für die Personalausstattung in Heimen. Wir müssen sicherstellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation und ihrer Postleitzahl einen Zugang zu qualitäts- und würdevoller Pflege und Betreuung haben und ArbeitnehmerInnen in der Langzeitpflege keine krankmachenden Arbeitsbedingungen vorfinden.

Pflege Professionell: In anderen europäischen Ländern übernimmt die akademisierte Pflegezunehmend Tätigkeiten von der Medizin. Auch im niedergelassenen Bereich. Dies hat sowohl qualitative als auch wirtschaftliche Vorteile. Welches Konzept legen Sie diesbezüglich vor?

Judith Schwentner: Erst im Jahr 2016 wurde das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz novelliert und das Berufsbild der Pflege stark erweitert. In vielen Bereichen blieb aber die oft nicht sinnvolle Bindung an die ärztliche Anordnung bestehen. Ausschließlich in Bereich der pflegerischen Kernkompetenzen können Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen ohne ärztliche Anordnung tätig werden. Im internationalen Vergleich übernehmen akademisch ausgebildete Pflegeberufe weit mehr von den ärztlichen Tätigkeiten. In Österreich gibt es diesbezüglich noch großen Aufholbedarf. Grundlage für eine solche Entwicklung ist die schrittweise Enthierarchisierung der Gesundheitsberufe. Akut notwendig wäre beispielsweise eine Verordnung- und Weiterverordnungskompetenz, die im GuK-Gesetz gänzlich fehlt. Das wäre für z.B. die mobile bzw. Hauskrankenpflege sehr wichtig, um Verbandsmaterial und Wundauflagen unbürokratisch verordnen zu können.

LeserInnenfrage: Wie werden Sie ganz allgemein mit den steigenden Kosten im Gesundheitswesen umgehen? Kommt für Sie eine Limitierung von Gesundheitsleistungen in Frage (z.B. ab einem gewissen Alter keine Knie-OP).

Eva Mückstein: Menschen müssen alle Leistungen erhalten, die sie benötigen. Statt Leistungsrationierung braucht das Österreichische Gesundheitssystem Strukturreformen und eine Finanzierung aus einem Topf. So können Mittel, die für Gesundheit da sein sollen, aber im Dschungel des Föderalismus und des berufständischen Versicherungswildwuchses, endlich auch wirklich für Gesundheit eingesetzt werden. Auch bei unterschiedlichen Tarifen kann einiges eingespart werden.

LeserInnenfrage: Finden Sie es notwendig, dass Pharma-Studien von Medikamenten von unabhängigen Forschern geprüft werden?

Eva Mückstein: Das ist definitiv wichtig, nicht nur hinsichtlich der Überprüfung der Ergebnisse, sondern auch hinsichtlich des Vertrauens der PatientInnen.

LeserInnenfrage: Kommt für Sie eine Kompetenzerweiterung ähnlich wie in den nordischen Ländern in Frage?

Eva Mückstein: Ja, die Kompetenzerweiterung und die Enthierarchisierung unter den Gesundheitsberufen sind uns ein wichtiges Anliegen und ein wesentlicher Motor zur Verbesserung der Situation sowohl der Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten als auch der PatientInnen.

LeserInnenfrage: Die Ausbildung in der Pflegefachassistenz ist zeitlich sehr eng. Die Verantwortung ähnlich wie die der Diplomierte. Was ist ihre Meinung zu dieser Ausbildung?

Eva Mückstein: Zu viele Ausbildungsinhalte in zu kurzer Zeit und sehr viel Verantwortung. Entweder die Ausbildungsinhalte reduzieren (und damit die Kompetenzen) oder die Ausbildungsdauer erhöhen. Es ist aber wichtig, dass ein qualifizierter Pflegeberuf erhalten bleibt, der ohne Matura zugänglich ist. Die Pflegeassistenz sollte generell auslaufen.

LeserInnenfrage: Österreich hat im Vergleich zu anderen Ländern viele Spitalsbetten. Was werden Sie tun, um die Primärversorgung voranzutreiben?

Eva Mückstein: Das Primärversorgungsgesetz wurde von den Grünen grundsätzlich begrüßt. Leider wurden die nichtärztlichen Gesundheitsberufe im Primärversorgungsgesetz absolut unzureichend berücksichtigt. Wir werden uns sowohl für die Etablierung als auch für die Weiterentwicklung des Gesetzes im Sinne der nichtärztlichen Gesundheitsberufe einsetzen.

LeserInnenfrage: Wie wollen Sie alle Stakeholder im Gesundheitswesen einbinden, um eine effektive und effiziente Versorgung der Menschen zu gewährleisten?

Eva Mückstein: Was uns Grüne betrifft: Wir stehen in engem Austausch mit allen Stakeholdern im Gesundheitswesen und binden die Expertise der Gesundheitsberufe laufend in unsere politische Arbeit ein. Das werden wir auch künftig fortsetzen. Aber das ist genaugenommen keine Antwort auf die Frage. Derzeit sind einige Stakeholder besonders übermächtig, andere so gut wie gar nicht in den Weiterentwicklungsprozess eingebunden. So bedarf es einer starken Aufwertung auch der nichtärztlichen Gesundheitsberufe, aber eben auch der Versicherten und PatientInnen. Einen wesentlichen Schritt sehen wir in der Schaffung einer Finanzierung aus einem Topf. Dadurch entsteht eine Struktur, in der nicht mehr dutzende beteiligte mit Einzelinteressen qualitative Fortschritte blockieren können. Davon erwarten wir konsequente Qualitätsstandards, Mindestpersonalschlüssel und darüber eine Aufwertung und Stärkung der Pflege- und Betreuungsberufe, die letztlich die Qualitätsstandards umsetzen und überwachen müssen.

LeserInnenfrage: Welche Modelle haben Sie, um den arbeitenden Menschen eine entsprechende Work-Life-Balance zu bieten?

Eva Mückstein: In Österreich ist Arbeitszeit ungleich verteilt. Im Gesundheitsbereich gibt es oft lange Dienste bei gleichzeitiger Nacht- und Wochenendarbeit. Das geht langfristig auf die Gesundheit der Beschäftigten. Die Grünen treten für eine faire Verteilung von Arbeitszeit ein: Abbau von krankmachenden Überstunden, Verkürzung der Arbeitszeit (bei. Lohnausgleich). Im Pflegebereich brauchen wir neue Arbeitszeitmodelle, die Arbeitszeit verkürzen, aber trotzdem Arbeitsabläufe ohne Informationsverlust gut gestalten helfen. Dazu bedarf es einer öffentlichen Debatte und mehrere Pilotprojekte. Die Erhöhung der Personalquote ist in diesem Zusammenhang unabdingbar, um der Verdichtung von Arbeit entgegen zu wirken

LeserInnenfrage: Von wem lassen Sie sich über das Gesundheitswesen beraten?

Eva Mückstein: Es gibt innerhalb der Grünen selbstverständlich PraktikerInnen aus allen Gesundheitsberufen, deren Fachkenntnis und Erfahrung in unsere Arbeit einfließt. Politische Arbeitet bedeutet jedoch auch, andere Erfahrungen und Positionen zu hören und zu berücksichtigen. Wir laden daher auch regelmäßig Menschen mit spezifischen Erfahrungen und Kenntnissen, seien es nun etwa Pflegepersonen, TherapeutInnen, PatientInnen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder Menschen aus der Gesundheitsverwaltung ein, mit uns in Austausch zu treten, Probleme zu benennen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

LeserInnenfrage: Warum gibt es in Österreich das Berufsbild der School Nurse nicht. Obgleich scheinbar immer mehr Kinder übergewichtig sind, sich nicht sinnvoll ernähren und bewegen. Sind Sie der Meinung, dass Schulärzte die Situation unter Kontrolle haben?

Eva Mückstein: Die Grünen würden es begrüßen, wenn es in der Gesundheits- und Krankenpflege unterschiedliche Ausbildungsgänge gäbe, die in spezifischen Settings angesiedelt sind. Beispielsweise Community Nurse, Family Nurse oder auch School Nurse. Die Etablierung ist eine Frage der Prioritätensetzung und Finanzierung, wobei wir darin ein wichtiges Anliegen der Gesundheitsvorsorge sehen.

LeserInnenfrage: Wie ist Ihre Meinung zu Gesundheitserziehung und Schulungen von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern?

Eva Mückstein: Die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen muss einer Gesellschaft ein besonderes Anliegen sein. Dafür müssen natürlich auch die Eltern ins Boot geholt werden. Wir sind der Meinung, dass Gesundheitskompetenz in allen Lebensbereichen und allen Altersgruppen vermittelt werden muss, vom Kindergarten, über die Schule und die Arbeit bis zum Seniorenheim.

LeserInnenfrage: Warum gibt es für die Pflege so viele Kollektivverträge und Gehaltsschemen? Wäre eine einheitliche Bezahlung nicht sinnvoller?

Eva Mückstein: Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass es zu den verschiedenen Berufsgruppen ebenso verschiedene Pflegebereiche gibt, z.B. stationär oder auch mobile Pflege. Auch gibt es unterschiedliche Kollektivverträge: für ganze Branchen oder auch für größere Betriebe (z.B. Caritas oder Rotes Kreuz). Je unterschiedlicher die Bereiche von den Arbeitsbedingungen z.B. in Bezug auf Arbeitszeiten etc., ausgestaltet sind, desto eher ist ein eigener KV sinnvoll.

LeserInnenfrage: Warum entscheidet die GKK welche Produkte in den Wundkoffer kommen, obwohl nicht mal die eigenen Ambulanzen an der Gkk mit gewissen Wundspühllösungen oder Verbandsstoffen arbeiten, da es Studien gibt Beispiel Prontosan, das zu basisch ist um Keime abzutöten?!!

Eva Mückstein: Diese Frage wäre an die GKK zu richten.

LeserInnenfrage: Warum wird von Seiten der Politik nicht mehr Förderung in die Prävention und Wissensvermittlung von Gesundheits- und Krankheitswissen gesteckt, um Überforderung auf diesem Sektor zu minimieren?!

Eva Mückstein: In den Bereich Gesundheitsförderung und Prävention werden viel zu geringe Mittel investiert. Auch die Gesundheitskompetenz hat nur am Papier einen hohen Stellenwert als eines von zehn Rahmengesundheitszielen bekommen. In der praktischen Umsetzung geschieht noch viel zu wenig, weil die Prävention keine Lobby hat. Es gibt aber auch positive Beispiele wie etwa die Website www.medizin-transparent.at wo es gute Informationen über Gesundheits- und Krankheitswissen gibt.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)