AT: Seniorenrat unterstützt Vorschlag, ELGA-Daten für Corona-Forschung freizugeben

1. April 2020 | News Österreich | 0 Kommentare

Wien (OTS) – Die Dramatik der Entwicklung in der Anzahl an Covid-19 Infektionen machen es zur unabdingbaren Notwendigkeit diese Erkrankung mit allen Mitteln der Wissenschaft zu bekämpfen. Dafür benötigt werden alle notwendigen Informationen, die sie sich aus den Erkrankungsdaten der Corona Patienten ergeben. Für die Präsidenten des Österreichischen Seniorenrates LAbg Ingrid Korosec und Dr. Peter Kostelka ist es daher jetzt zweckdienlich, die Informationen aus der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), dem staatlichem Epidemologischen Meldesystems (EMS) und der Heilmittelabrechnung (HEMA) der Sozialversicherung für Forschungszwecke unter strengsten Datenschutzbestimmungen zur Bekämpfung des Corona-Virus zu verknüpfen.

„Zur effektiven Bekämpfung der Erkrankungen und Prüfung, welche Medikamente gegen die Symptome von Covid-19 schützen könnten, müssen der Forschung rasch Daten für eine wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung gestellt werden“, so die Präsidenten Korosec und Kostelka unisono.

Im Hinblick auf den Datenschutz bestehen die beiden Seniorenratspräsidenten aber sowohl auf eine Anonymisierung als auch eine zeitliche Beschränkung dieser Daten-Verknüpfung: „Die persönliche Identität der Erkrankten darf aus den verknüpften Datensätzen nicht hervorgehen und es ist jedenfalls eine Einschränkung der Datenverwendung bis Ende Dezember dieses Jahres vorzusehen.“

Präsidentin Korosec und Präsident Kostelka sehen nun das Gesundheitsministerium unter Einbindung von Datenschützern und Ethikrat am Zug.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)