AT: Runde Sache: 4 Ernährungstipps für Schwangere

28. September 2021 | News Österreich | 0 Kommentare

Ernährung während der Schwangerschaft – für alle werdende Mütter ein großes Thema. Was ist erlaubt und was sollte vermieden werden? Zahlreiche Mythen und Verbote ranken sich rund um den Speiseplan Schwangerer. Eins ist jedoch sicher: ausgewogen sollte dieser sein. Im Rahmen eines gemeinsamen Dialog-Events mit Expert*innen und Bald-Mamas wurden genau diese Fragen genauer erörtert. Die Ergebnisse fassen nun Regina Schwarzl, Ernährungsexpertin sowie Hebamme Traude Trieb zusammen.

 

Im Zuge einer gemeinsamen Wanderung machten sich Hebamme Traude Trieb, Regina Schwarzl, Ernährungsexpertin bei Pure Encapsulations® und Claudia Matejka vom führenden Babyartikelhersteller MAM gemeinsam mit zahlreichen werdenden Müttern auf den Weg und diskutierten über die aktuellen Mythen rund um eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft. Im Fokus stand dabei das Wohlbefinden der Mamas sowie die gesunde Entwicklung des Babys.

1)            Muss man in der Schwangerschaft für zwei essen?

„Die Regel ist schon längst überholt,“ sagt Hebamme Traude Trieb. Tatsächlich erhöht sich der Energiebedarf erst ab dem zweiten Trimester – allerdings auch nur um etwa 250 zusätzliche Kalorien pro Tag. Das entspricht in etwa einer kleinen Zwischenmahlzeit. „Im letzten Trimester können nochmals weitere 250 Kalorien pro Tag hinzukommen“, erklärt die Hebamme weiter. Das gilt aber nur, wenn die werdende Mutter körperlich so aktiv bleibt, wie zuvor. Macht sie beispielsweise weniger Sport, reduziert sich auch ihr Energiebedarf.

2)            Benötigen Schwangere mehr Vitamine?

„Es stimmt, Schwangere haben tatsächlich einen erhöhten Bedarf an diversen Mikronährstoffen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen“, bestätigt Regina Schwarzl, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Pure Encapsulations®. Das B-Vitamin Folsäure (Folat) unterstützt die Blutbildung sowie das Wachstum von Plazenta und Fötus. Der Bedarf erhöht sich um ganze 83 Prozent. Auch andere B-Vitamine wie B1, B2, B6 und B12 werden benötigt. Weiters braucht der Körper mehr Eisen, denn das Blutvolumen der werdenden Mutter wächst um 30 bis 40 %. Und der Zinkbedarf steigt ab dem 4. Monat ebenfalls um rund ein Drittel. Es unterstützt unter anderem das Immunsystem. Auch Jod, Magnesium, und die Vitamine A, C, E müssen ausreichend eingenommen werden. Schwarzl: „Spätestens im letzten Trimester wird dann die ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, insbesondere mit DHA, besonders wichtig. DHA spielt eine wesentliche Rolle für die Entwicklung von Gehirn- und Sehfunktion. Ein bis zwei Mal in der Woche sollte daher fettreicher Fisch am Teller landen.“

3)            Gurkerl mit Schlagobers? Über besondere Gelüste

Vor allem bei Süßem, Fettigem oder Salzigem wird man oft schwach“, schmunzelt Expertin Regina Schwarzl, „hin und wieder zu naschen, oder seinen Gelüsten nachzugeben, ist völlig okay.“ Wer zum Beispiel Heißhunger nach Salzigem hat, sollte keinesfalls deswegen Chips essen. „Auf Fett, süße Nachspeisen und Knabbergebäck sollte man in der Schwangerschaft so gut es geht verzichten.“ Gebäck und Beilagen, Obst und Gemüse sind hingegen täglich zu sich nehmen. Bei Heißhunger helfen Vollkornprodukte und regelmäßige Mahlzeiten.

4)            Gutes Bauchgefühl – das Um und Auf

„Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Bewusstsein für ihren Körper und gehen in dieser besonderen Zeit in der Regel sehr sorgsam mit ihm um“, weiß Hebamme Traude Trieb, „Dieser tiefen Verbundenheit können sie auch ruhig trauen und dürfen mit gutem Gewissen auf ihr Bauchgefühl hören. Keiner weiß besser, was einer Bald-Mami guttut, als sie selbst.“ Daher empfiehlt sie Schwangeren genau in sich reinzuhören und mittels unterschiedlichen Yoga- und Meditationsübungen ein noch größeres Empfinden für seinen Körper sowie dessen Bedürfnisse und sein ungeborenes Kind zu entwickeln.

Über MAM Babyartikel

Peter Röhrig gründete MAM im Jahr 1976 mit der Vision, Babys in ihrer natürlichen und individuellen Entwicklung optimal zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit Expert*Innen aus Medizin und Forschung sowie Designer*Innen der Wiener Universität für Angewandte Kunst entwickelte Röhrig damals die ersten MAM Schnuller, die sowohl optisch als auch funktional neue Maßstäbe gesetzt haben. Heute beschäftigt die österreichische Marke weltweit mehr als 950 Mitarbeiter*Innen und verkauft jährlich rund 100 Millionen Produkte in etwa 60 Ländern. Dabei ist MAM im Schnuller- und Babyflaschensegment Markführer, u.a. in Österreich, den USA, Frankreich, Schweden und Israel. Im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung stehen nicht nur herausragendes Design, medizinisch geprüfte Funktionalität und Sicherheit, sondern auch die Tatsache, dass jedes Baby und deren Eltern einzigartig sind. Weitere Informationen zu MAM finden Sie unter www.mambaby.com

Über Promedico

Pioniergeist und Innovation sind fest in den Unternehmenswerten verankert. Das begann bereits vor über 20 Jahren, als Promedico die Mikronährstoffmarke Pure Encapsulations® nach Österreich holte. Mit diesem Schritt und einer Vision legte das Grazer Familienunternehmen den Grundstein für Mikronährstoffe in herausragender Qualität auf dem europäischen Markt, die Leidenschaft für das Thema Gesundheit und hochwertige Produkte. Promedico ist seitdem exklusiver Vertriebspartner der Premium-Mikronährstoffmarke Pure Encapsulations® für Österreich und Deutschland und wagte im Laufe der Jahre immer wieder, neue Strategien auszuprobieren. Heute zählt das Unternehmen unter der Leitung von Geschäftsführer Alexander Wallenko rund 100 Mitarbeiter und ist damit ein wertvoller Bestandteil des Wirtschaftsstandortes Graz.

Über Traude Trieb

Traude Trieb ist Hebamme seit über 30 Jahren aus Berufung und mit voller Begeisterung – mit eigener Hebammenordination, Hebammen-Onlinekursen, Baby- und Kinderpflegelinie sowie dem Traude Trieb Onlineshop (shop.traudetrieb.at). Ursprünglich begonnen hat Hebamme Traude Trieb mit der Entwicklung von eigenen Produkten aufgrund der extrem empfindlichen Haut ihrer eigenen (inzwischen erwachsenen) Zwillingssöhnen. Mittlerweile hat sich Traude Triebs Produktlinie seit über zwei Jahrzehnten bewährt. Auch zu Corona-Zeiten wollen die vielen Fragen von Schwangeren und frischgebackenen Mamis beantwortet werden und deshalb hat Hebamme Traude Trieb ihr Wissen aus 30 Jahren Hebammenerfahrung und zahlreichen Ausbildungen im Bereich der Ganzheitsmedizin online fit gemacht. Geburtsvorbereitung für Frauen und für Paare, Yoga als Geburtsvorbereitung, Hebammensprechstunde, richtig Zufüttern, Babysymbolsprache, Naturheilmethoden u.v.m, findet man auf kurse.traudetrieb.at

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)