Wien (OTS) – Der Präsident des Pensionistenverbandes und gleichzeitig auch des Seniorenrates (Dachverband ALLER Pensionisten-Organisationen, Anm.) Dr. Peter Kostelka bekräftigte heute die „einstimmige“ Beschlusslage ALLER Seniorenverbände zur Finanzierung der Pflege: „Wir sind uns alle einig, dass Pflege steuerfinanziert bleiben muss.“
Kostelka verwies auf die wenig erfolgreichen Länder mit einem Pflegeversicherungs-Modell wie zum Beispiel unser Nachbarland Deutschland, das schlechte Erfahrungen mit der Pflegeversicherung gemacht hat. Der Pensionistenverbands-Präsident wies darauf hin, „dass das Geld für die Pflege schon bisher zu einem großen Teil von den Menschen selbst kommt. Denn als das Pflegegeld 1993 eingeführt wurde, kam es zur Finanzierung des Pflegesystems zu einer Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge. Konkret um jeweils 0,4 Prozentpunkte für Dienstnehmer und –geber und um 0,5 Prozentpunkte für Pensionisten“, so Kostelka, der eine Pflegeversicherung ablehnt, „die eine zusätzliche Belastung darstellen würde“, so der Pensionistenverbands-Präsident.
Kostelka forderte einmal mehr eine deutliche Anhebung des Pflegegeldes, und zwar „in allen Stufen“. „Gerade die Pflege daheim muss gefördert werden, und das sind nunmal Personen in den Pflegegeld-Stufen 1, 2 und 3. Dass die Regierung in ihrem Regierungsprogramm gerade diese Menschen im Stich lässt, ist der falsche Weg“, so Kostelka abschließend.