„Wenn Kärnten mit dieser Veranstaltung eines bewiesen hat, dann dass Kärnten in vielem Vorreiter ist / sein wird.“
Die Pflege-Sommergespräche Veranstaltungsreihe ging weiter. Erneut luden Pflege Professionell, die Gewerkschaft (GÖD) und der ÖGKV zu Pflege-Sommergesprächen. Obwohl die Anmeldungen am Anfang eher spärlich waren, kam es in den letzten Tagen davor zu einer großen Anmeldelawine, durch die sogar der Veranstaltungsort gewechselt werden musste. Pflegeexpert*innen, Führungskräfte, Lehrpersonen und Verteter*innen aus der Politik meldeten sich zahlreich an und so kam es sogar, dass die Veranstaltung als „ausverkauft“ deklariert werden musste. Gemeinsam mit Johann Weiß (GÖD) und Federico Harden (ÖGKV) eröffnete Redakteur Markus Golla den Event. Die Liste der unterschiedlichsten Vertreter*Innen war lang: Neuschitzer-Meisslitzer und Dalibor Müller(Abt 5 Amt der KTN LReg), Philip Kucher (Gesundheitssprecher SPÖ), Sandra Nussbaumer (ÖGKV), für die Gewerkschaft Josef Zellhofer, Reini Waldhör,Waltraud Rohrer, Ronald Rabitsch; Anita Mitterdorfer (FH Kärnten), Bernhard Rauter und Doris Kazianka-Diensthuber (Kabeg), uvm.
Die Kärntner Teilnehmer*innen überzeugten von der ersten Minuten an durch kritischen und professionellen Input, Gastfreundlichkeit und der Kooperationsbereitschaft, dass es Zeit ist für eine gemeinsame Richtung. Über 80 Personen berichteten und diskutierten über den IST-Stand und zukünftige Lösungen. Auch hier ging man nach einer kleinen Kaffeepause in die Umsetzungsphase, in der wieder persönliche, gemeinsame und übergeordnete Ziele besprochen wurden.
Wie in Niederösterreich kam es genauso in Kärnten es zu einer neuen Challenge in den sozialen Medien: #WhyNurse fordert diesmal zwei befreundete Pflegefachkräfte auf, mit einer kurzen Meldung zu erklären, warum man stolz ist, eine Pflegefachkraft zu sein. Abermals entstand dies durch die gemeinsame Diskussion aller Akteur*innen.
Die drei Stunden gingen schnell zu Ende und viele hätten am liebsten weiterdiskutiert – ein guter Nährboden für die Zukunft. Schon jetzt dürfen wir bekanntgeben, dass es 2020 ein großes Pflegesymposium, gemeinsam mit Pflege Professionell, geben wird, auf das wir uns ganz besonders freuen.
In wenigen Tagen geht die Reise nach Innsbruck, wo wir weitere Möglichkeiten erarbeiten werden. Am Ende des Sommers werden wir die Zusammenfassung, sowie nächste Schritte öffentlich machen. Dies wird die Grundlage für weitere Tätigkeiten darstellen. Abschließend werden die Herausforderungen, sowie mögliche Lösungsansätze einen Maßnahmenkatalog für die Politik darstellen.
„Mehr Informationen finden Sie unter der Bildergalerie!“
- (C) K.Schützenauer
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Die Pflege-Sommergespräche mit Pflege Professionell, der Gewerkschaft und dem ÖGKV! Machen wir den Schulterschluss!
Nach unserem Posting auf Facebook gab es tausende Zuschriften und Kommentare, die uns teilweise aufgefordert haben, nicht nur ein Posting zu schreiben, sondern auch Akzente zu generieren. Also haben wir in 5 Bundesländern den Österreichischen Berufsverband (ÖGKV) und die Gewerkschaft gebeten, gemeinsam mit uns, einen Diskussionsabend zu generieren.
Wenn wir etwas ändern wollen, dann müssen wir eine gemeinsame Basis finden. Nun sind Sie gefragt! Kommen Sie an einem der Diskussionsabende und lassen Sie uns gemeinsam neue Wege gehen.
Hier gehts zur Anmeldung
22.7. – 17-20 Uhr – St. Pölten – Cityhotel D&C – Völklplatz 1, 3100 St. Pölten – ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT
12.8. – 17-20 Uhr – Klagenfurt – Haus der Anwaltschaften – Völkermarkter Ring 31, 9020 Klagenfurt – ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT
22.8. – 17-20 Uhr – Innsbruck – Kulturgasthaus Bierstindl – Klostergasse 6, 6020 Innsbruck
30.8. – 17-20 Uhr – Linz -Kepler Universitätsklinikum, Med Campus 3, Krankenhausstraße 9, 4020 Linz
03.9. – 17-20 Uhr – Wien – KWP Haus Döbling – Grinzinger Allee 26, 1190 Wien
Das (eigentlich private) Posting unseres Redakteurs
Die Pflege und ihre Situation – Sind wir nicht auch…
Ich bin niemand der politisch ist und ich sehe auch nicht das Magazin als politisches Magazin. Unsere Redaktion sendet auf der einen Seite Presseaussendungen weiter (ohne sie umzuschreiben), damit sich jeder ein Bild aus erster Quelle machen kann. Wir veröffentlichen Fachartikel aus den unterschiedlichsten Ländern, interdisziplinär und ohne Limitierung und ab und an bitten wir Politiker/innen zu einem Interview.
Ständig werde ich deswegen gefragt, warum die Politik nicht auf uns hört, die Pflege nicht bei politischen Themen mitspricht, man unsere Arbeitsbedingungen nicht sieht.
Aber sehen WIR sie? Für mich gibt es kaum eine Berufsgruppe, die so zerstritten ist, wie es die Pflege ist. Streitigkeiten im Team auf der Station, Station gegen Station, Haus gehen Haus, Träger gegen Träger, Bundesland gegen Bundesland. Oberflächlich sind wir uns natürlich alle einig, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Persönliche Interessen und Karriereweg versus Herdendenken.
Kommt jemand mit einer Innovation, sehen ihn viele als Feindbild, denn wir wollen es lieber so machen, wie wir es immer gemacht haben. Wird jemand eine Führungskraft, gehört er/sie auf einmal nicht mehr zum Team und ist „der Feind“. Studierende werden auf vielen Praktikumsstellen empfangen mit „Wirst du eine richtige Diplomierte oder studierst du?“. Dabei handelt es sich um junge Menschen, welche in die Pflege wollen.
Ist es nicht egal, welche Ausbildung (PA, PFA, DGKP, FH, Uni, FSB,…), die Jungen begonnen haben, um in einem sozialen Beruf zu arbeiten. Sollten wir nicht jedes Mal sagen: “Cool, dass du dich für diesen Weg entschieden hast.“ Wäre es nicht besser, den Führungskräften den Rücken zu stärken, weil sie bereit sind, sich um die Organisation des Ablaufes zu kümmern. Wenn dann mal etwas von ihnen nicht so läuft, dann auch den Mut zu haben, ihnen das direkt und trotzdem wertschätzend zu sagen? Wer glaubt, dass Pflegedirektor/innen ein unlimitiertes Entscheidungsrecht haben, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Es sitzt IMMER jemand darüber, der andere Interessen hat und NICHT aus der Pflege kommt. Wir sprechen den Leuten, die nicht mehr am Bett arbeiten, ihre Pflegekompetenz ab, wir sprechen den Leuten, die am Bett arbeiten, ihre organisatorische und Entscheidungskompetenz ab. Warum ist das so?
Wie wäre es, wenn WIR uns einig wären? Wie wäre es, wenn wir die Wertschätzung jeder/jedem anderen Kollegin/Kollegen entgegenbringen würden. (Und davon sind wir Kilometerweit entfernt) „Proud to be a nurse“ ist kein Profilbildaufkleber in Facebook, es ist eine wertschätzende Berufshaltung, die wir in Österreich nur bedingt haben.
Erst wenn es alle kapiert haben, dass unser Gesundheitswesen einen Schulterschluss braucht, erst wenn es alle kapiert haben, dass Pflege eine einige Berufsgruppe sein muss, erst dann können wir beginnen, zu verändern, erst dann kann es heißen:
WIR SIND PFLEGE!Und genau das ist es was wir brauchen für Patient/innen, pflegende Angehörige, Pflegefachkräfte und alle anderen Disziplinen im Gesundheitswesen, sonst wird es für uns ALLE kein Happy End geben. Let’s go to work…