Kurz will kürzen, Stöger steigern
Wien (OTS) – „Deutlicher kann der Unterschied nicht sein, wenn man sich die Pflegekonzepte der Parteien ansieht: ÖVP-Obmann Kurz will bei der Pflege bremsen und kürzen, die NEOS sogar den Eigenregress wieder einführen. Hingegen hat SPÖ-Sozialminister Stöger ein Zukunftsprogramm zur langfristigen Sicherung der Pflege erarbeitet, wodurch das in Zukunft jede Familie betreffende Thema Pflege und Betreuung langfristig gesichert ist“, erklärte heute Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth zur aktuellen Pflegedebatte.
Eindringlich warnt der Pensionistenverband von den „kurz-sichtigen“ Pflegevorhaben von ÖVP-Obmann Kurz: „Das kommt einem Kahlschlag gleich – denn würden die Kurz-Pläne Realität, hieße das entweder deutliche Kürzungen beim Pflegegeld, die Streichung der 24-Stunden-Pflege oder sämtlicher Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige“, kritisiert Pensionistenverfbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth. Kritik gab es auch an den NEOS, „die gestern allen Ernstes die Wiedereinführung des Pflege-Eigenregresses forderten“. Wohlmuth energisch: „Bei den Pflegebedürftigen darf nicht gespart werden!“
Stöger-Pflege-Zukunftsprogramm: seriös, sozial, sicher Volle Unterstützung gibt es für das heute von Sozialminister Stöger präsentierte Pflege-Zukunftsprogramm. Wohlmuth: „Das einzige umfassende, seriöse, soziale und sichere Langfristprogramm zur Pflege.
Besonders begrüßt werden im Pensionistenverband das klare Bekenntnis der Steuerfinanzierung und die langfristige Sicherstellung der Finanzierung durch den Pflegegarantiefonds, die Übernahme der Kosten in Höhe von 50 Prozent bei der mobilen Pflege, die Gesamtsteuerung der Pflege inkl. Mindeststandardsfestlegung und Qualitätskriterien, die Aufwertungs- und Attraktivierungs-Maßnahmen des Pflegeberufes sowie der Ausbau der Unterstützung von pflegenden Angehörigen und die Stärkung PatientInnen- und Pflegeanwaltschaften
Besonders wert legt der Pensionistenverband auf die Kontrolle von Pflege-Einrichtungen, die in der Bundesagentur zur Pflegesicherung angesiedelt werden soll.
Weitere Forderung des Pensionistenverbandes: die jährliche Indexierung des Pflegegeldes analog der Pensionsanpassung.