Eine ‚gelungene Kommunikation’ ist die zentrale Voraussetzung für eine möglichst gute Lebensqualität für die Patienten und deren Angehörigen in allen Krankheitsphasen. Mit dem Occursus stellen wir die Kommunikation in den Mittelpunkt und bieten einen Anreiz, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. – Walter Voitl-Bliem, Geschäftsführer der OeGHO
Wien (OTS) – Bereits zwei Mal wurde der „Occursus – Anerkennungs- und Förderpreis für Kommunikation in der Onkologie“ von der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (OeGHO) vergeben. Der Preis, der vom Pharmaunternehmen Janssen gesponsert wird, stellt die Kommunikation mit Krebspatienten sowie deren Angehörigen in den Mittelpunkt. Der Occursus prämiert bestehende Projekte (Kategorie Anerkennungspreis) und fördert neue Projektideen (Kategorie Förderpreis), die sich dieses Themas annehmen. Einreichschluss ist der 21. Jänner 2018.
Fokus: Verbesserte Kommunikation mit Krebspatienten und deren Angehörigen
Die Zahl der Menschen, die mit Krebs leben, steigt stetig. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria erkranken in Österreich etwa 39.000 Menschen jährlich an Krebs, Ende 2014 lebten 330.492 Menschen mit Krebsdiagnose in Österreich. Und wenn das Leben plötzlich auf dem Spiel steht, wenn nichts mehr ist wie zuvor, braucht es einfühlsame Begegnungen und Gespräche. Die behutsame und empathische Kommunikation mit Betroffenen, aber auch ihren Angehörigen, ist hier besonders wichtig. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht immer – vor allem dort oft nicht, wo der Akutbetrieb schnelles Handeln erfordert.
Doch, so betont Walter Voitl-Bliem, Geschäftsführer der OeGHO: „Eine ‚gelungene Kommunikation’ ist die zentrale Voraussetzung für eine möglichst gute Lebensqualität für die Patienten und deren Angehörigen in allen Krankheitsphasen. Mit dem Occursus stellen wir die Kommunikation in den Mittelpunkt und bieten einen Anreiz, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
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Gesucht: Projekte und Projektideen
Der Occursus – Anerkennungs und Förderpreis für Kommunikation in der Onkologie prämiert daher Projekte und fördert die Umsetzung von Projektideen, die bei klassischen medizinischen Förder- oder Forschungspreisen nicht berücksichtigt werden können. Der Förderpreis 2017 etwa ging an das Projekt „Mein Logbuch! – Ich kenne mich aus“. Dabei erhalten Kinder und Jugendliche im Laufe der Behandlung mittels Logbüchern altersadäquate Informationen. In der Kategorie Anerkennungspreis wurden eine Online-Kursreihe der Myelom- und Lymphomhilfe Österreich, das Krankenhaus Zams in Tirol für den Einsatz der Würdezentrierten Therapie bei Krebspatienten in der letzten Lebensphase und das Ordensklinikum Linz – Barmherzige Schwestern für die Krebsakademie ausgezeichnet.
Dazu Dr. Wolfgang Tüchler, Geschäftsführer Janssen-Cilag Pharma GmbH: „Die Herangehensweise an das Thema Kommunikation in der Onkologie ist – wie die letzten beiden Jahre gezeigt haben – sehr vielfältig. Diese Vielfalt an Projekten, Einreichern und Blickwinkeln wollen wir durch den Occursus fördern.
Denn es ist uns ein Anliegen, Menschen mit dem Occursus zu motivieren, sich weiter für gelungene Kommunikation zu engagieren – egal ob es sich um Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, die Pflege oder Einzelpersonen handelt, die selbst direkt oder indirekt von Krebs betroffen sind.“
Einreichungen bis 21. Jänner 2018 möglich
Die Ausschreibung für den Occursus 2018 läuft ab sofort, Einreichschluss ist der 21. Jänner 2018. Einreichen kann jeder – sowohl beruflich mit dem Thema befasste Personen oder Organisationen als auch Personen oder Personengruppen, die mit dem Thema Onkologie nicht beruflich befasst sind.
Alle Informationen gibt es unter www.occursus.at und in den Teilnahmebedingungen. Die Preisträger-Projekte der letzten Jahre finden Sie hier.