AT: Neue Daten zeigen Verbesserung der Symptome nach einer Woche bei Patienten mit moderatem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, die mit STELARA® (Ustekinumab) behandelt werden

1. November 2017 | News Österreich | 0 Kommentare

Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire)

  • Brandaktuelle Daten weisen auf rasche Verbesserung der Symptombeurteilung aus Patientensicht bei Patienten mit Unverträglichkeit oder Resistenz gegenüber Anti-TNF-Therapien
  • Weitere präsentierte Daten sprechen für eine Erhaltungstherapie mit Ustekinumab, unabhängig vom klinischem Ansprechen 8 Wochen nach Therapiebeginn

Janssen-Cilag International NV („Janssen“) hat heute neue, brandaktuelle Daten aus der UNITI-1-Studie veröffentlicht. Bei dieser Studie wird die Verbesserung der Symptome bei Patienten mit Morbus Crohn in den ersten 2 Wochen nach einer intravenös verabreichten STELARA®-(Ustekinumab-)Dosis untersucht.[1] Die auf der 25. United European Gastroenterology Week (UEGW 2017) präsentierte Daten zeigten eine Verbesserung der Symptombeurteilung aus Patientensicht bereits 1 Tag nach intravenös verabreichtem Ustekinumab sowie an Tag 8 und darüber hinaus gegenüber Placebo.[1]

„Die Symptome von Morbus Crohn sind für viele Patienten sehr belastend. Daher ist es wichtig, dass eine rasch wirksame Behandlung gefunden wird, um diese Krankheitslast zu reduzieren. Diese neuen Ergebnisse aus der UNITI-1-Studie sind ermutigend. Sie zeigen eine Verbesserung der Symptombeurteilung aus Patientensicht bei zahlreichen Patienten, die an Morbus Crohn leiden und mit Ustekinumab behandelt werden, nach nur 1-2 Wochen“, sagte Professor William Sandborn, University of California San Diego, USA.

6 mg/kg) oder Placebo. Die Verbesserung der Symptome wurde anhand des CDAI (Crohn’s Disease Activity Index, Therapiebeurteilung aus Patientensicht) beurteilt; drei Komponenten wurden gemessen: Tageshäufigkeit von dünnflüssigem Stuhl (SF), Unterleibsschmerzen (AP) und allgemeines Wohlbefinden (GWB). Patienten dokumentierten ihre CDAI-Daten in Tagebüchern ab Woche 0. So konnten die Prüfer ermitteln, wann sich bei den Patienten die erste Verbesserung der Symptome einstellte.[1] Die Analyse zeigte eine Verbesserung der Symptombeurteilung aus Patientensicht bei 19,6 % der Patienten, die mit ~6 mg/kg, und 17,6 % der Patienten, die mit 130 mg intravenös verabreichtem Ustekinumab behandelt wurden (Verbesserung bei SF- und AP-Scores von mindestens 50 Punkten) innerhalb von 7 Tagen. Nach 14 Tagen meldeten 29,3 % bzw. 31,4 % der Patienten aus den 6 mg/kg) angesprochen hatten, in Woche 16, d. h. 8 Wochen nach der ersten subkutan verabreichten Ustekinumab-Erhaltungsdosis von 90 mg.[2] Bei Patienten, die in UNITI-1 eine intravenöse Induktionsdosis von 6 mg/kg erhalten hatten, lag die Ansprech- bzw. Remissionsrate nach 8 Wochen bei 37,8 % bzw. 20,9 %. Nach 16 Wochen erhöhte sie sich auf 47,4 % bzw. 24,1 % (8 Wochen nach der ersten subkutan verabreichten Ustekinumab-Erhaltungsdosis von 90 mg). Bei Patienten, die in UNITI-2 eine intravenöse Induktionsdosis von 6 mg/kg erhalten hatten, lag die Ansprech- bzw. Remissionsrate nach 8 Wochen bei 57,9 % bzw. 40,7 %. Nach 16 Wochen erhöhte sie sich auf 73,7 % bzw. 55,5 %.[2] Die häufigsten Nebenwirkungen in den kontrollierten Phasen der klinischen Studien zu Ustekinumab an erwachsenen Patienten mit Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Morbus Crohn waren Nasopharyngitis und Kopfschmerzen. Diese waren zumeist leichter Natur und es gab deswegen keine Studienabbrüche. Die schwerste berichtete Nebenwirkung in Zusammenhang mit Ustekinumab sind schwere überempfindliche Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie. Insgesamt war das Sicherheitsprofil von Ustekinumab vergleichbar mit zugelassenen Indikationen, darunter moderate bis schwere Plaque-Psoriasis, aktive Psoriasis-Arthritis und moderater bis schwerer aktiver Morbus Crohn.[3] Janssen präsentiert auf der UEGW 2017 insgesamt 6 Abstracts zu Ustekinumab.

Informationen zu Morbus Crohn

Weltweit leiden über fünf Millionen Menschen an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, kollektiv bekannt als entzündliche Darmerkrankung (IBD).[4] Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Trakts, an der in Europa nahezu 250.000 Menschen leiden, und die Zahl steigt jedes Jahr um weitere 18.000.[5] Es ist nicht bekannt, wodurch Morbus Crohn hervorgerufen wird. Die Erkrankung steht aber in Zusammenhang mit Anomalien des Immunsystems, die auf eine genetische Prädisposition, die Ernährung oder andere Umweltfaktoren zurückgehen könnten. Morbus Crohn verursacht verschiedene Symptome. Zu den häufigsten gehören Bauchschmerzen und Empfindlichkeit, häufiger Durchfall, rektale Blutungen, Gewichtsverlust und Fieber. Morbus Crohn ist derzeit nicht heilbar.[6]

Informationen zu UNITI

6 mg/kg Ustekinumab-Gruppe; p=0,009 für 130 mg Ustekinumab-Gruppe).[7] – In der IM-UNITI-Studie wurde die Erhaltungstherapie bei Patienten untersucht, bei denen sich 8 Wochen nach einer einzelnen intravenös verabreichten Ustekinumab-Dosis in den UNITI-1 und UNITI-2 Phase-3-Induktionsstudien ein klinisches Ansprechen einstellte. IM-UNITI zeigte bei der Patientengruppe, die mit subkutan verabreichtem Ustekinumab als Erhaltungstherapie behandelt wurden, dass ein nennenswert größerer Anteil an Patienten nach 44 Wochen eine Remission erzielte als bei der Placebo-Gruppe (p=0,005 bei achtwöchigem und p=0,04 bei zwölfwöchigem Dosisintervall; primärer Endpunkt). Das klinische Ansprechen nach 44 Wochen war bei beiden Behandlungsformen ebenfalls nennenswert besser als in der Placebo-Gruppe nach 44 Wochen. Weitere sekundärer Endpunkte (klinische Remission nach 44 Wochen unter Patienten in Remission nach Induktionstherapie sowie kortikosteroidfreie Remission) waren in der Gruppe mit Ustekinumab-Erhaltungstherapie und achtwöchigem Dosisintervall nennenswert größer als bei der Placebo-Gruppe.[7]

Informationen zu Ustekinumab[3]

In der Europäischen Union ist Ustekinumab zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen, die auf andere systemische Therapien nicht angesprochen haben, bei denen Kontraindikationen bestehen oder die eine Unverträglichkeit aufweisen. Beispiele hierfür sind Ciclosporin, Methotrexat (MTX) oder Psoralen und UV-A-Licht (PUVA). Es ist außerdem indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten ab 12 Jahren mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis, die durch andere systemische Therapien oder Fototherapie nur unzureichend eingestellt sind oder die eine Unverträglichkeit aufweisen. Ustekinumab ist schließlich zugelassen zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis (allein oder in Kombination mit MTX), die nur unzureichend auf eine Therapie mit einem nichtbiologischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatikum (DMARD) angesprochen haben. Im November 2016 hat die Europäische Kommission Ustekinumab zur Behandlung erwachsener Patienten mit moderatem bis schwerem aktivem Morbus Crohn zugelassen, die auf konventionelle Therapien bzw. einen TNF-Alpha-Antagonisten unzureichend oder nicht mehr angesprochen haben oder bei denen eine Unverträglichkeit oder medizinische Kontraindikationen gegenüber solchen Therapien vorlagen.

Die Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson besitzen weltweit die exklusiven Vermarktungsrechte für Ustekinumab, das derzeit in 89 Ländern zur Behandlung moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis, in 42 Ländern zur Behandlung von Psoriasis bei Kindern, in 83 Ländern zur Behandlung von Psoriasis-Arthritis und in 40 Ländern zur Behandlung von Morbus Crohn zugelassen ist.

Wichtige Sicherheitshinweise

Vollständige Fachinformation für die Europäische Union (EU) finden Sie unter: https://www.ema.europa.eu/ema/index.jsp?curl=pages/medicines/human/medicines/000958/human_med_001065.jsp&mid=WC0b01ac058001d124

Informationen zu Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson

Die Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson arbeiten daran, eine Welt ohne Krankheiten zu schaffen. Es inspiriert uns, Leben zu verändern, indem wir neue und bessere Wege finden, Krankheiten zu vermeiden, aufzuhalten, zu behandeln und zu heilen. Wir bringen die besten Köpfe zusammen und verfolgen die vielversprechendsten wissenschaftlichen Ansätze. Wir sind Janssen. Wir arbeiten mit der Welt der Medizin und allen daran Beteiligten zusammen. Weitere Informationen unter https://www.janssen.com/emea. Folgen Sie uns auf Twitter unter https://twitter.com/JanssenEMEA.

Autor

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)