AT: NEOS zum Tag der pflegenden Angehörigen: Anerkennung und bestmögliche Absicherung der Betroffenen

14. September 2019 | News Österreich, Pflegende Angehörige | 0 Kommentare

Gerald Loacker: „Die Politik muss dafür Sorge tragen, dass pflegende Angehörige die notwendige Unterstützung erhalten.“

Wien (OTS) – Dankende Worte hat NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker für alle Österreicher_innen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern: „Ich bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt, wie jene Menschen diese Mammutaufgabe neben Job, Familie und Alltagsstress meistern. In Österreich werden derzeit 84 Prozent der zu pflegenden Personen zu Hause von Angehörigen betreut. Ohne diese wesentliche Stütze könnte die Versorgung kaum aufrechterhalten werden. Meinen vollsten Respekt dafür.“ Die Rahmenbedingungen für die Bereitschaft zu pflegen, so Loacker, würden allerdings zunehmend schlechter werden. Um pflegende Angehörige zu motivieren, diese Leistung weiterhin zu erbringen, müssten die Bedingungen adaptiert und verbessert werden.

„Ein wesentlicher Aspekt, der – neben dem Gefühl allein gelassen zu sein – oft massiv belastet, ist die fehlende Information über die Erkrankung, den Umgang mit Erkrankten und die Frage, woher man Utensilien und technische Hilfsmittel für den Pflegeaufwand bezieht“, sagt der NEOS-Sozialsprecher. Zudem sei darauf zu achten, dass Angehörige oft ausbrennen, weil sie die Aufgabe zeitweise überlastet. „Die Politik muss daher Sorge tragen, dass pflegende Angehörige, besonders Härtefälle wie etwa Eltern, die Kinder mit schwerer Behinderung pflegen, die notwendige Unterstützung erhalten“.

Große Einigkeit unter den Betroffenen herrsche darin, dass eine bessere Unterstützung und Absicherung der pflegenden Angehörigen wichtig sei. Loacker: „Im NEOS-Modell zur selbstbestimmten Pflege soll der Betreuungsteil, wenn möglich, in der gewohnten Wohnumgebung erfolgen. Pflegende Angehörige werden durch einen Ausbau von Präventionsmaßnahmen entlastet und im kommunalen Pflegesystem mitgedacht. Es ist unsere Aufgabe, die bestmögliche Absicherung zu gewährleisten.“ Neben Härtefall-Zuschlägen beim Pflegegeld, soll künftig auch eine ergänzende Pflegeversicherung für eine bessere finanzielle Basis sorgen.

Autor:in

  • Markus Golla

    Studiengangsleiter "GuK" IMC FH Krems, Institutsleiter Institut "Pflegewissenschaft", Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaft BScN (Umit/Wien), Pflegewissenschaft MScN (Umit/Hall)