Wien (OTS) – Bestätigt zeigt sich NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker angesichts der heute von IHS und ÖBIG vorgestellten Pflegestudien, die vom Sozialministerium in Auftrag gegeben wurden. „Alle führenden Expertinnen und Experten sind sich einig: In Sachen Pflege auf Prävention zu setzen ist das Um und Auf, damit die Menschen so lang wie möglich ein gesundes, selbstbestimmtes Leben verbringen können. Daher appelliere ich einmal mehr an die künftige Bundesregierung, schleunigst die Pflegereform anzugehen, aber auch an Sozialministerin Zarfl, hier die Weichen zu stellen“, sagt Loacker.
Man müsse, so Loacker, endlich Standards und Ziele definieren, bevor man bereits zu Beginn mit angezogener finanzieller Handbremse die Sache angeht: „Ziel muss es sein, dass die Pflege verstärkt in die Primärversorgung sowie in die Präventionsarbeit eingebunden wird. Dass die Kassen dafür einen Katalog an Pflegeleistungen bieten müssen, die Pflegekräfte abrechnen können, ergibt sich von selbst.“ Das steuerfinanzierte Pflegegeld solle bestehen bleiben. Es gehöre um eine individuelle, präventionsorientierte Komponente ergänzt, für die sich die bestehenden Vorsorgekassen sehr gut eignen würden. „Vorsorgekassen eigenen sich auch für Pflegevorsorge. Das angesparte Kapital wird im Ruhestand als Zusatzpension ausbezahlt und im Pflegefall für die Finanzierung genutzt“, so Loacker abschließend.