Wien (OTS) – „In Wiens Spitälern arbeiten die Ärztinnen und Ärzte tagtäglich unter schwersten Bedingungen. Das gilt auch für die anderen Berufsgruppen z.B. im Bereich der Pflege. Einer der Hauptgründe dafür: es gibt einfach zu wenig Personal. Dass nun – wie die Tageszeitung Die Presse berichtet – der KAV in einem offiziellen Brief dies abstreitet und einen Ärztemangel verleugnet, ist wirklich eine Frechheit. Das ärztliche Personal, das doch wahrlich am besten über seine Arbeitsbedingungen Bescheid weiß, wird hier nicht ernst genommen. Und was macht die KAV-Leitung stattdessen? Sie droht den Kritikern mit disziplinären Maßnahmen. Maulkörbe zu erteilen, ist absolut inakzeptabel – damit löst man keine Probleme!“, ärgert sich NEOS Wien Gesundheitssprecher Stefan Gara.
„Die Folgen des andauernden Personalmangels bekommen die Patientinnen und Patienten zu spüren. Die Wartezeiten in den Ambulanzen nehmen nicht ab und auf wichtige Operationen, wie beispielsweise eine Bandscheiben-OP, warten die Betroffenen aktuell 173 Tage. Erst gestern berichtete der Kurier, dass im AKH acht Intensivbetten für Frühchen aufgrund fehlender Kinderintensivschwestern gesperrt sind. Interne Warnungen werden in den Wind geschlagen. Das ist kein tragbarer Zustand mehr – Gesundheitsstadtrat Peter Hacker muss sich endlich auf die Seite des Gesundheitspersonals stellen und nicht dagegen arbeiten“, so Gara abschließend.