Wien (OTS) – Mit einer Klub-Enquete im Wiener Palais Epstein wurde der Pflegeprozess von NEOS unter der Leitung von Andrea Kdolsky, Bundesministerin a. D. und NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker in die finale Phase übergeleitet. Mit der Enquete, die von über 70 Interessierten besucht wurde, sollten die Themen, die in den vorangegangen Veranstaltungen des Pflegeprozesses angesprochen und bearbeitet wurden, zusammengefasst und diskutiert werden.
In dem ersten Panel unter dem Titel „Selbstbestimmtheit statt Abhängigkeit“ wurden strukturelle Voraussetzung, Digitalisierung und Austausch zwischen den einzelnen Playern debattiert. Markus Golla (FH Krems, Studiengangsleitung Gesundheits- und Krankenpflege), Michael Tesar (Geschäftsführer und Gründer der CURAplus Gmbh) und Gerald Loacker arbeiteten heraus, wie gerade beim Thema Vernetzung von Gesundheits- und Pflegesystem weitere Verbesserungen möglich sein können. Ein weiteres Thema war die Möglichkeit der kleinteiligeren Aufstellung der Pflege und die verstärkte Präsenz von Pflegefachkräften in den Primärversorgungseinheiten. Klar wurde, dass die Dringlichkeit einer Reform hoch ist: „Konzepte haben wir für zwei Generation in den Schubladen liegen, was es braucht, ist deren Umsetzung“, betonte Michael Tesar.
Nach einer Pause wurde im zweiten Panel unter dem Motto „Generationengerechtigkeit weitergedacht – Pflege im Sinne der Menschen“ die Rolle von Pflegekräften und pflegenden Angehörigen stärker behandelt. Neben der Leiterin des NEOS-Pflegeprozesses, Andrea Kdolsky, erörterten auch Ursula Frohner (Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes und unabhängige Expertin) und Monika Wild (Rotes Kreuz, Leiterin der Gesundheits- und sozialen Dienste) die Herausforderungen von Pflege im Spannungsverhältnis der Generationenverantwortung. Es ist wichtig zu wissen, welche Generationen mit ihren Wünschen und Vorstellungen nachrücken werden die Pflege bedürfen, aber auch welche Generationen die Pflegekräfte stellen werden. „Wir brauchen in Zukunft mehr Betreuung und Pflege zuhause, aber dafür werden wir neue Modelle brauchen“, fasste Monika Wild das Panel zusammen.
Nach der Klub-Enquete werden die in Bürgerforen, Workshops und bei der Enquete aufgearbeiteten Themen und Positionen zusammengefasst. Sie werden dann Grundlage für ein fundiertes Pflege-Konzept werden, das als Leitfaden für die politische Arbeit von NEOS in diesem Bereich dienen wird. „Wir hätten noch mehrere Tage reden können, aber die Welt wird in vielen kleinen Schritten gerettet. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihre Beiträge, damit wir hier bei NEOS lernen und neue Einsichten erlangen“, schloss Gerald Loacker die Veranstaltung ab.
- (C) NEOS
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