Was sich wie ein amerikanischer Kinoblockbuster anhört, ist nun für DGKP Michael Urschitz Realität geworden. Er wurde vom österreichischen Präsidenten angerufen, um die Situation der Pflege auf Intensivstationen zu verstehen. Wenige Stunden später postet Bundespräsident Dr. Van der Bellen:
Ich habe heute mit Ärztinnen und Ärzten, darunter Dr. Christoph Wenisch vom Kaiser-Franz-Josef Spital und Allgemeinmedizinerin Dr. Susanne Rabady sowie mit Intensiv-Pflegern, darunter Michael Urschitz vom LKH Innsbruck, telefoniert, um mir ein Bild der Lage zu machen. Sie alle haben eine klare Botschaft: Die Situation in den Krankenhäusern ist äußerst angespannt. Die Lage ist kritisch, aber noch bewältigbar – wenn wir jetzt alle gemeinsam das tun was unabdingbar ist. Ein harter Lockdown ist jetzt leider notwendig, um die Pandemie einzudämmen. Niemand in unserem Land hat sich diesen Lockdown gewünscht. Und doch werden wir die physischen Kontakte jetzt wieder massiv reduzieren müssen. Wir tun das, damit niemand entscheiden muss, wer ein Intensivbett bekommt, und wer nicht, wer also die Chance aufs Überleben hat und wer nicht. Bitte seien Sie solidarisch und halten Sie sich an alle gebotenen Schutzmaßnahmen. Und, diesen Appell von Frau Dr. Rabady gebe ich gerne weiter: Bitte zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt anzurufen, wenn sie gesundheitliche Probleme haben, und nehmen Sie Ihre ärztlichen Kontrolltermine wahr. Handeln wir jetzt alle gemeinsam. Dann kommen wir gut durch diese Gesundheitskrise. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Ärztinnen und Ärzten und Intensivpflegerinnen und -pflegern und dem gesamten Krankenhauspersonal bedanken, die derzeit mit großer Solidarität, höchstem Einsatz und unter extrem hoher Arbeitsbelastung Tag für Tag alles tun, um Leben zu retten.