St. Pölten (OTS/NLK) – „Meistens sind es die Frauen, die für den Zusammenhalt in der Familie sorgen. Und sie sind es auch, die zum überwiegenden Teil die informelle und formelle Pflege und Betreuung älterer und kranker Menschen übernehmen. Gerade der Betreuungs- und Pflegeberuf ist ohne den engagierten Einsatz von Frauen, und ebenso von Männern, undenkbar“, dankt Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister allen in der Pflege und Betreuung in Niederösterreich tätigen Menschen. Am gestrigen Sonntag war der internationale Tag der Pflege, der heuer mit dem Muttertag zusammenfällt.
Pflege und Betreuung seien zentrale Themen des Landes Niederösterreich, im vergangenen Jahr habe man Mittel in der Höhe von 600 Millionen Euro für diesen Bereich freigestellt, erinnert die Landesrätin. „Das sind 40 Millionen Euro für die 24-Stunden-Betreuung, mehr als 440 Millionen Euro für Pflege- und Betreuungszentren, 105 Millionen Euro für die ambulanten Dienste“, so Teschl-Hofmeister. Dazu weitere 2,3 Millionen Euro, um diplomierte Fachkräfte speziell zu fördern. „Auch die Abschaffung des Pflegeregresses ist in Niederösterreich dank des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den NÖ Pflegeeinrichtungen gut gemeistert worden und das gemeinsam mit dem AMS Niederösterreich geschnürte Personalpaket für 400 neue Ausbildungsplätze in der Pflege wird seitens des Landes Niederösterreich mit 3,5 Millionen Euro unterstützt“, fasst die Landesrätin wichtige Maßnahmen in den letzten Monaten zusammen.
Dazu kämen landesintern die Strukturreform von Pflege und Gesundheit sowie der begleitende Pflegedialog für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflege- und Betreuungszentren im ganzen Land, so Teschl, die auch betonte: „Mehr als 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wir bei den Veranstaltungen des NÖ Pflegedialogs bereits begrüßen.“
Insgesamt zehn Pflegedialog-Veranstaltungen finden in ganz Niederösterreich auf Initiative von Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister statt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Pflege- und Betreuungszentren der jeweiligen Region sind dazu eingeladen, die aktuellen Entwicklungen im Pflege- und Betreuungsbereich zu besprechen und gemeinsam Ideen für die geplante Zusammenführung mit dem Gesundheitsbereich in Niederösterreich zu entwickeln.
„Menschen in der Pflege und Betreuung leisten unglaublich wichtige und wertvolle Arbeit für die Gesellschaft und für unsere ältere Generation. Der Pflegeberuf ist ein hochprofessioneller, moderner und spannender Beruf und eine interessante Zukunftsperspektive. Deshalb haben wir auch die Ausbildungs-Offensive mit zusätzlich 400 Plätzen im Jahr 2019 auf den Weg gebracht“, erklärt Teschl-Hofmeister, mit der vor allem junge Menschen für den Pflegeberuf gewonnen werden sollen.
„Ich treffe fast täglich überzeugende Menschen, die mit Begeisterung und Freude, mit Können, hohem Einsatz und Engagement in der Pflege tätig sind. Mir geht es darum, bestmögliche Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu ermöglichen. Alle Menschen, die in der Pflege und Betreuung arbeiten, sollen Rahmenbedingungen vorfinden, die ihnen erlauben, ihre wertvolle Arbeit gut und gerne zu machen“, gibt sich Teschl-Hofmeister überzeugt.
Das Land Niederösterreich selbst betreibt 48 Pflege- und Betreuungszentren, mit rund 5.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese werden von rund 1.600 Ehrenamtlichen unterstützt, darunter auch viele Frauen und Mütter.